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Party.San Open Air 2004
Bad Berka, 12. - 14.08.2004
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Neben den teils gutklassig aber auch mit vielen schon h�ufig gesehenen Bands besetzten gro�en Festivals der Sommersaison war das Party.San Open dieses Jahr ein gute Alternative, da gerade in Sachen Death Metal ein ausgesprochen interessantes Programm zusammengestellt wurde. Am Donnerstag Nachmittag am Weimarer Bahnhof angekommen verzichteten wir auf den komplizierten Bustransfer ins benachbarte Bad Berka und schnappten uns ein Taxi, um rechtzeitig zum Festivalstart mit von der Partie zu sein. Die richtige Entscheidung f�r einen spa�igen Auftakt, denn unser ca. 50j�hriger Chaffeur mit seinem exakt gezwirbelten Schnurrbart interessiert sich brennend daf�r, was auf den Wiesen �ber Bad Berka an diesem Wochenende so abgeht und stiess erst mal ein hallendes "Das ist ja geil hier!" aus, als wir dann am Gel�nde angekommen waren und er uns per Handschlag verabschiedete. Recht hat er, denn der Schauplatz des Party.San ist landschaftlich wirklich sehr sch�n gelegen, umgeben von riesigen Kornfeldern und mit einem Weitblick in alle Richtungen ausgestattet. Was sehr praktisch sein kann, um schon einige Minuten zuvor von dem nahenden Regen gewarnt zu werden, wie wir noch feststellen sollten... Aber nun ab zur Zeltb�hne auf der am heutigen Abend die ersten 4 Bands das Festival einleiten sollten.
(Volker)
Jo jo, viel war los auf dem diesj�hrigen Party.San und ganz konnte sich das famili�re Feeling der letzten Jahre nicht auf dieses Mal her�berretten. Aber das �ndert trotzden kein bisschen daran, dass das Party.San an Fan-N�he und Aufrichtigkeit �ber jeden Zweifel erhaben ist. Auch das Billing dieses Jahr liess das Herz eines jeden Hartwurst-Gourmets ein paar Takte schneller holpern und Skandinavien-Fetischisten d�rften in Bad Berka ihr j�hrlich wiederkehrendes Woodstock gefunden haben.
(Alf)
Hell is here? Sheep is here!
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| Donnerstag, 12.08.2004
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Suffering Souls
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Die Th�ringer Band Suffering Souls hatte die Ehre das diesj�hrige Party.San am Donnerstag Abend auf der Tentstage zu er�ffnen. Zum Gl�ck aller fand der gesamte Abend in dem Zelt statt, denn der Himmel �ffnete ohne Erbarmen seine Pforten und versenkte einigen Fans ihre tragbare Unterkunft aus Stoff. Die seit 1998 agierende Band hatte so zu sagen ein Heimspiel und bot allen bereits Anwesenden eine Portion Death Metal mit skandinavischem Einfluss, der zwischen Highspeed und Midtempo variierte. Suffering Souls hatten es als Opener des Festivals nicht wirklich einfach, doch die Fans dankten es durch regen Zuspruch und ordentliches Headbangen. Nach 45 Minuten war dann Schluss. (Alex)
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Golem
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Im Anschluss boten dann die Berliner von Golem ihr Bestes. Seit der Ver�ffentlichung ihres Zweitwerks "The 2nd Moon" im Jahr 1999 war ich sehr neugierig darauf, wie die Band ihren technischen Death Metal live umsetzen kann. Und wie sich das Warten gelohnt hat! Die Musik, die Golem dem Publikum um die Ohren blies, ben�tigt schon eine gewisse Soundqualit�t und die war auch zur Freude aller gegeben. Die Anwesenden, �brigens von der ersten Minute an �berwiegend begeistert, bekamen Songs von allen drei Ver�ffentlichungen der Band zu h�ren, wobei sich das Hauptaugenmerk auf die letzten beiden Alben "The 2nd Moon" und "Dreamweaver" konzentrierte. Bereits der Opener des Sets "Al-Ghanor" mit den recht beeindruckenden Drum Parts, die Schlagzeuger Eric Krebs gut umsetzte, war absolut h�renswert. Im Anschluss gab es mit "Throne Of Confinements" vom ersten Album eine Zeitreise in die Geschichte Golems. Nachdem noch "Starchild", "Tomb" und drei weitere Songs durch das Zelt geblasen wurden, rundete das mir vom neuen Album am besten h�ngen gebliebene "Diaspora" einen klasse Set ab. Respekt! Hoffentlich bietet sich mir mal wieder die Gelegenheit Golem live zu sehen. Ob die nachfolgende Band auf diese Leistung noch einen draufsetzen kann? (Alex)
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Disfear
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Das Leben ist voller seltsamer Zuf�lle... Noch vor Golem meinte ich zu Alex, dass Wolfpack als Pausenbeschallung zur Vorbereitung f�r Disfear geil w�ren und prompt schallten die Crust-Schweden durch die Boxen, sobald Golem ihren Gig beendet hatten. Die Zeit des hohen Anspruchs war als vorbei, nun gab es ordentlichen einen auf die Glocke. Und wie, denn sobald Disfear die B�hne geentert hatten, brach das heftigste Crustcore-Gewitter los, dass ich jemals live erleben durfte. Tomppa Lindberg r�hrte irrsinniger denn je ins Mikro und seine Sidekicks im geflegten Schweinerock-Look bretterten fast schon provozierend l�ssig einen Hammer nach dem anderen herunter. Das endlos geile "An arrogant Breed" war so nur einer von gut 20 Volltreffern mit derber Mot�rhead-Schlagseite, das Energielevel wurde konstant im Unermesslichen gehalten und die knisternde Atmosph�re dieses Gigs war regelrecht in der Luft zu sp�ren.
