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Nachdem es mittlerweile immer mehr in Mode gekommen ist, altbekanntes neu aufzuw�rmen und zu versuchen, eine neue "Kings of Metal", "Keeper of the Seven Keys" oder "Glory to the Brave" zu schreiben, erfreue ich mich immer wieder von Neuem, wenn ich mal eine Scheibe in die Hand bekomme, die nicht zwanghaft versucht, ihre Vorbilder zu kopieren, sondern frei von der Leber weg gespielt und trotzdem gut durchdacht erscheint. "The Man who loves Zymoticence" von Lost Innocence ist eines dieser rar gewordenen Exemplare, und nach dem tollen Eindruck der CD (das Review findet sich in der entsprechenden Sektion) konnte es eigentlich nur eins geben: Ein Interview mu�te her! Freundlicherweise nahmen sich Gitarrist Holger M�ller, S�nger Niels Hartmann und Bassist Carsten Kottbus die Zeit, meine Fragen �ber ihre Band, die Musik und nat�rlich die neue CD zu beantworten.


Stellt uns die Band doch zu Beginn erstmal vor.

Holger: Lost Innocence, das sind 5 Musiker, die sich im Laufe der Jahre zusammen gefunden haben. Am Anfang, im Jahr 1994, waren wir ein Projekt, welches aus Niels und mir als feste Mitglieder bestand.
Niels: Leider wechseln in einem Projekt immer die Musiker. Holger und ich wollten mehr. Mit den richtigen Leuten haben wir uns dann zu Lost Innocence zusammengetan. Seitdem haben wir Spa� satt!
Holger: Unser j�ngstes Mitglied ist Benny, der seit etwa 3 Jahren bei uns die Trommelst�cke dirigiert. Unser �ltester ist der Niels. Dazwischen liegen Carsten, Ralf und ich. Man sieht dabei, dass ein Alterunterschied von 15 Jahren der Musik nur gut tun kann!


Die Band

Okay, erstmal das wichtigste: Wie k�nnt Ihr Euch vor all den Angeboten der Plattenfirmen retten? Vor dem Betteln, Flehen und Winseln, das Euch nach der Ver�ffentlichung von "The Man who loves Zymoticence" tagt�glich verfolgen mu�?

Carsten: Wir mussten unseren Proberaum mit Natodraht und Video�berwachung sichern. Leider nicht wegen der Plattenfirmen, sondern wegen der Groupies. Dieser "Bohlen" ist echt l�stig.
Niels: Aber mal im ernst: Gegen uns die T�r eintretende Plattenbosse haben wir absolut nichts. Wir sind noch ohne Vertrag.

Wie kommt man als relativ unbekannte Band auf die Idee, ein Konzeptalbum zu machen?

Holger: Was beim Songwriting entsteht, steht am Anfang oft in den Sternen. Aber meine Devise lautet, je l�nger, desto besser. Deshalb ist es gar nicht so abwegig, am Ende ein "Konzept" zu haben. Welches ja auch nicht das erste w�re.
Niels: Es ist immer schwierig, seine Gedanken / Ideen in nur ein einziges Lied zu packen. Deshalb kommt uns ein "Konzept" sehr entgegen.

Holger schreibt laut Booklet sowohl die Musik als auch die Lyrics. In wie fern sind die anderen Mitglieder der Band am Songwriting-Proze� beteiligt?

Niels: Im Grunde kommt der gr��te Anteil von Holger. Wir steuern unsere Gedanken bei, sagen was nicht geht.
Carsten: Jeder kommt mit seinem Senf an und interpretiert seinen Part selbst. Es wird keiner ausgeschlossen.

Erz�hlt Ihr unseren Lesern kurz die Geschichte, die mit den 5 St�cken beschrieben wird?

Holger: "The Man Who Loves Zymoticence" ist die Geschichte von einem Mann, der mit seiner Frau und seinem Sohn auf der Insel Zymoticence lebt. An und f�r sich ein "geiles Leben", wenn da nicht der b�se "King Barroll" mit seinen Gef�hrten w�re, der die Insel unbedingt f�r sich will. Nach dem Einmarsch des "B�sen" und vielen Toten, will "The Man Who Loves Zymoticence" nichts anderes als Rache und Gerechtigkeit f�r sich und sein Volk.

Und das lyrische Ich in der Story ist der Befreier des Landes?

