Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert



Tankred Best


Jedes Interview beginnt normalerweise mit einer mehr oder weniger gelungenen Einleitung. Ich m�chte das Ganze kurz und knapp halten, nur zwei Danksagungen seien voran gestellt. Als erstes bedanke ich mich bei Tankred Best, der mir an einem nicht mehr so fr�hen Sonntagmorgen Rede und Antwort stand. Als zweites danke an den Kollegen Mansur, ohne dessen Review zur aktuellen CD von Tankred Best ich wohl noch etwas l�nger auf ein neues Lebenszeichen von Conspirator gewartet h�tte. Wer kann auch schon ahnen, dass Tankred Best nicht nur ein guter Schlagzeuger ist, sondern auch schon f�nf CDs, jede randvoll mit Instrumentalst�cken der G�teklasse A, ver�ffentlicht hat?


Der normale Wahnsinn zu Anfang. Bitte ein paar Informationen zu Deinem bisherigen musikalischen Werdegang.

TB: Angefangen hat alles 1995, da lernte ich Tony kennen (n�here Einzelheiten nicht mehr bekannt - der Verf.), der in einer Band mit dem schlechten Namen "Drunken Devil" spielte. Die suchten damals einen Gitarristen, das war dann die erste Band, in der ich Gitarre spielte. Auf Grund pers�nlicher Differenzen hatte sich diese Band dann 1996 erledigt und quasi im Anschluss entstand daraus Witchburner. Dort war ich als Schlagzeuger und S�nger besch�ftigt und bin auf den ersten beiden CDs zu h�ren ("Witchburner", "Blasphemic Assault"). Nach den Aufnahmen zur zweiten CD stand ich dann vor der Wahl, entweder eine zeitlang nach Kairo zu gehen oder in Deutschland zu bleiben. Ich habe mich f�r �gypten entschieden, dort ist dann das Interesse am Gitarrespielen wieder gestiegen und da habe ich auch wieder Unterricht genommen. Seitdem bin ich eigentlich st�ndig am rumklimpern und spielen. So richtig angefangen habe ich dann wieder 1998 und schreibe Songs f�r meine Soloprojekte.

Zwischen Witchburner, �gypten und Komponieren gibt es noch Deine andere Band, Conspirator, die 2002 eine CD auf den Markt gebracht hat. Zwei Bands, die dem Thrash Genre zuzuordnen sind. Jetzt kommst du mit einer rein instrumentalen CDs um die Ecke, die musikalisch auch ein mehr als gegens�tzliches Feld beackern.

TB: Das resultiert daraus, dass ich mich schon immer f�r progressive Kl�nge interessiert habe. Es war nur eine Frage der Zeit, dass die Entwicklung in diese Richtung geht. Es war ja nicht so, dass ich nur Thrash Metal geh�rt habe. In den erw�hnten Bands konnte sowas leider nicht umgesetzt werden. Deswegen kam ich auf die Idee, mich anderweitig zu orientieren und selbst was auf die Beine zu stellen.

F�nf CDs sind es insgesamt, drei davon habe ich. Diese drei, mit insgesamt mehr als 50 Titeln, sind in einem Zeitraum von noch nicht mal zwei Jahren entstanden. Entweder ist Dir f�rchterlich langweilig oder Du kannst vor lauter Ideen kaum noch schlafen.

TB: Ganz ehrlich gesagt, habe ich keine anderen Hobbys. Wenn ich nicht arbeite, bin ich daheim und komponiere Titel. Die nehme ich am Rechner auf und bastel so lange daran rum, bis was ordentliches dabei raus kommt. Manchmal sitze ich mehrere Tage an einem Titel, dann kann es aber auch sein, dass an einem Tag zwei gute Ideen entstehen und ich die Songs richtig ausarbeiten kann. So kommen schon einige Songs zusammen.

Zwei CDs hast du mir nicht zugeschickt. "Overload" und "Source of Delight". Sind die so schlecht oder hast du die vergessen mit einzupacken?

TB: Von der ersten bin ich nicht mehr so begeistert, aber das war der Anfang. Die zweite? Na ja, die h�tte ich Dir doch zuschicken sollen...

Noch mal zur�ck zu der vorherigen Frage. Das h�rt sich sehr bescheiden an, als w�re es das einfachste der Welt.

TB: Nun gut, manchmal ist das schon eine Heidenarbeit. Wie soll ich das beurteilen? Ich kenne das nicht anders, mache das schon seit Jahren und es l�uft.

Lass uns mal versuchen, Deine musikalische Welt zu erkl�ren. Du hat dich f�r etwas entschieden, das fast schon ausgestorben schien. Instrumentalmusik, aber immer noch Heavy Metal. Warum?

TB: Die alten Instrumentalplatten aus den Achtzigern, das ist schon eine Leidenschaft von mir. So was h�re ich schon eine ganze Weile. Na gut, wie soll ich das erkl�ren. Das ist das, was ich machen m�chte, und das, was mir Spa� macht. Au�erdem bedeutet mir Gitarre spielen sehr viel und daran wird sich in Zukunft auch nicht viel �ndern.


Du bist ja jetzt nicht hingegangen und hast mehrere rein instrumentale CDs aufgenommen, nur weil du das gut findest. Gab es evtl. eine pers�nliche Abw�gung von Risiken, falls es Dir irgendwann mal selber langweilig werden k�nnte?

