Den sicheren Weg w�hlen, oder sich auch mal zwischen alle St�hle setzen? Keine Frage, die Bloodflowerz entscheiden sich f�r den zweiten Weg und so bringt auch dieses Interview keine Hilfe bei einer Schubladisierung ihrer Stilmischung. Was aber sicher nicht heissen soll, dass die blutigen Blumen aus Schw�bisch Hall etwa nicht auskunftsfreudig w�ren. Im Gegenteil, die ganze Band erschien vor dem Auftritt in Ellwangen zum Gespr�ch und verriet so einiges �ber ihre Arbeitsweise, Inspirationen, Live-Erlebnisse und sonstige Obskurit�ten...

Okay, dann la�t uns doch erstmal beim heutigen Abend anfangen. Was erwartet ihr von dem Auftritt?

gesamte Band: Spa�, Spa�, Spa� und gute Laune!
JoJo: Rocken und Schwitzen.

Dies ist ja jetzt sozusagen die erste Headliner-Tour, warum habt ihr euch so lange daf�r Zeit gelassen? Euer aktuelles Album ist ja jetzt auch schon ein paar Tage auf dem Markt...

Jojo: Na ja, es ist keine richtige Tour sondern es sind nur einzelne Shows. Eine Tour soll aber noch kommen.

Sind in diesem Zusammenhang auch Gigs im Ausland geplant?

JoJo: Ja, wir haben jetzt wie gesagt eine richtige Club-Tour geplant, durch die Beneluxl�nder und durch Deutschland, man kann aber noch nicht sagen ob es auch klappt.

Jojo, Du hattest mir am Handy schon verraten, dass Euer Gig im Backstage in Volkach leider ausf�llt, k�nnt ihr mir hierf�r n�here Gr�nde nennen?

Jojo: Die Konzertagentur meinte, dass die Grundvoraussetzungen in dem Club f�r ein Konzert nicht ausreichend sind. Sie haben uns mitgeteilt, dass wir da leider nicht spielen k�nnen, da ihre Anforderungen an den Club nicht erf�llt wurden, das ist die einzige Begr�ndung die wir haben und danach m�ssen wir uns richten.

Lasst uns mal zu euren beiden Alben kommen. Wie zufrieden seid ihr mit den Reaktionen auf "7 Benedictions - 7 Maledictions" und wo seht ihr die wesentlichen Unterschiede zu eurem Debut "Diabolic Angel"?

Tim: Mit "7 Benedictions..." waren wir sehr zufrieden, die Platte ist so etwas wie ein Baby, man zeugt die Songs, man geb�rt sie und bringt sie dann auf CD und dies war wieder ein sehr wichtiger Schritt f�r uns, der uns nach vorne gebracht hat. Nach Diabolic Angel haben wir versucht, neue Wege zu beschreiten, das macht man ja mit jeder Platte, von daher waren wir mit "Diabolic Angel..." schon sehr zu frieden. Mit "7/ 7" sind wir einen Schritt weitergekommen und bei der n�chsten Platte wird es nat�rlich wieder der Fall sein. Also, diese abgedroschene Aussage, mit der alle Bands immer ankommen, von wegen "Die neue Platte ist unsere beste Platte" hat schon eine gewisse Berechtigung, weil jede Band nat�rlich versucht, auf der aktuellen Platte neue Wege zu bestreiten. Wir waren sehr gl�cklich und sind es auch nach wie vor noch, von daher kann es nur noch besser werden.

Der Song "Diabolic Angel" wurde von euren Fans ja als beliebtester Song gew�hlt. Was wollt ihr mit diesem Song aussagen, welche Botschaft vermittelt der Song?

Tim: Da m�ssen wir jetzt unterscheiden, zwischen rein musikalisch und lyrisch.
Kirsten: "Diabolic Angel" ist ja was, was sich durch unsere ganze Symbolik der Band zieht.
Die zwei Gegens�tze, das Helle und das Dunkle, das Gute und das B�se, das jeder in sich tr�gt. "Diabolic Angel" ist einfach so eine Art Aufschrei nach der Vereinigung der beiden Seiten. Und musikalisch dr�ckt es auch ganz arg diese Sehnsucht aus. Einfach diese Unterschiede die immer in einem hoch kommen.

Wer schreibt bei euch �berwiegend die Songs?