Holger: Ganz genau!
Niels: So ist es!
(Carsten nickt zustimmend)

K�nnt Ihr noch etwas zum Ende der Geschichte erz�hlen? Wieso vergibt der Krieger den k�nigstreuen Soldaten in "We are not alone"? Ist das eine versteckte Moral, die man auch auf die heutige Zeit beziehen kann? Und weshalb wiederholt Ihr da nochmal den Refrain aus dem zweiten Lied?

Holger: Das Ende der Geschichte ist offen. Fakt ist erstmal, da� die Krieger des K�nigs Barroll in die Flucht geschlagen werden konnten. Es ist aber damit zu rechnen, da� sie noch einmal einen Versuch planen werden.
Niels: "The Man Who Loves Zymoticence" vergibt seinen Gegnern, weil er eingesehen hat, da� so viel Elend und Gewalt mal irgendwann ein Ende haben m�ssen.
Holger: Eine versteckte Moral in diesem Sinne gibt es nicht. Es ist eine offene Botschaft an alle.
Niels: "We will fight and we will win, for a world without a sin"! Das ist die Grundaussage des Albums und wird deshalb am Schlu� noch einmal wiederholt.
Carsten: Niemand sollte sich unterdr�cken lassen. Wenn er eine M�glichkeit sieht, eine Unterdr�ckung abzuwenden, sollte er daf�r einstehen!

Ich nehme an, Holger hat sich die Geschichte selbst ausgedacht? Gr��ere Bands wie Grave Digger, Rebellion usw. greifen ja meist auf bekannte Themen zur�ck wie Brave Heart, Macbeth usw. ...

Holger: Du hast recht, die Geschichte entstand aus meiner "wirren" Fantasie.

Ihr setzt bei Eurer Musik mehr auf Emotionen als auf Bombast. In welche Kategorie ordnet Ihr Eure Musik ein? Und wo liegen Eure Haupt-Einfl�sse? Zumindest teilweise erinnert mich "The Man who loves Zymoticence" ein wenig an �ltere Led Zeppelin und Psychotic Waltz, gerade, was das Gitarrenspiel anbelangt.

Holger: Es ist gar nicht so einfach uns in eine Richtung einzuordnen. Hauptsache, uns und den Fans gef�llt es.
Niels: Die Einfl�sse der einzelnen Musiker decken viele Bereiche ab. Das wirkt sich positiv auf unsere Musik aus. Ich sage immer: "Wir machen Art Metal, viel Melodie, es ist alles drin.

Haben Euch auch andere Dinge beeinflu�t? Literatur oder Kino zum Beispiel?

Holger: Nein.

Ich denke, da� Eure Musik nicht nur f�r Metalfans, sondern auch f�r Prog-Rock-Freaks oder andere Leute interessant sein k�nnte. F�hlt Ihr Euch der Metalszene zugeh�rig?

Niels: Auf jeden Fall. Wir sehen uns als Metaller. Allerdings gibt es auch viele Leute, die kein Metall h�ren, die was mit unserer Musik anfangen k�nnen.

Denkt Ihr, mit der Musik, wie Ihr sie spielt, kann man gro� und ber�hmt werden? Ich glaube, Ihr habt einen ziemlich schweren Weg gew�hlt. Welche Ziele habt Ihr Euch gesteckt?

Carsten: Uns geht es in erster Linie um den Spa�. Lieber 100 gl�ckliche Fans vor der B�hne, als 100 Mio auf dem Konto und den �berblick zu verlieren (Rise and Fall)!
Niels: 100 Mio auf dem Konto? W�re auch nicht schlecht. Ber�hmt zu sein w�re schon geil! Das wird schwer werden. Wir schaffen das!
Holger: Wir haben eine guten Weg gew�hlt! Man kann uns schwer mit anderen Bands vergleichen. Das ist unser Vorteil!

Zumindest live d�rfte es nicht gerade einfach sein, das Material an den Mann zu bringen, da es ja haupts�chlich im konzeptionellen Rahmen richtig zur Wirkung kommt und die St�cke zudem auch noch ziemlich lang sind. Und dann sind ja auch noch zwei von Liedern Instrumentalst�cke. Habt Ihr da irgendwelche Pl�ne, wie Ihr die Songs auf der B�hne r�berbringen wollt?

Niels: Da Ralf bei den Live-Auftritten neben den Keyboard auch die 2. Gitarre spielt, haben wir keine Probleme das Material live an den Mann zu bringen. Unsere Fans haben sich an die Langen St�cke gew�hnt. Deshalb lieben sie uns!
Holger: Neben dem Musikalischen auf der B�hne haben wir einen sehr guten Frontmann, der live den Fans so richtig einheizt. Wobei der Rest der Band seinen Teil dazu gibt.
Niels: Danke Holger!