TB: Es ist na nie das gleiche, weil ich nie wei�, was im Endeffekt dabei herauskommt. Teilweise schreibe ich die Lieder w�hrend des Aufnehmens. Das f�ngt an mit einem kleinen Riff oder einer Melodie, darauf baut sich alles weitere auf. Das ist das spannende an Instrumentalmusik, es gibt ja kaum eine Songstruktur wie bei einem "normalen" Titel. Es gibt viel Freiraum f�r Inspiration und was wei� ich alles, weil ich nie vorhersagen kann, was alles geschehen wird. Viele der heutigen Titel im Heavy Metal pl�tschern nur vor sich hin, das sind alles strukturierte Abl�ufe, w�hrend bei mir alles flie�t und abgewartet werden muss, wo es hinf�hrt.

Gegen�ber anderen gleichartigen CDs, wo im Prinzip ab der zweiten CD klar ist, wohin die Reise geht, ist das bei Deinen Ver�ffentlichungen nicht der Fall. Weil jede CD ein in sich geschlossener Zyklus ist.

TB: Das ist richtig! Mir ist es sehr wichtig, mich nicht zu wiederholen. Jede CD soll f�r sich alleine stehen. Darauf lege ich sehr gro�en Wert.

So sch�n es ist, f�r alles eine Referenz zu finden, aber eins ist mir bei den bisherigen Reviews aufgefallen. Es werden immer die gleichen Namen genannt, also Marty Friedman, Steve Vai oder Michael Schenker. Stimmt so nicht, da Du immer Du selber bist, ohne gro� auf bekannte Namen zur�ckzugreifen.

TB: Auch das ist mir wichtig. Du hast ja geh�rt, dass sich das ganze von mal zu mal in eine eigene Richtung entwickelt hat. Nat�rlich geh�ren gewisse Inspirationen dazu. Irgendwo muss ja alles herkommen, aber es war nie meine Absicht, irgendjemanden zu kopieren. Nat�rlich gibt es gewisse Sachen, die mir gefallen, an denen ich mich auch orientiere, aber ich m�chte nicht die Kopie eines Gitarristen sein, von dem es schon etliche andere Kopien gibt.

Ein weiterer positiver Effekt an Deinen CDs ist der, dass keine Erm�dungserscheinungen eintreten. Wie weit musstest du dich bremsen, um auf verwinkelte Takte oder �belstes Gefrickel zu verzichten?

TB: Es war nicht meine Absicht, sowas machen. In einem gewissen Rahmen geht das in Ordnung. Wer die CDs h�rt, m�chte Lieder h�ren und keine Spieltechnik, weswegen es f�r mich momentan auch recht gut l�uft. Sch�ne Melodien sind sicherlich interessanter als die abgefahrensten Sachen. Ich m�chte nicht der schnellste, tollste und technisch versierteste Gitarrist sein. Je mehr ich dar�ber nachgedacht habe, desto mehr ist mir klar geworden, das es mir um das Songwriting und die Lieder geht. Nat�rlich muss es auch schnelle Soli geben und hier und da technische Sachen, was ja auch mehr dem Genre entspricht. Aber es ist nicht meine Absicht, den H�rer nur mit technischen Sachen zu blenden.

H�tte das Ganze auch funktioniert, wenn du es nicht alleine, sondern mit genauso versierten Musikern versucht h�ttest? W�re das Ergebnis das gleiche oder kann es nur so funktionieren?

TB: M�glich w�re es, wobei ich sagen muss, dass ich lieber alleine arbeite. Ich habe meinen eigenen Arbeitsablauf und komponiere auch ganz spontan. Es ist nicht so, dass ich mich hinsetze und beschlie�e, ein Lied zu komponieren. Manchmal sitze ich vorm Fernseher, dudel ein wenig auf der Gitarre, dann kommt eine Idee. Die muss ich dann sofort festhalten, sonst ist sie weg. Nat�rlich ist es mit anderen Musikern machbar, aber alleine bringt es mir mehr Spa�. So kann ich meine eigenen Ideen auch wirklich umsetzen und verwirklichen. Eine Voraussetzung, mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten, ist absolute Eigenverantwortung.

W�re es ebenso denkbar gewesen, dass du dich ein wenig zur�ckgehalten und einige Titel mit Gesang etwas aufgelockert h�ttest?

TB: V�llig ausschlie�en m�chte ich das nicht. Aber die Titel sind nun mal f�r den Instrumentalbereich geschrieben. Ich w�rde mich dann schon hinsetzen und das differenzieren.

Da kaum ein Review negativ ausgefallen ist und Du �berall gut aufgenommen wurdest, gibt es anscheinend doch noch einen Markt f�r Deine Musik. Denkst Du, dass sich da kommerziell mal was f�r Dich ergeben k�nnte?

TB: Ich habe schon zu diversen Firmen Kontakte hergestellt und Material hingeschickt. Allerdings war die allgemeine Meinung, dass es sich nicht lohnen w�rde, so etwas zu ver�ffentlichen. Ich selber sehe es so, dass das Ganze dann eher m��ig erfolgreich w�re. Nat�rlich ist es auch schwierig, erst mal Fu� zu fassen und sich einen Namen zu erarbeiten.


Was erwartet uns in der n�chsten Zeit an Ver�ffentlichungen?

TB: Mit Conspirator arbeiten wir an der n�chsten CD, die hoffentlich noch vor Ende des Jahres erscheint. Wer von "Cannibal of War" entt�uscht war, sollte sich die neue Scheibe auf alle F�lle mal anh�ren, da wird es einiges Neues geben. Dann habe ich noch ein Projekt mit dem Simon von Witchburner, da wird es in diesem Jahr noch eine weitere Single geben. Die erscheint dann bei Undercover Records als Vinyl. Ich bastel weiter flei�ig an neuen Sachen, und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Die ber�hmten letzten Worte!

TB: Danke f�r das Interview! Alle, die sich f�r meine Musik interessieren, sollten auf meiner Website vorbeischauen. Bei eventuellen Fragen bitte eine E-Mail schicken.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Peter



zur�ck

   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword