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Da war es also endlich soweit. Nach zwei Fehlversuchen und einigen Terminverschiebungen klingelte das Telefon in den weit entfernten USA gerade zweimal als sich eine wohlbekannte Stimme kurz und knapp mit "Hello" meldete und ich einen der Helden meiner fr�hen Metal-Jahre, Dee Snider, an der Strippe hatte.


Dee, da Du Dich gerade im Studio befindest, w�re es als erstes nat�rlich interessant zu erfahren, mit was Du zur Zeit besch�ftigt bist.

Dee: Zur Zeit bin ich mit einigen Arbeiten f�rs Radio besch�ftigt - Stimm�berarbeitungen. Meine Stimme wird des �fteren in Werbespots f�r Radio und TV genutzt. Au�erdem arbeite ich noch an einigen Dingen f�r "Van Hellsing's Curse" mit dem Gothic Rock Orchestra, das diesen Monat zu Halloween eine Show spielen soll. Das ist zur Zeit der Schwerpunkt meiner Arbeit.

Also keine �berarbeitungen von alten Twisted Sister-Sachen?

Dee: Nein, nein. Das geh�rt der Vergangenheit an. Was nicht hei�en soll, dass es schlecht war...


Dee Snider bei der Arbeit

Auf deiner Homepage hatte ich vor einiger Zeit gelesen, dass Du eine Stimmbandentz�ndung hattest...

Dee: Das stimmt. Ich hatte Stimmbadpolypen. Das ist eine ziemlich verbreitete Sache unter S�ngern. Eigentlich haben das viele Leute, aber nur f�r S�nger ist es problematisch, weil es sie davon abh�lt ihren Job zu machen. Ich hatte ernsthafte Probleme zu sprechen. Reden und Singen ist mein Leben. Letztlich wurden sie aber entfernt, und alles hat sich gut entwickelt.

Freut mich zu h�ren. Ist das vielleicht auch ein Ergebnis von all den Jahren im Rockbusiness?

Dee: Aber sicher! (lacht) Am Ende hat es mich halt auch erwischt.

K�rzlich sind Deine Songs mit Desperado ver�ffentlicht worden. Ich erinnere mich an ein Interview, in dem Du meintest, es w�ren die besten Songs, die Du je geschrieben hast. Siehst Du das immer noch so?

Dee: Ja. Wenn mich die Leute nach meinen Lieblingssongs oder generell den besten Songs, die ich geschrieben habe, fragen, dann musste ich immer antworten, dass diese ungl�cklicherweise auf einem Album waren, das bislang niemand h�ren konnte. Das Desperado-Album eben.

Wie ist es dann nun f�r Dich, dass nach all den Jahren die Fans nun endlich die M�glichkeit haben genau diese Songs h�ren zu k�nnen?

Dee: Das ist nat�rlich gro�artig! Es h�tte eigentlich viel mehr aus Desperado werden m�ssen. Fast 20 Jahre sp�ter gibt es keine Band mehr, und nat�rlich auch keine Tour. Es sollte das "Second Coming" von Dee Snider, Clive Burr, Bernie Torme und Marc Russell werden. Unser n�chstes "Offering". Wir wollten wirklich etwas Gewaltiges mit Desperado schaffen. Und nun wird das Album so viele Jahre nach dem Tod der Band quasi als Nachlass ver�ffentlicht. Die Band gibt es nicht mehr, und der Moment ist verstrichen...

In den 90ern gab es doch unter dem Titel "Bloodied but Unbowed" auf einem Label namens Destroyer Records eben jene Desperado-Scheibe schon einmal zu kaufen. Es gibt viele Ger�chte, welches der Bandmitglieder die Scheibe ver�ffentlicht hat. M�glicherweise willst Du da etwas Licht ins Dunkel bringen?

Dee: Diese Ger�chte gibt es. Aber ich sage Dir was: Ich glaube nicht, dass es irgendjemand aus der Band war. Das Problem ist die neue Technologie, das digitale Zeitalter. Jeder, wirklich jeder kann eine CD von einer Schallplatte oder einem Tape brennen. Damit ist auch jeder gut genug solch eine Ver�ffentlichung zu produzieren. In den 70er und 80er Jahren haben die Leute nur Kassetten getauscht. Die waren gut um die Musik zu h�ren, du konntest jedoch kein richtiges Album daraus machen. Aber kaum hat das digitale Zeitalter angefangen, reicht es, dass nur ein einziger ein verschollenes Tape ausgr�bt und es auf CD presst. Die Sache mit Desperado war einfach, dass ich mich gefreut habe, dass �berhaupt jemand die Songs geh�rt hat. Und ich habe damit kein Geld verdient. Wenn ich die Scheibe offiziell h�tte ver�ffentlich wollen, dann h�tte ich ungef�hr eine halbe Million Dollar bezahlen m�ssen, um die Rechte an dem Album zur�ckzukaufen. Dee Snider h�tte keine halbe Million bezahlen k�nnen. Und als ich von der Ver�ffentlichung h�rte dachte: Yeah! Klasse! Und dann habe ich auch gleich eine Kopie davon gekauft! (lacht)

Das h�rt sich ganz so an als w�rst Du �berhaupt nicht zornig, dass keine Deiner weiteren Bands so erfolgreich wurde wie Twisted Sister es waren...

Dee: Zweifellos m�chtest du, dass die neuen Bands oder Projekte nicht nur genauso erfolgreich sind. Du m�chtest, dass sie noch erfolgreicher werden. Das ist dann der Beweis, dass Du mehr als nur... �hm, nein ich muss es anders herum formulieren... ich denke einfach, dass Twisted Sister nicht mich gemacht haben, sondern ich habe Twisted Sister gemacht. Verstehst Du was ich meine? Meine Kreativit�t und meine F�higkeiten waren oder sind stark genug um damit etwas Neues anfangen und damit auch Erfolg zu haben. Es war sehr entmutigend, dass die Leute gerade bei Widowmaker und Desperado �berhaupt nicht die M�glichkeit hatten, die Musik zu h�ren. Desperado wurde nie ver�ffentlicht, Widowmaker erschien nur auf einem kleinen Independent-Label. Einer meiner Br�der hat mich mal gefragt, weshalb ich so verr�ckt nach dem Erfolg bin. Ich sagte ihm, dass ich den Leuten zeigen wolle, dass der Erfolg von Twisted Sister kein Zufall war. Ich wollte zeigen, dass Dee Snider mehr anzubieten hat. Und er fragte mich dann, ob es denn Musik sein m�sse. Das verstand ich nicht. Er fragte mich also nochmal, was w�re, wenn ich mit anderen Dingen Erfolg h�tte, die genau das Gleiche bewiesen. Das brachte mich zum Nachdenken. Denn in dieser Zeit, in den 90ern, war niemand mehr am Songwriting und am Gesang im Stile der 80er interessiert. Also fing ich mit dem Radio an, ich schrieb Drehb�cher, habe Film und Fernsehen f�r mich entdeckt, und ich war damit erfolgreich. Damit habe ich der �ffentlichkeit bewiesen, dass Dee Snider eine Pers�nlichkeit ist und mehr als nur ein Teil von Twisted Sister. Keine Frage, ich bin richtig stolz auf Twisted Sister. Ich m�chte halt nur, dass die Leute in mir den Entertainer sehen und jemanden, der sehr viele verschiedene Dinge gemacht hat.

Damit bringst Du mich ja gleich zu einer weiteren hochinteressanten Episode Deines Schaffens: Deinem eigenen Film "Strangeland". Wird es dazu jemals einen zweiten Teil geben?

Dee: "Strangeland" ist ein richtiger Kult-Film in der ganzen Welt geworden ? ganz n�chtern betrachtet. Robert Englund (in der Rolle des Rednecks Jackson Roth ebenfalls im Film zu sehen), der damals gerade auf Promotion-Tour f�r "Freddie vs. Jason" war, kam w�hrend eines Filmfestivals auf mich zu und meinte: "Du hast einen grenz�bergreifenden Hit hier. Egal wo ich in der Welt war, haben mich die Leute nach Strangeland gefragt, mir Kopien zum signieren gebracht und gefragt, ob wir ein Strangeland 2 machen werden." Zu dieser Zeit war ich mitten in einem Rechtsstreit. Die Firma, die den ersten Teil produziert hatte, wurde... wir nennen es "federally indited", was bedeutet, dass die Regierung kam und alles unter Beschlag nahm, was die Firma besa�, weil sie die Regierung betrogen hatte. In dieser Situation legen die Beh�rden das Geb�ude im wahrsten Sinne des Wortes in Ketten und schlie�en alles weg. Du kommst dann nicht mehr an Deine Sachen. Es sei denn Du beweist den Beh�rden, dass die Sachen da drin dir geh�ren. So habe ich f�nf Jahre lange gek�mpft um mein Eigentum zu sch�tzen. Denn sonst h�tten es die Beh�rden einfach an irgendjemand anderen weitergegeben. Anfang des Jahres habe ich nun endlich die Rechte zur�ckbekommen. Und jetzt k�nnen wir endlich einige Dinge in Angriff nehmen. Wir werden einen Strangeland-Comic machen, der aus vier B�nden bestehen wird und den Vorl�ufer zu dem Film darstellen wird. Dann bin ich gerade damit fertig geworden eine verl�ngerte Drehbuch-Version zum Original zu schreiben. Du musst wissen, dass wir in den USA eine Zensur haben, die gelegentlich Filme k�rzen, um sie "akzeptabler" zu machen (lacht). Grunds�tzlich kann ein Film ohne beurteilt worden zu sein gar nicht in den Kinos laufen. Aus "Strangeland" wurde seinerzeit viel herauszensiert, und ich habe nun einiges wiederhergestellt. Daraus entsteht nun eine Special-DVD mit der ungeschnittenen Version. Und bei der Gelegenheit werden wir auch die Er�ffnungsszene des Nachfolgers abdrehen, der "Strangeland: Disciple" hei�en wird. Diese Szene wird auch das neue Ende des Original-Films werden ? quasi als Anreiz. N�chstes Jahr werden wir dann mit "Strangeland: Disciple" anfangen. Das bedeutet, dass der Film etwa 2008 das Licht der Welt erblicken wird ? 10 Jahre nach dem ersten Teil. Gerade in Deutschland ist das Interesse an "Strangeland" unheimlich gro�. Und du kannst den Leuten jetzt schon mitteilen, dass Robert Englund auch wieder mit dabei sein wird. Die Story setzt etwa ein Jahr nach dem Ende des ersten Teils an. Die Leute werden glauben, dass Cpt. Howdy, der am Ende scheinbar verbrennt, �berlebt hat. Ich mag ja Filme, die in der Wirklichkeit spielen, denn die Realit�t ist gruseliger als die Fantasie...


Dee Sniders Film "Strangeland"

Das h�rt sich jetzt aber ein wenig nach dem nimmer-toten Michael Myers an. Wie passt das zu Deinem Anspruch der Realit�t.

Dee: Ja, ja. Ich verstehe was du meinst. Die Sache mit Cpt.Howdy hat aber nichts mit �bernat�rlichem zu tun. Es ist medizinisch und klinisch absolut m�glich und realistisch. Ich habe mich mit vielen Leuten mit schweren Verbrennungen unterhalten. Ich habe mich da schon mit den Details besch�ftigt, weil ich wie gesagt den Realit�tsbezug mag und nicht so etwas wie den von Dir angesprochenen Michael Myers, der f�nf Sch�sse in die Brust bekommt und aufsteht als w�re nichts gewesen. Damit hat "Strangeland" nichts zu tun. Cpt. Howdy ist am Arsch, ver�ngstigt und schwer verbrannt. Und leider sind Leute mit schweren Verbrennungsspuren in unserer Gesellschaft immer die Monster. Das ist schrecklich, weil diese Leute nie wieder "normal" aussehen werden.

Ich glaube wir d�rfen auf den zweiten Teil nun wirklich gespannt sein. Hast Du denn auch Pl�ne f�r andere Filme?

Dee: Ich habe einige Manuskripte verkauft, zwei TV-Shows und zwei Filme, die nicht produziert wurden. Woran ich gerade arbeite ist eine Weihnachtskom�die, die auf meiner Familie beruht. Der Arbeitstitel ist "Twisted Christmas". Und ich schreibe auch noch an dem einen oder anderen Skript. Ich bin wirklich zufrieden was meine Kreativit�t betrifft. Ich liebe es zu Schreiben und finde Wohlgefallen daran. In der nahen Zukunft m�chte ich auch mal ein Drama schreiben. Und noch etwas f�llt mir gerade ein: Ich habe mal einen Fan getroffen, das klingt jetzt wie eine Geschichte aus alten Zeiten, Adam Green, ein aufstrebender Regisseur, dessen Film "Hatchet" dieses Jahr erschienen ist. Ich habe ihn wohl irgendwie inspiriert, und wir haben uns oft getroffen. Auch in harten Zeiten habe ich immer gesagt: Glaub an Dich selbst, gib nicht auf, lass Dich nicht unterkriegen. Und diese Momente, in denen wir uns getroffen haben, waren diese kritischen Momente im Leben, in denen Du dazu neigst aufzugeben. Er gab nicht auf, weil Dee gesagt hat, dass man nicht so einfach aufgibt. Und nun ist er ein erfolgreicher Regisseur in Hollywood. Ich w�rde gerne ein Drehbuch �ber genau dieses Kind schreiben, das von seinem Vorbild inspiriert wird.

Wenn man all das so h�rt, dann bist Du anscheinend ein wirklich viel besch�ftigter Mensch, oder?

Dee: Ja ja, ich bin ein sehr gesch�ftiger Mensch. Ich habe jetzt auch keine Zeit mehr mit Dir zu reden. (lacht)

W�rdest Du Dich selbst als einen Karriere-Menschen bezeichnen?

Dee: Ich bin ein Familien-Karrieren-Mensch. Das ist auch ein Grund, warum ich mit Twisted Sister aufgeh�rt habe. Diese ganzen Reunion-Shows haben immer in meiner freien Zeit und an den Wochenenden stattgefunden. Die letzten Jahre haben ich die ganzen Sommer v�llig Twisted Sister gewidmet, und das war schon hart f�r meine Familie und meine Kinder. Aber ich liebe sie! (lacht) Ich bin jetzt 30 Jahre mit meiner Frau zusammen, und ich liebe meine Familie. Ich meine es war schon eine tolle Zeit mit Twisted Sister, den Freunden und den Fans, gleichzeitig war die Band aber auch immer eine Belastung f�r mein Privatleben.

Dann kommen wir mal zu etwas anderem. Erinnerst Du dich noch an den 30.Juni 2001?

Dee: 30.Juni 2001? Hilf mir mal ein wenig auf die Spr�nge!

Bang Your Head Festival und viel, viel Regen...

Dee: Das war eine der gr��ten Shows meines Lebens. Wenn mich die Leute nach dem besten Moment auf der B�hne fragen, dann sage ich: Bang your Head! Da sind die Wolken aufgezogen, es hat geblitzt und gedonnert, und es war wirklich wie in der H�lle (lacht). Und dann hat der Wolkenbruch eingesetzt und niemanden, wirklich niemanden hat es interessiert. Das war ein fantastischer Moment f�r mich!


Dee Snider auf der B�hne und ganz in seinem Element

Es gibt doch sicherlich noch mehr kuriose Momente, die im Laufe der Jahre bei Euren Shows passiert sind, oder? Na komm, raus damit!

Dee: Okay, also diese Story ist sehr, sehr heftig. Ich bin froh, dass ich mittlerweile dar�ber lachen kann. Bei jener Show war ich richtig zornig. Ich wurde immer richtig zornig, wenn das Publikum nicht mitgegangen ist. Damit meine ich nicht mal das gesamte Publikum. Es hat schon gereicht, wenn nur eine Person dabei war, die nicht reagiert hat. Davon war ich richtig besessen. Ich konnte dann w�hrend der Show nicht davon ablassen, genau diese Person immer wieder anzuschauen. Wenn 12.000 Leute in der Halle waren, konnte eine einzige Person mich richtig verr�ckt machen. In dieser einen Nacht war es dann nicht eine Person, sondern ein ganzer Block, der nur da sa� und sich nicht r�hrte. Ich hatte die ganze Halle dazu bewegt aufzustehen. Nur dieser eine Block blieb sitzen. Deshalb fing ich an sie zu beschimpfen: "Was zum Teufel ist Euer Problem? Ihr sitzt da, w�hrend alle anderen stehen. Hebt Euere verdammten �rsche! Steht auf! Get the fuck up!" Und dann fing die Menge auch an zu singen "Get the fuck up! Get the fuck up!? Ich war richtig besessen davon und habe mich total dort hineingesteigert, so dass auch die Menge irgendwann anfing zu schreien "Fuck You! Fuck You!" Und die haben einfach nur da gesessen. Ich war so au�er mir. Nach der Show war ich richtig zornig. Diese Leute haben mich so zornig gemacht. Dann st�rmte der Tour-Manager rein und schrie mich an: "Was zum Teufel sollte das?" Ich wusste �berhaupt nicht was er meint. Er entgegnete: "Was zum Teufel hast Du da drau�en gemacht?" "Diese verdammten Leute wollten einfach nicht aufstehen!". Dann sagte er nur: "Dee! Die konnten nicht aufstehen! Das war die Behinderten-Sektion!" Ich dachte nur: "Schei�e! Das waren die Rollstuhlfahrer!" Ich war so w�tend, und anschlie�end war es mir nur noch unglaublich peinlich. Seitdem lasse ich mir immer einen Plan geben, wo die Rollstuhlfahrer sitzen.

Das h�rt sich wirklich nach einer Erfahrung f�rs Leben an...

Dee: F�r ein ganzes Leben. Ja.

Aber Deine Rede vor Parlament in den 80ern d�rfte eine �hnlich pr�gende Erinnerung sein, oder? Hattest Du keine Pl�ne f�r eine politische Karriere wie z.B. Gouverneur Schwarzenegger?

Dee: Politik ist ein dreckiges Gesch�ft. Ob Du es glaubst oder nicht: Ich denke einfach, dass ich viel zu ehrlich f�r die Politik bin.

Was geht eigentlich bei Euch im Land vor sich. Ich meine, diese ganzen Amok-L�ufe an den Schulen sind ja be�ngstigend.

Dee: Das ist tragisch! Das ist eine ganz schlimme Sache, aber die Realit�t. Die Presse ist ja richtig besessen von diesen Dingen. Die Leute sollten einfach vorsichtiger sein mit dem, was sie im Fernsehen zu sehen bekommen. Ich meine, das ist nicht wirklich repr�sentativ f�r die Kultur hier, und die USA sind ein wirklich guter Ort zum Leben. Und wenn Du mich nun fragst, dann muss ich auch den Bogen zum Heavy Metal spannen. Warum zum Teufel schauen die Leute immer auf die Plattensammlung von einem Killer? Wenn dort Metal-Scheiben stehen, wird das sofort in den Fokus der Sache ger�ckt. Ah, der h�rt Marilyn Manson. Das gibt nat�rlich mehr her als wenn der Killer, wie die meisten von ihnen, sagen wir mal Duran Duran h�rt. Die ver�ffentlichen doch nie, wenn der M�rder so was wie �hm... na... David Hasselhoff h�rt. Das h�rst du niemals: Der Killer h�rt Barry Manilow oder Elton John. Aber wehe, er h�rt Heavy Metal. Da werden dann gleich Untersuchungen �ber die Musik eingeleitet. Das ist doch Schei�e.

Das Problem gibt es aber nicht nur bei Euch in den USA!

Dee: Ja. Wir sind die S�ndenb�cke. Es ist einfach mit dem Finger auf uns zu zeigen. Ich frage dann im Gegenzug immer, welche Metal-Band denn Hitler oder Alister Crowley geh�rt haben. Das B�se hat schon lange vor unserer Musik existiert. Heavy Metal hat das B�se nicht erschaffen. F�r die meisten ist Metal doch ein Ventil um den Frust abzubauen. Ist doch besser Metal zu h�ren, als einem die Fresse zu polieren.

Das ist doch ein sch�nes Schlusswort, denn mir fallen jetzt keine Fragen mehr ein.

Dee: Du hast ja auch schon genug gefragt. (lacht) Ein guter Schluss w�ren aber noch ein paar Worte �ber das "Twisted Christmas"-Album. Wir wollen eine Weihnachtsplatte mit Heavy Metal machen. Jede Musikrichtung bringt ihre Weihnachstplatten heraus, Jazz, Disco, Pop und so weiter. Die Reaktionen sind bis jetzt gro�artig. Ich hoffe, dass die Scheibe bei Euch auch erscheint und Weihnachten richtig rockig wird. Es scheint also, dass die Idee einer Metal-Weihnachtsscheibe auf gro�es Interesse st��t.

In den 80er Jahren erschien bei uns in Deutschland etwas �hnliches. "Banging round the Christmas-Tree". Ich fand das ganz spa�ig weihnachtlichen Speed Metal zu h�ren. Ich freue mich also auf "Twisted Christmas".

Dee: Ja. Die Leute freuen sich einfach. Das ist richtig cool. Das gibt ein ganz anderes Weihnachtsgef�hl, wenn man mal etwas Neues und nicht immer das alte Zeug zu h�ren bekommt.


Durchf�hrung: Lex
Vorbereitung und Bearbeitung: Lex & Dennis



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