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Es gibt wohl nur wenige Bands, die auch vor einer Anzahl von Fans, die sich an zwei H�nden abz�hlen l��t, auf der B�hne bis an ihre Grenzen gehen. Place of Skulls sind eine dieser Ausnahmeerscheinungen und boten auf ihrer letzten Europa-Tour auch vor gesch�tzten 10 Leuten in der Goldenen Krone zu Darmstadt eine unglaublich intensive und mitrei�ende Show - eine schallende Ohrfeige f�r den Heavy Metal, wenn dessen Anh�nger an einem Abend wie diesem lieber zu Hause bleiben und auch ansonsten keiner Band eine Chance geben, die weniger Platten verkauft als Nightwish oder Blind Guardian. Auch Abseits der etablierten Gr��en wird oft vorz�glich musiziert, und Place of Skulls sind der beste Beweis daf�r. Ebenso wie f�r die Tatsache, da� Doom Metal auch in diesem Jahrtausend noch �u�erst spannend sein kann. Ein neues Studioalbum namens "The Black is never far", drei weitere Tontr�ger im Backkatalog, die zwischenzeitliche Aufl�sung und Wiedervereinigung sowie die auf dem "Place of Skulls"-Schild dargestellten Eigenschaften boten gen�gend Gespr�chsstoff f�r ein ausgedehntes Interview mit Bandkopf Victor Griffin.


Victor, "Das neue Album ist unser bislang bestes" ist ein Spruch, den man nur zu oft von Musikern h�rt. W�rdest Du das auch �ber Euer neues Album "The Black is never far" sagen?

Victor: Ahh, yeah! (lacht) Ich hasse dieses Klischee, aber ich w�rde sagen, da� es zumindest unser fortgeschrittenstes Album ist. Es ist um einiges dynamischer als alles, was ich in der Vergangenheit gemacht habe.

Wo siehst Du die Hauptunterschiede zu Euren bisherigen Alben?

Victor: Nun, das neue Album besitzt ein wenig mehr Hard Rock-Charakter und ist deshalb vielleicht nicht ganz so sehr im reinen Doom Metal verankert. Ich habe einige meiner 70s Einfl�sse verarbeitet, Du wei�t schon, diese Bands, die man noch als Hard Rock bezeichnen konnte. Sie sind ein wichtiger Teil beim Songwiting geworden. Ein weiterer Unterschied sind die akustischen Songs wie der Titeltrack und "Darkest Hour".


Ja, die Songs klingen in der Tat etwas vielf�ltiger. Gerade die ruhigen Songs sind unglaublich intensiv. Darum scheinen die beiden von Dir genannten St�cke auch f�r viele die Favoriten auf dem Album zu sein...

Victor: Ja, und witzigerweise sind es auch meine beiden Lieblingssongs des Albums. In diesen beiden St�cken finden sich eine Menge Emotionen wieder. Auch der Gitarrentrack und einige andere Dinge sind anders als das, was ich in der Vergangenheit gemacht habe.

Werden die ruhigen St�cke auch Einzug in Euer Live-Programm halten? Bislang habt ihr ja fast ausschlie�lich die harten Songs gespielt, richtig?

Victor: Das stimmt. Diese St�cke werden definitiv Teil unseres Livesets werden. Man kann sie gut r�berbringen, auch wenn man nur zu dritt ist und wir im Studio einige Layer draufgepackt haben. Ich denke sogar dar�ber nach, so viel wie m�glich vom neuen Album auch live zu spielen. Das ganze Album ist es wert, live dargeboten zu werden. Mit Ausnahme vielleicht vom letzten Song "Changed Heart", den wir sicherlich weglassen werden. Der Rest w�rde sich live aber ganz sicher gut machen.

Siehst Du die Songs des Albums denn dann als zusammengeh�rig an?

Victor: Ja, ich w�rde sagen, da� da fast sowas wie ein Konzept dahinter steckt. Ich habe versucht, die Songs so zu arrangieren, da� sie aufeinander aufbauen. Daf�r habe ich auch die Zwischenst�cke (Interludes) geschrieben, die einen von einem Song zum anderen �berf�hren. Das Ganze m�ndet dann lyrisch in den letzten Song "Changed Heart", der eine Wendung zum Positiven darstellt. Genauso wie man durch das Leben und die Dunkelheit geht, hangelt man sich bei diesem Album von Song zu Song.

Themenwechsel: Vor eineinhalb Jahren habe ich Euch hier in Darmstadt in der Goldenen Krone gesehen. Kannst Du Dich noch an den Gig damals erinnern? Es ist ein Club, bei dem man so eine Treppe hochgehen mu�, um zu dem Raum zu gelangen, wo die Shows stattfinden...

Victor: Oh, ja, ja, war das so ein altes Lagerhaus?

Nein, schon ein richtiger Club.

Victor: Ahm, wie hie� der noch? Goldene Krone? Ahhhhh, jetzt erinnere ich mich. Es gab dort auch so eine Bar unten drin. Bei dem Gig waren nur sehr wenige Leute, stimmt's?

Genau! Es war ein grandioser Gig, aber es waren vielleicht gerade einmal 10 Leute da. War die Resonanz auf der gesamten Tour so schlecht?

Victor: Das war ein sehr entt�uschender Abend und zum Gl�ck eine Ausnahme. Alles in allem lief die Tour wirklich gut. Es gab nur wenige solcher Ausnahmen.

Die Krone macht auch leider keine Promotion f�r die Bands, die dort auftreten.

Victor: Ja, das ist wirklich �rgerlich. F�r die Eigent�mer, aber nat�rlich auch f�r die Bands.

Wie viele Leute waren es denn durchschnittlich auf der Tour bei Euren Konzerten? Mu�tet ihr draufzahlen?

Victor: Ich w�rde sagen, es waren durchschnittlich so ungef�hr 300 Leute. Draufzahlen mu�ten wir demnach nicht, wir hatten am Ende sogar ein kleines bi�chen Kohle �brig. Damit kann man sehr zufrieden sein, zumal es heute ziemlich selten ist, da� am Ende noch was �brig bleibt. Es war also okay. Au�erdem war die Tour erst sehr kurzfristig geplant worden. Ich glaube, die Entscheidung dazu ist erst sechs Wochen vor dem ersten Konzert gefallen. Au�erdem ist es f�r eine Doom Band generell ziemlich schwierig, eine Tour zu machen. In Deutschland genauso wie in den Staaten. F�r uns speziell ist es hier in den Staaten sogar noch schwieriger als in Europa.


Habt ihr gen�gend Unterst�tzung durch Euer Label, vielleicht mal eine Tour als Support fahren zu k�nnen? Meinst Du, das w�rde Euch weiterbringen?

Victor: Ja, ich denke schon, da� uns das helfen w�rde. Wir w�gen momentan die M�glichkeit ab, im Juli eine Tour zu machen. Das ist aber noch nicht ganz raus. Eventuell wird diese Tour auch erst im Herbst stattfinden.

K�nnt ihr dann vielleicht Solitude Aeternus mitbringen?

Victor: (lacht) Mal sehen. Das w�re sicherlich ein geiles Package.

War der Gig auf dem Doom Shall Rise Festival etwas besonderes f�r Euch?

Victor: Das war eine wunderbare Erfahrung. Es hat sich unglaublich angef�hlt vor einem solchen Publikum zu spielen. F�r diese Art von Metal ist das schon was ganz besonderes, und es ist schade, da� wir das nicht �fters haben k�nnen. Aber es war eine tolle Erfahrung und wir waren sehr geehrt, auf dem Billing zu stehen und das erleben zu d�rfen.

Letztes Jahr habt ihr Euch vor�bergehend aufgel�st und wenige Monate sp�ter schon wieder zusammengerauft. Kannst Du unseren Lesern erz�hlen, was passiert ist?

Victor: Damals waren wir in der Situation, da� Tim, mein Drummer, die Band verlassen hatte. Das hat uns sehr viel gekostet, in mehrerlei Hinsicht. Nicht nur, weil wir keinen Drummer mehr hatten, Dennis und mir ist auch eine Menge Leidenschaft abhanden gekommen weiterzumachen. Wir hatten nach einem Drummer gesucht und dabei kein Gl�ck gehabt, so da� wir nicht wu�ten, wie es weitergehen sollte. Deshalb entschieden wir, da� das das Ende von Place of Skulls sein sollte. Dann fingen wir an, unseren letzten Gig zu planen. Es sollte unser Abschiedsauftritt werden, und auch Tim sollte bei diesem Gig dabei sein. Dann jedoch liefen die Proben und die Show selbst so gut, da� wir alle wieder ein sehr positives Gef�hl hatten. Als Tim dann weitermachen wollte, merkten wir, da� wir noch nicht bereit waren, die Band aufzugeben. Irgendwie ist das nat�rlich auch eine kleine Blamage, wenn man sich aufl�st und nur kurze Zeit sp�ter wieder eine Reunion macht, aber so ist es einfach gekommen. Und im Anschlu� fand dann ja die Europatour letztes Jahr statt...

