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The Gates of Slumber - Suffer no Guilt
Metalspheres Info-Box

Genre

Doom Metal

Label

I Hate Records

Rezensent

Volker

Neue und Aufsehen erregende Bands im Bereich des klassischen und ganz traditionellen Doom Metals sind selten, sehr selten. Zwar haben Reverend Bizarre es zuletzt sogar zu Bekanntheit au�erhalb der Genregrenzen gebracht, doch nach vergleichbaren Beispielen k�nnte man lange erfolglos suchen. Schaut man dagegen tief in den Underground, entdeckt man einiges an schlummerndem Potential und mit diesem halbgaren Wortspiel m�chte ich nat�rlich geradewegs auf The Gates of Slumber hinaus. Denn diese Band aus den USA hat bereits angedeutet, dass sie in der Lage ist, den Thron der demn�chst abtretenden Finnen zu �bernehmen und schickt sich nun an, dies mit aller Wucht zu manifestieren.

So war das Debut "...the Awakening" bereits sehr vielversprechend ausgefallen, wurde aber von der Ende 2005 ohne gr��ere �ffentliche Wirkung auf Hellride Music Records ver�ffentlichten EP "Like a Plague upon the Land" deutlich �bertrumpft. EP ist angesichts einer Spielzeit, die andere Bands nicht f�r Longplayer aufbringen, sowie etwas untertrieben ? Fakt ist jedenfalls, dass sich darauf wahre Perlen des traditionellen Doom befinden. Rau, roh, rotzig und trotzdem erhaben, das ist kein Widerspruch wenn man "The Leech" und "Feast of the Dead" h�rt. Wer diese �beraus empfehlenswerte EP kennt und nun eine �hnliche Marschrichtung vermutet, mag nun zun�chst etwas �berrascht sein, denn The Gates of Slumber haben f�r ihren zweiten Longplayer eine vergleichsweise deutlich epischere Herangehensweise gew�hlt, die vor allem in zwei zentralen St�cke zum Tragen kommt. Dabei handelt es sich sowohl um das Titelst�ck als auch um den knapp 20min�tigen Kreuzzugs-Epos "God wills it". S�nger und Gitarrist Karl Simon hat sich dabei zum Ziel gesetzt, eine objektive Herangehensweise an das Thema zu w�hlen, was an sich schon sehr schwierig erscheint, umso mehr da er sich in den Linernotes (die �brigens im Booklet erkl�rend allen Texten beigef�gt sind ? sehr lobenswert!) zu einer eurozentristischen Perspektive bekennt. In meiner Wahrnehmung ein Widerspruch, aber sicherlich eher ein Thema f�r ein Interview, das wir euch in B�lde noch pr�sentieren werden. Musikalisch ist "God wills it" jedenfalls ein wahres Schmuckst�ck mit griffigen Hooks, in Erinnerung bleibenden Melodien, charismatischen Gesangslinien und einem jederzeit nachvollziehbaren Spannungsbogen. Gut, das sehr dezente Mittelst�ck wurde etwas �berdehnt, aber das f�llt im Gesamtbild kaum ins Gewicht. Etwas kompakter klingt dagegen "Suffer no Guilt", ein Song der st�rker auf Heaviness und packende Lava-Riffs ausgelegt ist und mit raffinierten Wechsel-Soli von Gitarre und Bass lockt. Keine Frage, diese unkonventionelle Taktik geht auf, hier brennt die Luft, die Zeit steht still. Doom Metal in Reinkultur, wunderbar!
Die weiteren Songs (darunter vier nicht zwingend erw�hnenswerte instrumentale Zwischenst�cke) drohen trotzdem nicht zu verblassen, denn es gibt noch einiges mehr zu entdecken. Einen deutlichen Kontrast zu den beiden Epen bietet so "Slay the Weak", ein konsequentes Midtempo-St�ck mit Tendenz zu noch st�rker angezogener Geschwindigkeit, wie es auch schon auf dem Deb�t in Form von "The Executioner" zu finden war. Sehr markant ert�nt au�erdem der Opener "Angel of Death" (keineswegs verwandt mit dem Slayer-Klassiker, vielmehr dagegen mit Cirith Ungol und Saint Vitus) und auch das wiederum sehr ausgedehnte "Riders of Doom" fordert Aufmerksamkeit ein. In der Tat ist dieser Song mit 12 Minuten Spielzeit ebenso lang wie das Titelst�ck, wirkt aber straighter, rockiger und weniger episch.

Bleibt noch die Geschmacksfrage, ob einem der Gesang von Karl Simon gef�llt. Gro�es Talent ist ihm nicht in die Wiege gelegt worden, doch im Doom Metal geht es darum, was durch den Gesang erweckt wird, was darin transportiert wird und ob es zur Atmosph�re der Musik passt. Darin sind die technisch ebenfalls gewiss nicht �berragenden S�nger von traditionellen Bands wie Pentagram, Saint Vitus, Solstice oder Warning wahre Meister und in dieser Reihe m�chte ich auch Karl Simon angesiedelt wissen. Der Mann wirkt nicht nur durch seine massive und charismatische B�hnenerscheinung, sondern durchlebt seine Texte auch auf Konserve leidenschaftlich.

Man muss sich nicht weit aus dem Fenster lehnen, um "Suffer no Guilt" als klaren Anw�rter auf das beste traditionelle Doom Metal Album des Jahres 2006 zu nominieren.



   
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