Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert


4457257


V.A. - Metal Message Vol.3
Metalspheres Info-Box

Genre

Pagan Metal

Label

Metal Message

Spielzeit

76:17

Rezensent

Sascha

Markus Eck hat mal wieder einen Metal Message-Sampler zusammengestellt. Das Booklet und Coverartwork kann sich wieder einmal sehen lassen. Kris Verwimp hat ein zwar im h�chsten Grade kitschiges, aber auch sehr sch�n wirkendes Gem�lde f�r die CD erstellt, welches den potentiellen H�rer gleich schon zweimal hinschauen l�sst. Hinsichtlich des Covers l�sst sich erahnen, dass wir es haupts�chlich mit Black-/Pagan Metal zu tun bekommen. H�ren wir uns die CD doch einmal genauer an.

Mit einem an fr�he Satyricon erinnernden Intro steigen Mistur aus Norwegen in den Sampler ein, um dann in einen stark von Windir inspirierten Song zu m�nden. Zweistimmige Gitarrenlinien, relativ zur�ckhaltend eingeflochtene Keyboard-Kl�nge und bestialisches Keifen in Heimatsprache bestimmen das Bild. Klingt typisch norwegisch und in angenehmer Weise nicht zu eing�ngig, sondern noch angenehm sperrig. Teilweise glaubt man, Windir seien wieder auferstanden, die Band stammt sogar aus Sogndal. Viele wird das sicher freuen, mir pers�nlich ist hier definitiv zu wenig Eigenst�ndigkeit und zu viel Kopie enthalten.
Weiter geht es mit Lost Legacy aus Deutschland, die mit einem geklimperten Intro loslegen, welches Kitsch bef�rchten l�sst. Tats�chlich pr�sentiert die Band einen sehr eing�ngigen Midtempo-Doublebass-Track, der Pagan Metal-Freunde sicher voll zufrieden stellen d�rfte. Heroische Akkord-Folgen d�rfen ebenso wenig fehlen, wie synthetische Kl�nge. Die Welt der Musik wird zwar nicht ver�ndert, furchtbar ist der Titel allerdings auch nicht. Eher harmloser, kraftloser Durchschnitt. Ein Album steht allerdings schon an, bei der Flut an Labels heutzutage kein Wunder, also werden Lost Legacy hoffentlich etwas nachlegen.
In einer v�llig anderen Liga - das h�rt man sofort - spielen Eluveitie aus der Schweiz. Zielstrebig, kraftvoll, eigenst�ndig und druckvoll legt die achtk�pfige Truppe los und wissen sofort zu begeistern. Wundersch�ne, traditionell g�lische Instrumente unterst�tzen die klassischen Metal-Gitarren auf professionelle Weise. Die gesamte Komposition ist aus einem Guss, wirkt durchdacht, abwechslungsreich und vor allem herrlich kitschfrei. Wer Eluveitie noch nicht kennt und anspruchsvollen Pagan Metal mag, sollte sich am besten gleich das ganze Album zulegen, wir haben es leider nicht rezensiert, aber der Rest der CD wei� genauso zu bestechen wie "Your Gaulish War".
Finsterforst k�nnen das Niveau in folgendem Track leider nicht halten. �ber den Bandnamen l�sst sich schon hervorragend schmunzeln, die Musik kann mich dann auch leider nicht gro�artig umstimmen. Etwas zu gew�hnlich ert�nt die Komposition, dennoch kann im Mittelteil etwas melancholische Stimmung erzeugt werden. Potential ist vorhanden, um hervorzustechen, wird allerdings etwas mehr Eigenst�ndigkeit notwendig sein.
�ber den l�cherlichen Schunkel-Metal von Thiasos Dionysos breiten wir besser den Mantel des Schweigens und widmen uns lieber dem n�chsten Titel der CD.