Lost Innocence auf der B�hne

Bei Lied Nr. 3 f�llt auch Euer Name "Lost Innocence". Gibt es daf�r einen bestimmten Grund?

Holger: Jeder h�rt seinen Bandnamen gerne in einem seiner Lieder. So auch hier...

Ein Kritikpunkt, den ich noch nicht angesprochen habe ist Euer Cover. Ich finde ehrlich gesagt, da� das Eurer Musik nicht ganz gerecht wird, obwohl es fast besser dazu pa�t, als irgendeine Comiczeichnung. Das Bild mit der Burg auf der R�ckseite z.B. gef�llt mir wieder besser. Erz�hlst Du uns, weshalb Ihr das Skelett auf dem Pferdeger�st als Cover gew�hlt habt?

Niels: Den Typen auf dem Cover habe ich aus meinem letzten Irland Urlaub mitgebracht. Es ist eine Statue in n�he von der Stadt Boyle, die an eine Schlacht erinnert, die dort stattgefunden hatte. Er war ein Adeliger, der sein Volk in die Schlacht gef�hrt hat, um das Land zu verteidigen. Passt doch wohl zu unserem Album wie die Faust aufs Auge! Oder?
Die Insel auf dem Foto im Booklet soll im �brigen Zymoticence sein.

In Eurer Bandhistory steht unter anderem, da� Eure erste CD "Years of Decay" im bandeigenen Studio aufgenommen wurde. Wie kommt Ihr an ein eigenes Studio?

Holger: Sch�n w�r's. Aber das liebe Geld! Years Of Decay" haben wir bei mir aufgenommen. Das stimmt. Zum damaligen Zeitpunkt war die Qualit�t noch zufriedenstellend. Aber es ist leider ein sehr teures Hobby. Auf der Suche nach neuen "Aufnahmer�umen" sind wir in Gronau gelandet. Dort gibt es das "DK Tonstudio". Auf diesem Wege sch�ne Gr��e an G�nni.

Nach Eurer CD ist es naheliegend zu vermuten, da� Ihr Fantasy-Fans seid...

Carsten: Ich f�r meine Teil ja!!
Niels: Nein!
Holger: Ich auch nicht, aber irgendwie mu� ich doch wohl eine Ader daf�r haben. Aber Bands wie z.B. Rhapsody sagen mir nicht zu.

Gutes Stichwort. Welche Musik h�rt Ihr denn? Was sind Eure Lieblingsbands?

Carsten: Eher die alte Schule: von Led Zeppelin und Deep Purple �ber Judas Priest, Kiss, Savatage, Metallica und AC/DC bis hin zu Dream Theater, Symphony X, Spocks Beard. Teilweise auch so was wie Helloween fr�her. Mein absoluter Fave ist wohl Iron Maiden.
Niels: Alles von Seputura bis Uriah Heep. Lieblingsbands: Savatage und Dream Theater.
Holger: Boah' wat 'nen Krach! Ich steh auf die ganz alten Udo Lindenberg Sachen. Geil, Geil, Geil...! Ansonsten h�re ich alles von Led Zeppelin bis Lost Innocence. Nat�rlich nicht zu vergessen die Gruppe New Radikals!

Wo kann man Euch mal live erleben? Ist vielleicht sogar eine kleinere Tour geplant?

Niels: Zur Zeit sind zwei konkrete Konzerte in Planung: Reken und D�lmen. Beides Orte in unserer Umgebung. Von einer Tour kann man da wohl noch nicht sprechen.
Carsten: Weitere Termine sind aber noch in Planung!

Schauen wir noch ein St�ck weiter in die Zukunft. D�rfen sich die Fans bald auf ein neues (vielleicht etwas l�ngeres) Konzeptalbum made by Lost Innocence freuen oder werdet Ihr eher wieder dazu tendieren, eine "normale" CD rauszubringen?

Niels: Ob es ein neues Konzept-Album geben wird k�nnen wir noch nicht sagen. La�t euch �berraschen!! Es kommt wie es kommt.

Okay, wenn es noch etwas abschlie�endes zu sagen gibt, k�nnt Ihr das jetzt tun.

Holger: Sch�ne Gr��e an Ralf und Benny!
Niels: Und an Holger: New Radicals sind Kacke!

Nochmal vielen Dank f�r das Interview ihr drei und weiterhin viel Erfolg mit der Band!


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis



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