M�ssen sich Eure Fans jetzt jederzeit darauf gefa�t machen, da� ihr Euch endg�ltig aufl�st?

Victor: Das ist schwierig zu sagen. Man wei� nie, was kommt. Aber so, wie es im Moment l�uft, freuen wir uns darauf, das neue Album in Europa supporten zu k�nnen. Das ist das, womit wir uns momentan besch�ftigen, und alles was danach kommt wissen wir momentan nicht. Wir nehmen es dann, wie es kommt. Momentan sind diese Dinge noch weit entfernt und nichts so richtig sicher. Dennis ist gerade zur�ck nach Oklahoma gezogen, so da� alles ein wenig schwieriger geworden ist. Aber wir haben uns zumindest darauf verst�ndigt, das Album zu supporten. Und darauf freuen wir uns jetzt erstmal.

Welche Erfahrungen hast Du bei der Zusammenarbeit mit Wino zum "With Vision"-Album gemacht? War das Arbeiten mit ihm zusammen anders als wenn Du alleine arbeitest?

Victor: Nicht wirklich. Wei�t Du, Wino und ich sind schon lange miteinander befreundet, seit den fr�hen 80ern. Wir kennen uns also wirklich schon sehr, sehr lange. Ich denke, wir wu�ten beide was uns erwartet, wenn wir was zusammen machen. Leider war die Zusammenarbeit ja nur von kurzer Dauer. Wir hatten gehofft, da� sich das besser entwickeln w�rde. Da� wir vielleicht zusammen touren und noch ein weiteres Album gemeinsam machen k�nnten. Aber wir leben 500 Meilen voneinander entfernt, so da� man viel �berwindung braucht, um sowas am Leben zu erhalten. In der Zwischenzeit hatte er The Hidden Hand gegr�ndet, und es machte dann wenig Sinn f�r uns beide, zusammen weiter zu machen. Somit war es eine einvernehmliche Trennung, wir sind auch immer noch Freunde. Das "With Vision"-Album kam insgesamt sehr gut an. Es war das erste mal, da� ich ein Album mit einem zweiten Gitarristen gemacht habe und es war interessant, auch mal die Leads und die Vocals des jeweils anderen zu spielen.

Was ist mit dem Titel "The Black is never far" gemeint?

Victor: Das ist ein sehr pers�nlicher Titel, der jedoch auch zu anderen Menschen passen kann. Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage, und wenn wir eine gute Zeit haben, dann nehmen wir das oft als selbstverst�ndlich hin und vergessen, da� auch wieder schlechte Tage kommen. Das ist die Bedeutung hinter dem Titel "The Black is never far": Es wird auch wieder Tr�bsal kommen. Es lauert schon hinter der n�chsten Ecke, und man wei� nie, durch was die negativen Dinge verursacht werden.

Als n�chstes w�rde ich Dir gerne ein paar Stichworte nennen, und Du sagst mir, was Dir dazu in den Sinn kommt, einverstanden? Sie finden sich �brigens auf dem "Place of Skulls"-Schild wieder.

Victor: Okay.

Mut

Victor: Der L�we. Nun, Mut bedeutet f�r mich, morgens aufzuwachen und sich dem Tag zu stellen. Es braucht Mut f�r viele Dinge. Ich beispielsweise brauche Mut um Place of Skulls zu machen. �berhaupt ist eine Menge Mut von N�ten, um diese Art von Musik zu spielen, da sich das vom kommerziellen Standpunkt her nicht lohnt. Au�erdem habe ich einen Motorradladen, f�r den ich Mut brauche. Mut wird gebraucht um Leuten gegen�ber zu treten. Auch bedarf es Mut, rechtschaffend zu sein, f�r seinen Glauben einzutreten.


Aufrichtigkeit

Victor: Aufrichtigkeit. Ich denke, das ist eine sehr wichtige Eigenschaft wenn es darauf ankommt, mit Menschen auszukommen. Aufrichtigkeit bedeutet, sein Wort zu halten. Das einzige, was der Mensch wirklich hat, ist sein Wort. Wenn er das nicht h�lt oder man sich nicht darauf verlassen kann, dann verliert er eine Menge Respekt.

Herrschaft

Victor: Ahm... (�berlegt)

Wollen wir das �berspringen?

Victor: (lacht) Ja, la� uns mal mit dem n�chsten weiter machen.