Die T�rkei ist nicht gerade ein Metal-Land. Wenige Bands schaffen es, sich hierzulande Geh�r zu verschaffen. Das liegt daran, dass es in der T�rkei selbst kaum Labels f�r Bands gibt und Prober�ume, Auftrittsm�glichkeiten u.�. sehr rar ges�t sind. Metal gilt in der T�rkei als asozial und man wird als Metaller gern auch mal auf der Stra�e angespuckt. Umso mehr Mut ben�tigt man, um der Musik treu zu bleiben und um so sch�ner ist es, dass Markus Eck eine t�rkische Band auf seinem Sampler featured. Episode 13 spielen mit "Forlorn...till Dawn" eine Mischung, die etwas an Rotting Christ, teilweise auch Lord Belial erinnert und durch die Keyboard-Melodien auch etwas orientalisches Flair verspr�ht. Der Sound ist etwas schwach geraten, aber der Song hat dennoch Kraft und Atmosph�re - einfach etwas lauter drehen. Sicher noch nicht der v�llige �berhammer, aber ein durchaus gelungener Titel. Eine Band, die man ruhig weiter verfolgen sollte.
"Sorrowfields Under The Ravensun", meine Herren, das l�sst einen schon vorsichtig zusammen zucken. Soviel Klischee bereits im Titel, das muss man sich erstmal trauen. Hatred Divine haben das Keyboard auf jeden Fall viel zu laut abgemischt, was dem Song nicht gut bekommt. Au�erdem ist die Komposition deutlich zu �berladen und verspr�ht mir zu viel germanisches Flair. Leider verfallen Hatred Divine auch zu h�ufig in Schunkelatmosph�re. Eine Band, die ganz nett ist, aber man ben�tigt sie nicht wirklich.
Nein, ich mag keine Drum-Computer, ich finde sie h�ufig bemitleidenswert. Genauso wie den, den Kromlek benutzen. Aber man will ja nicht so sein und h�rt weiter. Das Geschrei mag ja noch o.k. sein, aber dann? Genervt wird man wieder einmal mit Polka-inspirierten, an russische Sauflieder erinnernde Melodien. Das ist wirklich total schlimme Musik, unprofessionell, kitschig und unn�tig. Was ist aus dem Metal geworden, fragt man sich, und vor allem wer presst so etwas auf CD? Weiter im Text...
Hordak aus Spanien k�nnen mich wieder bes�nftigen. Eine meiner liebsten He-Man Figuren �brigens, gibt es nicht auch eine Band, die Skeletor hei�t? Die beiden k�nnten ja mal zusammen auf Tour gehen! Auch Hordak klingen zwar sehr eing�ngig und wenig aggressiv, haben ihre Komposition allerdings besser im Griff. Alle Instrumente sind gut abgemischt und die Stimmung ist d�ster gehalten. Melancholie sorgt im Mittelteil daf�r, dass ich meine Gedanken schweifen lasse. Unbedingt spanisch klingt hier sehr wenig, sehr skandinavisch inspiriert, gute Mittelklasse.
Tschechisch ist einfach eine verdammt coole Sprache und sie passt hervorragend zum schwarzget�nten Metal. Trollech, die den Abschluss der CD bilden, habe ich bereits in mein Herz geschlossen und der Gesang, den Heiden aufbieten l�sst auch sofort ein gro�es Grinsen entstehen. Leider klingt der Song eher wie Trollech an einem sehr schlechten Tag, die Riffs haben meist einen Bart, oder kommen nicht richtig aus den Hufen, dazu kommt der langweilig programmierte Drum-Computer und das Fazit lautet daher leider: Nicht gerade begeisternd.