Tim: Das kommt ganz drauf an, bei "Diabolic Angel" war es anders als bei "7/7". Der ganze Entstehungsproze� war hier anders. Es war die erste Platte, es gab die Band, es gab f�nf Individuen und man hat versucht, jeden einzelnen mit seiner eigenen Note auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Womit wir auch sehr zufrieden waren, da jeder einen anderen Background hatte und aus einer anderen Richtung kam und man versuchte, Gothic Metal Pop zu machen. Bei "7/7" gingen wir andere Wege, es kamen auch vom Umfeld her andere Einfl�sse dazu, es war nicht mehr ganz so "neutrale" Musik wie es auf der ersten Platte der Fall war. Man stellt fest, dass es gewisse Dinge gibt, die in dem Business zu tun sind und es gibt in der Band gewisse Individuen die gewisse Dinge gut machen k�nnen. Und deshalb war es eine Art Arbeitsteilung, viele von den Songs auf "7/ 7" waren dann von Kirsten und Markus beeinflusst. Was bei der ersten Platte nur bedingt der Fall war.
Das mu�te sich aber �ndern, weil bestimmte Dinge, die in dem Business einfach wichtig sind, von anderen Teilen der Band gemacht werden mussten. Man musste einfach eine Art Arbeitsteilung einf�hren. Es ist nicht so, dass die Songs deshalb nicht repr�sentativ f�r die Band sind, sondern es ist immer noch ein gemeinsames Erscheinungsbild, bei dem man einfach versucht, an gewissen Teilen der Band zu arbeiten und ein bestm�glichstes Ergebnis zu erzielen. Das hat bislang sehr gut funktioniert und wir sind sehr gl�cklich damit. Es ist nicht so, dass wir sagen es ist nur ein Teil der Band, der die Songs geschrieben hat, nein, das ist auf jeden Fall auf kollektive Zusammenarbeit zur�ckzuf�hren. Das war sehr wichtig f�r uns und wir haben es auch relativ gut hinbekommen, um nicht zu sagen sehr gut. Wir haben festgestellt, dass man gewisse Dinge einfach aufteilen muss, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Man liest �ber eure Musik immer wieder die unterschiedlichsten Bezeichnungen von Gothic Rock, Metal �ber Dark Metal bis hin zu Alternative. Wo w�rdet ihr euch selbst einordnen?

gesamte Band: In der Mitte, �berall dazwischen.
Tim: F�r uns ist dieses Schubladendenken im herk�mmlichen Sinne eigentlich total unwichtig. Wir wissen um die Notwendigkeit, dass Musik �berall kultiviert werden soll und Magazine dies machen und auch vielleicht auch tun m�ssen, f�r uns selber hat das aber keine gro�e Bedeutung. Wie gesagt, wir kommen aus unterschiedlichen Richtungen, wir haben unterschiedliche Einfl�sse, aber wir streben eigentlich dasselbe Ziel an. Es ist etwas, wo es auch immer Rangeleien im positiven Sinne gibt, aber es funktioniert sehr gut, wir sind da auch auf der gleichen Schiene und das ist wichtig.
Kirsten: Wir versuchen einfach das bestm�glichste zu erzielen. Wenn einer einen Song schreibt und seine Emotionen mit einbringt, dann kann man das einfach nicht auf eine Richtlinie beschr�nken. Es sind da einfach Einfl�sse, die jemand z.B. als Gothic, Metal oder Punk bezeichnen w�rde. F�r uns ist es auch wichtig, die verschiedensten Dinge, die der Musik Ausdruck verleihen, in unsere Songs einzubeziehen und sie so zu kombinieren, da� einfach ein geiler Song bei rauskommt. Es ist f�r uns gar nicht wichtig zu sagen, wir sind jetzt so oder so, sondern f�r uns z�hlt das, was dabei rauskommt und wie es sich anh�rt. Die Message, die wir r�berbringen wollen, muss einfach vermittelt werden und die Schwerpunkte setzt vielleicht jedes Individuum aus der Band ganz anders. Da ist es egal, ob sich der eine vielleicht eher zu Metal zugeh�rig f�hlt und der andere eher zum Gothic oder eher zum Punk. Musik ist etwas, das in dein Ohr und in dein Herz dringt und jede Bezeichnung kann dem auch ganz arg etwas nehmen. Deshalb z�hlen wir uns nicht zu einer Kategorie, da darf sich jeder selber seine Gedanken machen.
Markus: Wobei es schon sch�n w�re, wenn es endlich mal eine Bezeichnung geben w�rde.

In den letzten beiden Jahren wart ihr bereits mit Anathema und Subway to Sally auf Tour. Welche der beiden Touren war pers�nlich bedeutender f�r euch?

