French Steel - 100% Hard Heavy Metal Music
	Metalspheres Info-Box Genre Heavy Metal Label Planete Music Rezensent Peter
Das kleine gallische Dorf existiert auch im 21. Jahrhundert. Mittlerweile sind dort ganz andere Bewohner ans�ssig, die einer kleinen aber feinen Sekte mit der Bezeichnung Heavy Metal angeh�ren. Wie schon die Vorfahren wird auch heutzutage den Angreifern, die diesmal keine R�mer sind, sondern fiese Kopfsockentr�ger, mit seltsamen Masken verkleidete Hottentoten oder kalkgesichtige Tunten, die aussehen wie der uneheliche Sohn von Graf Dracula, wehrhaft getrotzt. Aber jeder Kampf kostet Geld und so wurde die sicherlich gute Idee geboren, dem Rest der Welt zu zeigen, dass auch in Gallien die Fahne der reinen unverf�lschten Kl�nge weiter hochgeladen wird. So weit, so gut. In dem bekannten kleinen Dorf tummeln sich selbstverst�ndlich viele Schmiede, die ihr Handwerk auf's beste beherrschen und leider auch ein paar weniger begabte Kesselflicker. Was soll's. Auch die m�ssen zwecks Geldbeschaffung ihren Teil beitragen. Nach monatelanger Planung und T�ftelei im Studio ist diese CD bereit und fertig, durch die feindlichen Lager in die Gebiete jenseits von Rhone und Garrone geschmuggelt zu werden. Zwecks besserer Verst�ndigung ist das �ppige Booklet in franz�sischer wie auch englischer Sprache verfasst, die Herren und Damen Musiker singen fast ausschlie�lich in der gewohnten Muttersprache. Eins dieser Exemplare ist nun in meinem Haus der st�hlernen Kl�nge angekommen und so richtig �berzeugen tut mich das ganze nicht. Sicherlich sind da einige �bertitel dabei, Nightmare ("The spiral of madness"), Overstep ("Sniper Avenue") oder Lonewolf("Hellenic Warriors"). Dem gegen�ber stehen seltsame Bands wie Absurd, die mit keltischer Folklore zu Anfang f�r Verwirrung sorgen und dann mit einem kompletten Sortilege-Ripp Off endg�ltig untergehen. H30 + erinnern mich irgendwie an eine gewollt komische Variante von Running Wild. Stereoxyde und Black Horizon �berzeugen bedingt mit melodischen Kl�ngen, w�hrend Thorgen dann wieder ein Lichtblick sind. Das komplette Deb�t der Band empfehle ich hier nur mal so nebenbei. Solider, druckvoller, dezent progressiver Power Metal ist die Welt von Seyminhol; das �berzeugt, w�hrend Tobbaco Road die komplette Ernte verraucht haben und nun total vernebelt die 70er mit den 80ern kreuzen. Soho ist ein interessanter Stadtteil Londons, w�hrend die Franzosen gleichen Namens mit bekannten stereotypen Mustern kaum was rei�en k�nnen. Side Winder haben den Bogen schon etwas besser raus und k�nnen mit epischem Metal �berzeugen, Mordiggan sterben mit ihrem "Hero" und den seltsamen Keyboardt�nen genauso wie damals am D- Day den Heldentod. Ins�mny lassen es dann wieder zum Ausgleich ordentlich krachen, gute Mischung aus Mot�rhead und Power Metal. Salem sind mit "Nouvelles Stars" nur bedingt zu ertragen, schlechter S�nger, befriedigende harter Klang. Den Rausschmei�er besorgen Last Prophecy, deren Deb�t 1995 in den dunkelsten Zeiten f�r unsere Musik ein kleiner Lichtblick war. Ich bin auf die neue CD gespannt. Soweit meine kurze Zusammenfassung die ich noch um folgendes erg�nzen m�chte. L�blich an dieser CD ist die Tatsache, dass viele Bands exklusive Titel zur Verf�gung gestellt haben. Weniger erfreulich ist die teilweise erschreckend magere Klangqualit�t. Mit recht wenig Aufwand h�tte einiges besser da stehen k�nnen. Heavy Metal aus Frankreich war eine zeitlang sehr stark, dann praktisch nur durch Killers repr�sentiert und kommt jetzt mit Malediction, Thorgen oder Lone Wolf wieder richtig in Fahrt.