Wachsamkeit

Victor: Mit seinen Waffen unter dem Kopfkissen schlafen.

Sterblichkeit

Victor: Ich denke, das erste was mir dabei in den Kopf kommt ist, da� ich selbst sterblich bin. Ich denke oft an das "Ende", durch das ich die Unsterblichkeit erlange, die ich in diesem Leben nicht habe.

Weshalb kann man auf Eurer Homepage etwas �ber die Bedeutung vom Tod lesen?

Victor: Weil ich denke, da� es eine Sache ist, �ber die sich die Leute Gedanken machen m�ssen. Viele haben Angst davor und gehen der Konfrontation mit diesem Thema aus dem Weg. Aber ich glaube, es ist eine sehr wichtige Frage, denn wir alle werden Unsterblichkeit oder Sterblichkeit durch unseren Tod erlangen. Es hat ja schlie�lich eine Auswirkung auf das, an was wir glauben und weshalb wir glauben. Falls das Leben alles ist und danach nichts mehr kommt, dann ist es in meinen Augen nichts weiter als ein Scherz, der mit uns getrieben wird. Denn dann ist alles umsonst was wir tun. Aber wenn wir die Unsterblichkeit erreichen, dann hat alles, was wir hier tun, in irgendeiner Art Konsequenzen f�r die Ewigkeit. Mir ist es einfach wichtig, selbst die Konfrontation zu diesem Thema zu suchen und auch andere damit zu konfrontieren.

Viele Eurer Texte handeln auch vom Tod. "Masters Of Jest" zum Beispiel. Worum geht es da?

Victor: Es scheint mir, da� wir viele Dinge im Leben als Spa� verstehen. All die "Meister" dort drau�en nehmen das Leben als selbstverst�ndlich hin. Aber viele der Dinge, die wir hier lernen, werden auch im Leben nach dem Tod ihre G�ltigkeit behalten. Auf geistiger Ebene. Das nehmen viele nicht ernst. Genau um diese Eigenart des Menschen geht es in dem Song: Geistige Lehren abzuschlagen, die auch �ber das Leben hinaus n�tzlich f�r uns sein k�nnen.

Kummer

Victor: Kummer? Wei�t Du, in mir sind eine Menge Dinge, die mich bedr�cken. Sei es Unterdr�ckung oder Sachen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, Korruption usw. Ich versuche, �ber diesem Schmerz zu stehen und mein Leben nicht daran auszurichten. Ich denke, jeder von uns hat diese Seite, genauso wie die anderen Eigenschaften auf dem Schild. Der eine mehr, der andere weniger, auch wenn wir uns oft nicht damit auseinander setzen. Schmerz kann man auch als Erfahrung sehen, von der man lernen kann.

Der Song "Prisoner's Creed" handelt auch von Schmerz und Vergebung...

Victor: Ja! Urspr�nglich sollte der Song eine pers�nliche Sache von mir verarbeiten, aber er hat sich dann so entwickelt. In der heiligen Schrift wird gelehrt, da� wir f�r Gefangene beten sollen damit sie Frieden finden k�nnen. Egal, was sie gemacht haben, sie sollen in ihrer Seele Frieden finden. In den meisten F�llen wei� niemand, was genau die Umst�nde waren, die eine Person dazu gebracht haben eine Straftat zu tun. Damit ist der Song eine Ode an Gefangene, aber man kann den Text auch umgekehrt und auf eine pers�nliche Weise verstehen. Da� wir uns selbst als Gefangene f�hlen...


Okay, dann h�tten wir als letztes noch den Begriff "Glaube"...

Victor: Glaube... Glaube bezieht sich auf meine geistigen Ansichten. Ich glaube an Gott und Jesus Christus. Da� er f�r mich gestorben ist und ich daf�r das ewige Leben und Frieden finde. Das Leben auf dieser Welt ist oft schwierig, aber ich versuche es so gut wie m�glich zu meistern, und der Glaube hilft mir dabei. Mit Hilfe des Glaubens kann ich nach vorne schauen ohne Angst vor dem Tod haben zu m�ssen.

Ist das auch der haupts�chliche Einflu�, den Gott, Jesus und die Bibel auf Place of Skulls haben?

Victor: Nun ja, der Bandname selbst ist aus der Heiligen Schrift. Der Glaube ist eine der Band zugrunde liegende Philosopie, aber die Band ist kein Werkzeug um den Menschen einen Glauben aufzuzwingen. Ich schreibe Songs und Lyrics �ber das, was ich glaube und was ich denke. Ob das jetzt politisch oder religi�s ist oder was auch immer... Der Glaube ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, so da� sich diese Dinge fast automatisch in meinen Songs wiederfinden. Ich w�rde sagen, es ist ein Teil von Place of Skulls, aber sicherlich nicht alles, was die Band ist.

Mu� man den Text des Songs "Cornerstone" also folglich nicht als Kritik an anderen Religionen verstehen? Dort klingt es f�r mich so, als w�rdest Du das Christentum in Person von Jesus Christus als "richtig" deklarieren...

Victor: Nun, ich beschreibe das Christentum als korrekt, aber von der Sichtweise, aus der ich die Welt sehe. F�r mich gibt es keine Alternative f�r das, was das Lied sagt. Was der Song eigentlich anspricht sind die verschiedenen religi�sen Vereinigungen, die alle irgendwas f�r sich in Anspruch nehmen. Aber soweit es jeden einzelnen betrifft, ist die Wahrheit das, an was er selbst glaubt. Es ist schwierig f�r mich zu akzeptieren, da� Menschen, die auf der gleichen Welt geboren wurden und dem gleichen Ursprung entstammen, irgendwann nach ihrem Tod pl�tzlich verschiedene Wege gehen sollen. Der Song ist einfach aus der Frustration �ber organisierte Religionen entstanden, und �ber Glaubensgemeinschaften, die darauf achten, wie Du aussiehst, sprichst oder lebst. Selbst wenn Du der gleichen Glaubensgemeinschaft angeh�rst. An solchen Dingen beurteilt zu werden und nicht aus der Sicht Gottes. Gott richtet mit seinem Herzen und nicht anhand der �u�eren Erscheinung.

Ich brauche Dich wohl kaum zu fragen, ob Du die Bibel gelesen hast...

Victor: Ich habe sie gelesen.

Was kannst Du uns im Generellen �ber "Love through Blood" erz�hlen? Stimmt es, da� die Songs eigentlich schon auf "Nailed" ver�ffentlicht werden sollten?

Victor: Ja, urspr�nglich sollten alle vier Songs schon auf der "Nailed"-CD zu finden sein. Aber wir hatten f�r den Release mit Southern Lord unterschrieben, und sie mochten den lyrischen Inhalt der Songs nicht. Sorry, aber ich wei� wirklich nicht, wie ich das besser ausdr�cken kann. Das Label sagte, sie w�rden eine Sicht wiedergeben, die der Labelphilosophie widerspr�che. Die St�cke wurden also zur�ckgewiesen und Southern Lord wollten "Nailed" als EP ver�ffentlichen, was ich aber nicht zufriedenstellend fand. Also sind wir nochmal ins Studio gegangen und haben drei neue Songs aufgenommen, die die alten dann ersetzten. Das waren "Dead", "Love she gave" und "Don't let me be misunderstood".

Meinst Du, diese Entscheidung von Southern Lord bezog sich auf die Musik, beispielsweise aufgrund von Marketing-Entscheidungen, oder wollten sie Christliche Musik nicht ver�ffentlichen, weil sie selbst anderen Glaubens sind?

Victor: Ich denke, es war einfach so, da� der lyrische Inhalt dieser vier Songs nicht zum Image des Labels gepa�t hat. Vielleicht haben sie so ein B�sewicht-Image... keine Ahnung (lacht). Ich habe damals auch gedacht, es sei echt l�cherlich. Aber Place of Skulls wurden zu der Zeit schon sehr kontrovers diskutiert wegen ihrer christlichen Ausrichtung, und wir waren froh, �berhaupt ein Label gefunden zu haben, auf dem wir ver�ffentlichen konnten. Ich denke deshalb, es war die richtige Entscheidung, die Songs runterzunehmen um das Album in die L�den zu bringen.

Nenne uns zum Abschlu� bitte noch Deine 5 Alltime Faves!

Victor: Warte eine Sekunde... also in keiner bestimmten Reihenfolge w�rde ich sagen Alice Cooper - "Love it to Death", Black Sabbath - "Vol. 4", ZZ Top - "Tejas", Steppenwolf - "7" und... hmmm... (�berlegt lange)

Es kann auch eine CD von Dir selbst sein...

Victor: Ach, ich h�re meine Alben nicht auf die gleiche Art wie andere Alben. Deswegen ist das schwierig. Aber wenn Du mich jetzt so danach fragst, m��te ich sagen, da� "The black is never far" eines meiner Lieblingsalben ist.


Vorbereitung, Durchf�hrung und Bearbeitung: Dennis



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