Kirsten: Also, die Subway to Sally Tour war ja um einiges l�nger, von daher hat sich f�r uns sehr viel entwickelt in der Zeit, weil wir viel mehr Shows hintereinander gespielt haben. Und bei der Anathema Tour war unsere Platte ja noch nicht drau�en, also wir waren noch ein absolut unbeschriebenes Blatt f�r die Leute. Als wir mit Subway To Sally dann auf Tour gegangen sind, ist unser erste Platte raus gekommen und wir konnten den Leuten ganz anders gegen�bertreten. Ich w�rde aber nicht sagen, dass eine schlechter oder besser war.
Tim: Anathema war die erste Tour, wenn man von einer Tour sprechen will, die f�r diese Band �berhaupt stattgefunden hat. Wir haben in den Hallen gespielt, wo wir schon immer einmal spielen wollten, mit einer geilen Band als Hauptakt und es war nicht schlechter, wie Kirsten schon sagte. Es war einfach eine andere Erfahrung, es war eine andere Basis. Es waren auf jeden Fall beide geil, es war erst einmal die Erf�llung unserer Tr�ume, dass man auf Tour gehen kann, dass man den Spa� hat und dass man die Songs, die man geschrieben hat r�berbringen kann. Und auch zu merken, ob man von den Leuten angenommen wird oder auch nicht. Dass man auch mal die Reaktionen des Publikums erf�hrt, denn man macht Musik ja nicht nur f�r sich selbst, sondern man will auch die Leute damit erreichen. Was auf der Anathema-Tour auch schon sehr gut funktioniert hat, auch wenn die Platte noch nicht raus war. Ich w�rde auch nicht sagen, dass die eine Tour besser war als die andere, es waren beides gigantische Erlebnisse und beide waren unterm Strich sehr erfolgreich f�r uns.
Kirsten: Wir k�nnen zwar sagen, ob uns ein Konzert mehr Spa� als ein anderes gemacht hat, aber f�r uns ist jedes Konzert sehr wichtig, ob wie hier in so einem superkleinen Club oder in gro�en Hallen, oder bei einem Festival vor 10.000 Leuten, es ist immer total geil f�r uns. Und man bekommt immer die Atmosph�re der Menschen mit. Auf einer Tour ist es nat�rlich immer viel geballter. Du hast jeden Abend einen Auftritt und gehst direkt von einer Emotion in die n�chste. Man kann es nicht unbedingt miteinander vergleichen, da die Voraussetzungen immer ganz anders sind, es sind auch immer ganz andere Menschen da. Jedes Erlebnis war aber geil.

Hat eine Band wie Anathema als einer der "Urv�ter" des Gothic Metals Einfluss auf euch gehabt? Und woher bezieht ihr eure musikalischen Inspirationen sonst so?

Kirsten: Auf Jojo haben sie Einfluss gehabt, hehe.
Jojo: Also, ich war kein Fan der fr�hen Tage von Anathema, ich muss sagen, sie waren mir gar nicht bewusst. Obwohl ich auch sagen muss, dass ich aus einer anderen musikalischen Richtung komme.
Aber gerade die letzte Platte die sie ver�ffentlicht haben ist auf jeden Fall eines meiner Lieblingsalben, auch wenn sie f�r eingeschworene Fans schon einen harten Bruch darstellt. Aber sie haben meine Gef�hle mit der Platte auf jeden Fall getroffen und es ist eine der Platten, die ich am meisten h�re. Was damit nat�rlich auch auf mich und mein Wirken als Musiker Einfluss hat.
Kirsten: Zur Inspiration der Band: Das ist wie gesagt ganz unterschiedlich. Jeder zieht seine Kraft und seine Ideen aus anderen Dingen. Rein musikalisch gibt es sicher immer Bands, die einen rein unterbewusst beeinflussen. Es war aber bei keinem so, dass er sagte, dass er gerne wie diese oder jene Band klingen m�chte. Bei jedem gibt es ganz bestimmte Bands die einem pers�nlich etwas wichtiges vermittelt haben und wichtig waren.
Tim: Es gibt mehr Bands, die uns vielleicht dazu inspiriert haben, �berhaupt erst Musik zu machen. Ich denke, jeder hat seine Vorstellungen wie die Band klingen soll und dies versucht man zu vereinen. Die Inspiration selbst geht wohl eher in den Text-Bereich. Musikalisch ist es wichtig dass ein Gesamtbild entsteht.
Kirsten: Inspiration bedeutet f�r mich nicht nur das, was ich musikalisch erlebt habe. F�r mich k�nnen das auch andere Dinge sein, die ich erlebt habe. Was ich sehe, was ich mir f�r Gedanken mache - das inspiriert mich. Jeder von uns hat einen anderen Weg diese Dinge zu verarbeiten. Und f�r einen Musiker ist nat�rlich die Musik wichtig, denn hier kannst du alles verarbeiten, sowohl von der textlichen Seite her als auch in der Musik.

Ihr habt ja letztes Jahr auf dem Taubertal Open Air, dem Summer Brezze und dem M�Era Luna gespielt und wart dieses Jahr auf dem Wave Gotik Treffen, dem Feuertanz Open Air und wieder auf dem Summer Breeze zu sehen, um mal nur einige der gro�en Festivals zu nennen. Erz�hlt doch mal bitte etwas zu euren Erlebnissen auf diesen Open Airs.

Kirsten: Dixis sind Schei�e! (Kann ich nur best�tigen! - der Verfasser)
Wir haben verdammt viele supergeile Bands gesehen und getroffen. Und am M�Era Luna haben sich meine k�hnsten Tr�ume erf�hlt.
Markus: Ich habe gesehen wie der Bassist von Him nicht in den Catering-Bereich durfte, weil er seinen Ausweis vergessen hatte (h�misches Grinsen meinerseits - der Verfasser).
Kirsten: Und ich stand neben Marc Almond am Klo an, das war voll geil. Das sch�ne ist einfach die Leute zu treffen, es ist immer wieder fantastisch wie viele Leute da �berhaupt hinkommen. Und da immer Party machen, das ist f�r die meisten immer das Event des Jahres, wo man einfach alles ausleben kann. Man trifft dort die abgefahrensten Personen, von denen ich hoffe, dass die das nicht nur ausleben wenn sie auf irgendein Festival gehen, viele verkleiden sich ja richtig.
Auf Festivals sind es nat�rlich auch immer sehr viel mehr Leute, die wir mit unser Musik erreichen, auf Konzerten ist das immer ein ausgew�hlter Kreis. Auf Festivals sind eben auch Leute, die nicht unbedingt auf unsere Musik stehen und die wir aber trotzdem damit erreichen k�nnen, das ist das sch�ne. Auch dass so viele verschiedene Musiksorten aufeinandertreffen und die Leute vielleicht auch ein St�ck weit offener werden.

Auf eurer Homepage gab es k�rzlich eine Online-Umfrage �ber den Lieblingssong eurer Fans, die auch dazu diente, euer Liveprogramm entsprechend abzustimmen. Inwiefern hat denn das Ergebnis Einfluss auf die Setlist Eurer momentanen Auftritte genommen?

Jojo: Klar, wir haben uns schon danach gerichtet, aber eigentlich hat es auch unsere eigene Einsch�tzung der Songs getroffen. Und auch die Reaktionen, die wir auf den Konzerten schon selbst erlebt haben.
Tim: Wobei man das differenzieren muss. Bei der ersten Platte waren wir gezwungen, alle Songs zu spielen, denn wenn wir eine Stunde gebucht werden und gerade mal eine CD raus haben, dann versteht sich das von selbst.
Jetzt mit der zweiten Platte gibt es schon gewisse Songs, die man aussucht. Nach Gef�hl oder auch nach Reaktionen auf den Konzerten, wo man einfach denkt, der Song kam gut an bzw. der andere nicht. Aber wir versuchen auch etwas zu variieren, damit es auch f�r uns nicht langweilig wird.

�ber Kirsten habe ich mal gelesen, dass sie Ozzy Fan ist. Verh�lt sich das mit dem Rest der Band auch so und was haltet ihr von der Fernsehserie "The Osbournes"?

Kirsten: Jaaa (begeistertes Lachen), Ozzy find ich cool!
Tim: Ozzy ist einfach nach wie vor "The good Father of Metal", Ozzy ist Kult, keine Frage.
"The Osbournes" ist ne nette Show die man angucken kann um Spa� zu haben, aber dahinter steckt eben viel Geld und die Sharon hat da auch viel rausgeholt. Im Endeffekt eine nette Unterhaltungsshow. Das ist jedoch nicht das "real life of Ozzy Osbourne".
Jojo: Ozzy Osbourne ist arm, echt traurig, aber er ist Kult, der ganz wo anders steht.
Kirsten: Ich frag mich ja immer, ob das alles gefaket ist. Man sieht, was der Alkohol anrichten kann...
Markus: Und was sonst noch alles...
Tim: Ich denk mal bei den �lteren Ozzy Fans tut er sich keinen Gefallen damit. Die Kids aber finden das cool.

K�nnt ihr euch vorstellen, auch wie Ozzy noch mit 50 auf der B�hne zu stehen und zu rocken, oder sagt ihr, irgendwann ist Schluss?

Jojo: Ich bin 50, hehe. (Helles Gel�chter in der Runde)
Markus: Ich f�hl mich wie 50!
Kirsten: Ich sage schon irgendwann ist Schluss, weil ich denke irgendwann macht es einem selbst auch nicht mehr so viel Spa� rumzuhampeln. Also nicht dass das ein Rumgehampel w�re was wir machen, aber man muss ja auch irgendwie ne Show machen und ich denke, irgendwann reicht es einem auch einfach. Und ich m�chte mich dann nicht mehr vor Tausenden von Leuten prostituieren und seelisch ausziehen.
Tim: Ich denke, es h�ngt auch ganz stark davon ab was man macht, ob man das mit 50 auch noch vertreten kann. Ich denke es gibt genug Beispiele, die mit 50 noch auf der B�hne sind und das auch noch gut r�berbringen, aber es gibt auch genug Beispiele, die sind 50 und es nur noch des Geldes wegen machen. Ich denke, das muss jeder selbst f�r sich entscheiden ob er das machen m�chte oder nicht. Wenn du jedoch als Beispiel Lemmy von Mot�rhead nimmst, der macht das, weil es sein Leben ist. Wenn du mit 50 noch spielst und keiner will dich mehr sehen, ist es nat�rlich auch so eine Frage ob das sein muss.
Kirsten: Also Musik h�rt bei mir mit 50 noch nicht auf, es kommt nur darauf an, in wie weit ich sie dann noch in die �ffentlichkeit trage.
Jojo: Ich k�nnte mir auch nicht vorstellen, irgendwann aufzuh�ren, aber nat�rlich wird das irgendwann der Fall sein...

...was hoffentlich noch eine Weile dauern wird. Eure Band ist ja noch sehr jung und sicherlich k�nnt ihr noch nicht von der Musik leben. Womit verdient ihr euch euren Lebensunterhalt?

Jojo: Ich war Dauerstudent, na gut, ich bin's immer noch, aber nicht mehr lange und dann muss man mal schauen...
Markus: Ich arbeite als Sozialp�dagoge, in der Sozialen Gruppenarbeit.
Neuer: Ich bin Sozialpfleger im Altenheim.
Kirsten: Was f�r eine soziale Band! Ich studiere auch immer noch.
Tim: Ich bin Totengr�ber, hehe.

Was ist f�r die n�chste Zeit bei Euch so geplant?

Kirsten: Meine Magisterarbeit fertig schreiben. Wir machen auf jeden Fall wieder eine neue Platte, aber genaueres steht da noch in den Sternen. Von daher will ich auch noch keine Sachen versprechen, die wir nachher nicht halten k�nnen. Wir arbeiten aber bereits an der Platte.
Jojo: Wir sind ne Rock Band und wir wollen rocken und m�glichst viel live spielen.

Einer Band namens "Bloodflowerz" muss diese Frage einfach gestellt werden: Stellt euch vor ihr w�rt selbst eine Blume, f�r welche w�rdet ihr euch dann entscheiden, wenn ihr die Wahl h�ttet?

Tim: Ne Rose - weil sie sowohl Sch�nheit als auch Gefahr vereint.
Markus: Ein Kaktus - weil der sich st�ndig auskotzt. (Ich fragte doch nach Blumen - der Verfasser)
Jojo: Eine Astrumere, weil keiner weiss, was das f�r eine Blume ist, (Trotz intensiver Bem�hungen konnte ich leider nicht rausbekommen, um welche Blume es sich hier handelt und auch nicht wie man sie richtig schreibt... - der Verfasser)
Kirsten: Eine Blutblume mit Dornen (Die anschlie�ende Diskussion innerhalb der Band wie eine Blutblume aussieht, ersparen wir Euch an dieser Stelle)
Nille: Ein Gummibaum! (seine Bandkollegen waren eher f�r einen Bonsai, dabei wollte ich doch ausdr�cklich eine Blume h�ren!!! Seufz... - der Verfasser)

Gibt es etwas, das ihr den Lesern von Metalspheres gerne noch sagen m�chtet?

Kirsten: Fuck you! Rock'n'Roll!!
Jojo: Support this Zine!
Markus: Erfindet bitte ne Schublade f�r die Bloodflowerz!