Wow! Ein tolles Intro zaubern die Israelis von Arafel aus dem �rmel. Es erh�ht die Spannung auf die folgende Musik kolossal, die dann auch gl�cklicherweise nicht entt�uscht. Die Gitarren-Fraktion bem�ht sich anspruchsvolle und einfallsreiche Riffs zu spielen, was sich angesichts der Durchschnittlichkeit einiger Songs auf diesem Sampler schon einmal positiv bemerkbar macht. Die Geschwindigkeit befindet sich nun auch deutlich im oberen Bereich. Vielseitig instrumentiert ist "Wrong Future". Geigen, Ch�re, fast schon symphonisch wirkt der Titel. Im weiteren Verlauf werden allerdings leider die Nachteile deutlich. Der Gesang ist langweilig und eint�nig und der Song ist zu �berfrachtet, was durch die unausgewogene Abmischung noch verst�rkt wird. Das Schlagzeug kommt entweder auch wieder aus der Dose, oder ist heftigst getriggert, was leider alles sehr k�nstlich klingen l�sst. Aus den Ideen h�tte man drei Songs machen k�nnen, so wie es hier gestaltet wurde, bleibt ein sehr zwiesp�ltiger Eindruck zur�ck.
Die nordische Einfachheit von Legion of Darkness hat da fast schon eine entspannende Wirkung. Geboten wird einfacher Norse-Core mit simplen Melodien und geringem Pagan-Anteil, gro�artig im Ged�chtnis wird mir diese Truppe aber auch nicht bleiben.
Indien hat auch Pagan Metal-Bands! Diese Erkenntnis k�nnen wir durch Metal Message 3 auf jeden Fall schon gewinnen. Ich denke mir, dass Bands aus diesen Breitengraden ihre Inspiration verst�rkt von Tontr�gern aus der westlichen Welt beziehen, daher sollte man nicht zu viel Eigenst�ndigkeit erwarten. So spielen Demonic Resurrection auch einen zu erwartenden Mix aus Finntroll'schen Melodien und Blast-Beats garniert mit Ch�ren, die eher an Pop-Musik erinnern und echt schlimm klingen. Ist ja sch�n, etwas exotisches zu h�ren, aber bezahlen m�chte man die Musik einer so unwichtigen Band eigentlich nicht. Au�erdem w�re es jetzt endlich mal wieder Zeit f�r einen Hit gewesen, das k�nnen die Inder nicht bieten, im Gegenteil, der Klargesang tut echt weh, was soll so ein Schrott?
Was ich von Trollech halte, haben Leser, die unsere Seite oft besuchen sicher schon gelesen. Die Tschechen sind eine von den genialen, unterbewerteten Bands, die dem Genre des Pagan Metal wenigstens etwas W�rde geben, indem sie wirklich mitrei�ende Songs komponieren. Und seitdem sie ihren Drum-Computer in der Ecke stehen lassen und ein Drum-Vieh das Schlagzeug verdrischt, f�hrt auch kein Weg mehr an ihnen vorbei.

Zeit f�r ein Fazit: Metal Message 3 ist ein sehr unausgegorener Sampler geworden. Er macht sich sehr h�bsch im CD-Regal, beinhaltet aber kaum wertvolle Beitr�ge. Eluveitie und Trollech sind genial und die aktuellen Alben dieser Bands solltet ihr ohne zu z�gern kaufen. Ansonsten verdienen Mistur, Hordak und Episode 13 das Pr�dikat nett, der Rest der Bands ist verzichtbar, im Falle von Kromlek, Thiasos Dionysos und Demonic Resurrection sogar nervig. Sicherlich ist das Anliegen des Samplers nicht, bereits bekannte Bands zusammen zu stellen, sondern sehr unbekannten Bands ein Forum zu bieten. Dennoch denke ich, sollten diese ein Mindestma� an Qualit�t bieten und nicht die schon tausendmal geh�rten, teilweise l�cherlichen Pagan-Klischees wiederholen, die einem mittlerweile aus den Ohren herauskommen. Ich rate euch zu oben genannten Alben und von Metal Message 3 rate ich anspruchsvollen H�rern guten Gewissens ab.



   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword