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Tyr


An der Nordseek�ste, am plattdeutschen Strand. Schnell noch bei Erik dem Roten angeheuert und �ber die wilde See geschippert, egal wie weit es bis Walhalla ist, der Weg ist das Ziel. Kurz vor Gr�nland wird dann ein kleiner Zwischenstopp eingelegt und auf den Far�er Inseln von den Strapazen der beschwerlichen Reise erholt. Bei Met, fettigem Fleisch und noch mehr Met wird dann am Lagerfeuer die gute alte Zeit besungen. Musikalischer Gast des Abends sind "Tyr" und deren Gitarrist Heri Joensen wei� auch noch die eine oder andere Anekdote zu berichten.


Zuerst die �blichen Informationen zur Bandgeschichte. Da gibt es sicherlich noch einiges mehr zu berichten, als auf der Website zu lesen ist.

HJ: Als ich nach D�nemark umzog, gab es keine besonderen �berlegungen, eine Band ins Leben zu rufen. Urspr�nglich wollte ich Musik studieren. Ich traf dann unseren Schlagzeuger, den ich schon einige Jahre vorher kannte und der schon seit geraumer Zeit in D�nemark lebte. Wir haben dann ein wenig zusammen musiziert und das war der Ursprung der Band. Unseren Bassisten kannten wir auch schon einige Jahre. Terji (der Schlagzeuger) und ich haben ungef�hr 5 Monate lang nur f�r uns Musik gemacht und die vielen Ideen, die ich schon auf den Far�er Inseln entwickelt hatte, konkretisiert. Das ganze war aber mehr ein Spa�projekt und weniger etwas ernsthaftes. Dazu kamen dann immer wieder personelle Probleme. So hat z.B. mein Bruder die Band vor der Ver�ffentlichung von "How far to Asgaard" verlassen. Also musste ich die ganzen Gitarren einspielen. Ansonsten denke ich, dass auf der Website auch nicht mehr zu lesen sein wird. Nach der ersten CD verlie� uns dann der S�nger. Wir ver�ffentlichten danach eine Maxi-CD mit einem neuen S�nger, was aber nicht so funktionierte. Letzten Ende habe ich das dann selbst �bernommen.

Was mich verwundert ist folgendes, Tyr werden als Band von den Far�er Inseln angepriesen. Komischerweise leben aber alle Bandmitglieder in D�nemark. Wie habe ich das zu verstehen? Ist das kleine Inselchen lediglich ein Marketing-Gag?

HJ: Im Prinzip ist es wie mit �sterreich und Deutschland. Du kannst den �sterreichern nicht unterstellen, Deutsche zu sein, nur weil sie deutsch sprechen. Wir sind definitiv keine D�nen, sondern Inselbewohner der Far�er. In D�nemark sind wir lediglich wegen Studium oder Ausbildung. Ich ziehe morgen um, der Schlagzeuger im Dezember und nach Weihnachten dann der Bassist. Der zweite Gitarrist ist der einzige von uns, der die ganze Zeit auf der Insel verbracht hat. Nat�rlich ist es schon interessanter, aus einer Gegend zu kommen, die den meisten eher unbekannt sein d�rfte. Aus Vermarktungs-Gr�nden kann das im �brigen sehr hilfreich sein und f�r uns auch. Wir sind nicht eine weitere Band aus D�nemark.


Gibt es auf den Far�er Inseln �berhaupt eine Szene f�r harte Musik oder seid ihr dort die absoluten Exoten?

HJ: Wir sind schon ziemlich einzigartig. Sicherlich gibt es gen�gend Bands, die sich mit traditioneller Musik besch�ftigen, aber keine mit Heavy Metal. Eher ist die Kombination aus Volksmusik mit Jazz, Pop oder Rock �blich. Bands, die in die gleiche Kerbe schlagen wie wir k�nnte ich jetzt keine benennen.

Da es die unterschiedlichsten Definitionsversuche gibt, um die Musik von Tyr zu beschreiben, also z.B. "Doom" oder "Progressive", was aber so nicht hinhaut, w�rde mich interessieren, ob es dir m�glich ist, eine ann�hernde Umschreibung zu finden.

HJ: Im Prinzip hast du recht und f�r uns ist das auch problematisch. Wir tendieren zu "Progressive Ethnic Metal". Irgendwann haben wir es aufgegeben, zu versuchen, eine Erkl�rung zu finden. Im Prinzip m�sste die Langformel Power-Progressive-Epic-Doom-Folk lauten. Irgendwo passen wir rein, wo genau, keine Ahnung. M�glicherweise findet irgendwann jemand die richtige Beschreibung. Eine m�glicherweise passende Definition w�re "Viking Metal". Ich m�chte keinem unn�tig auf die F��e treten, aber viele Bands die diesen Terminus gebrauchen, kommen aus den Bereichen Death oder Thrash und behaupten dann noch "Viking" zu sein. Ohne dass �berhaupt der Grundgedanke des Wikingertums verstanden wurde, da steckt also nichts dahinter. Unsere Musik beruht auf einem uralten Wikingererbe. Deswegen benutze ich auch gerne den von mir erw�hnten Begriff.


Du hast mir die Worte schon fast aus dem Mund genommen. Auf "Viking Metal" wollte ich jetzt zu sprechen kommen. Meistens wird mit diesem Begriff eher die Kombination aus Black Metal, Lagerfeuerromantik und heroischem Gesang hergestellt, als mit dem, was "Tyr" machen. Irgendwelche d�steren Gesellen seid ihr nun wirklich nicht.

HJ: F�r mich sind solche Bands Kinderkram.

Das Thema Wikinger, Walhalla, mutige M�nner, die �ber die Meere reisen, im Prinzip ist das doch ein alter Hut. Egal obin Filmen oder eben in der Musik, alles ist schon hundertfach zu sehen und zu h�ren gewesen. Was fasziniert dich bzw. euch an dieser Thematik?

HJ: Das ist Teil meiner Ideologie, die aber nichts mit Religion oder Christentum im allgemeinen zu tun hat. Das ist eher ein Problem, das viele Bands aus der d�steren Ecke haben, die sich zwar gegen Religiosit�t und so aussprechen, aber unter Verwendung der entsprechenden Symbole. F�r mich ist es eher eine Lebenseinstellung, als eine Religion. Ich bin weder Heide oder unzivilisiert, falls die Frage gestellt wird, was genau denn meine Einstellung ist. Es gibt eben ein Interesse und eine Faszination, die �ber dieses Thema hinausgeht.

Interessant ist, dass Tyr einerseits die englische Sprache verwenden, andererseits aber auch die, die auf den Far�er Inseln gebr�uchlich ist. Warum nicht konsequent in einer Sprache? "Omurin Langi", w�re ein Beispiel, wo die Musik und die ungewohnte Sprache perfekt harmonisieren.

HJ: Eine oft gestellte Frage. Da die Standardsprache im Bereich Rockmusik Englisch ist, werden wir diese auch verwenden, auch im Hinblick darauf, ein m�glichst gro�es Publikum anzusprechen. Was mir am besten gef�llt, ist die Mischung der beiden Sprachen, so wie es beim ersten Titel von "Eric the Red" gemacht wird. Das ist sicherlich nicht allt�glich. Die meisten Texte, die in meiner Heimatsprache gesungen sind, stammen im �brigen nicht von mir. Das sind ziemlich alte Texte. Auf der neuen CD wird es �brigens einen Text komplett in d�nischer Sprache geben. Meine Idealvorstellung ist die, so viele Sprachen wie m�glich zu verwenden, um so ein entsprechendes H�rerpotential in Skandinavien und evtl. auch in Deutschland zu haben. Wobei interessant ist, dass es zwischen der Grammatik der Far�er und der in Deutschland durchaus Gleichheiten gibt.

Zur�ck zur Musik. Interessanterweise ist eine gewisse folkloristische Beeinflussung nicht zu �berh�ren, allerdings ohne Verwendung entsprechender Instrumente, wie sie in deiner Heimat evtl. gebr�uchlich sind. Gibt es daf�r eine Erkl�rung?

HJ: Das ist eine gute Frage, die mir noch nie gestellt wurde. Schottische oder irische Bands als Beispiel k�nnen entsprechende Instrumente wie z.B. bestimmte Trommeln oder den Dudelsack verwenden. Bei uns wird nur gesungen, ohne instrumentale Begleitung. Das ist Folklore auf den Far�ern Inseln.

Ein Headbanger darf so etwas nicht zugeben, aber hier ist mein "Coming out". Es gibt einige Lieder der irischen Folklorelegende "Dubliners", die ich mag. U.a. "The Wild Rover". Warum habt ihr diesen Titel als Coverversion ausgesucht?

HJ: Erstens, weil das ein sehr beliebter Titel auf den Far�er Inseln ist. Das ist hier ein richtiger Partyfeger, �hnlich wie "Whisky in the jar" und so was. Die "Dubliners" h�re ich mir sehr gerne an, aber der vielleicht bekannteste Titel "7 drunken nights" ist hier fast unbekannt. Bei vielen Konzerten, die wir kreuz und quer auf den Inseln hatten, war "The wild rover" immer ein wichtiger Bestandteil unserer Show. Allerdings w�rde mich auch die Version von Klaus und Klaus interessieren. Wer "An der Nordseek�ste" �brig hat, kann sich mit mir in Verbindung setzen.


Heri Joensen freut sich auf deutsches Bier

Die ber�hmten letzten Worte bitte.

HJ: Stay true!!!!!!!


Vorbereitung, Bearbeitung und Durchf�hrung: Peter



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