"Ladies and Gentlemen, enjoy!": Diese Ansage geh�rt wohl schon zwanghaft zum Standartrepertoire bei Herrn Lindberg und so war sie an diesem Abend wahrscheinlich schlappe f�nfzehn Mal zu h�ren. Macht aber nix, denn das ist bei den vielen anderen Lindberg-Bands genauso und sobald der n�chste Song losging war sowieso klar, wo seine B�hnenqualit�ten liegen. Disfear brachten das Publikum jedenfalls 45 Minuten lang zum Ausrasten und alles andere w�re auch eine Beleidigung f�r die Band an diesem Abend gewesen.
Gentlemen, we've really enjoyed it! (Volker)
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Purgatory
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Nach diesem Inferno konnte eigentlich nicht mehr viel kommen, aber mit den deutschen Death Metallern Purgatory stand f�r heute noch eine finale Band auf dem Billing. Nach kurzer Umbaupause entert die Band umh�llt von bedrohlich rotem Licht die B�hne, Frontmann Sick kreischt "Lasst uns den Teufel ficken!" und ab geht's... Souver�n gespielter Brutalo Death im Stile von Deicide, vorzugsweise geblastet, gewiss nichts Neues, aber der richtige Sound um das Party.San Publikum nach Mitternacht noch einmal zum Bangen zu bringen. Und allemal eine leidenschaftliche Show. Gerade die Songs des neuen Albums "Luciferianism" kamen gut her�ber und rechtfertigten die weitgehend positiven Kritiken, die die Band daf�r einfahren konnte.
Nach dem uns jedoch zu Ohren gekommen war, dass bei der weiterhin tobenden Sintflut bereits einige Zelte abgesoffen waren, machten wir uns gegen Mitte des Gigs auf den Weg zum Campinggel�nde, um das sehr realistisch an unserem Exemplar nachvollziehen zu k�nnen. Nun ja, nachts ein Zelt trockenzulegen ist auch mal ne Erfahrung und dank der sonnigen Phasen am n�chsten Tag waren trieften irgendwann auch die Klamotten nicht mehr. (Volker)
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| Freitag, 13.08.2004
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Threatening Skies...
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Sinners Bleed
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Der zweiten Tag nach einer recht nassen Nacht begann p�nktlich um 14:45 Uhr mit der Berliner Band Sinners Bleed, die die Aufgabe hatte, dem Publikum mit ihrem Death Metal den letzten Schlaf aus den Augen zu pusten. Die Musik l�sst sich wohl am ehesten mit Cryptopsy meets Death vergleichen und h�tte als Opener an diesem Freitag nicht geeigneter sein k�nnen (Na ja, ein wenig stumpf kamen sie schon her�ber ? Volker). Schade, dass sich nicht all zu viele Personen vor der B�hne versammelten. Diejeningen, die es taten, wurden jedenfalls mit ordentlichem Death Metal belohnt. (Alex)
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Negator
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Nach der Portion heftigen Death Metals war nun die Zeit f�r die erste Black Metal Band des Festivals angebrochen. Und zumindest meiner Meinung nach waren Negator auch die besten Vertreter ihres Genres auf dem Party.San, denn was die Hamburger bei ungewohnt prallem Sonnenschein in die Menge b�llerten war schon aller Ehren wert. Das Grundfundament bildet klirrende Raserei aus der Anfangszeit der zweiten Black Metal Welle, doch Negator begn�gen sich nicht damit, alles in Grund und Boden zu tr�mmern, sondern schaffen es bei aller Liebe zur alten Schule immer mal wieder etwas Abwechslung in die Sache zu bringen. Keine Ahnung, wie der Song hiess, der mit seinem akustischen Zwischenpart an "Blashyrk" von Immortal erinnerte, aber fest steht, dass er einer der H�hepunkte des Sets darstellte. Den Schwerpunkt der Show bildeten nat�rlich Songs vom Debut-Album "Old Black" und Vollbedienungen wie "Der Infanterist" boten alles, was man sich als Fan des gepflegten Extrem Metals am fr�hen Nachmittag so w�nschen kann. Weiter so! (Volker)
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Fleshcrawl
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Mal wieder Fleshcrawl ist man schon verleitet zu sagen, denn die s�ddeutschen Death Metaller beackern bekanntlich unaufh�rlich die B�hnen des Landes und waren in den letzten Jahren so einige Male als Support von bekannteren Acts in Europa unterwegs. Der Schritt heraus aus der zweiten Reihe ist der Band allerdings auch ihrem mittlerweile siebten Album "Made of Flesh" nicht wirklich n�her gekommen. Dabei ist an dem heftigen Schweden-Death von Fleshcrawl ebenso wenig etwas aufzusetzen wie an den agilen Liveshows, aber die Band scheint zu ihrer Existenz im oberen Mittelma� geradezu verdammt. Denn um das zu verlassen, m�ssten Fleshcrawl etwas haben, dass den Eindruck verdr�ngen kann, jeden einzelnen Song und jedes einzelne Riff schon gut genug zu kennen. Hunderprozentiges aus Schweden gab es also auch auf dem Party.San zu h�ren und der Platz vor der B�hne hatte sich schon ganz ordentlich gef�llt. So wurde also dies- und jenseits des Fotograbens kr�ftig gebangt, auch wenn sich h�nenhafte Gitarrist Mike Hanus doch eher ein wenig zur�ckhielt, um daf�r sein sch�nstes Zahnpasta-Grinsen zu pr�sentieren. (Volker)
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Haemorrhage
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Da mir bisher nur der Ruf von Haemorrhage bekannt war und ich Spaniern immer nur gute Erfahrungen gemacht habe, war ich doch ziemlich auf diese Splattercore Band mit ihrem sch�n makaberen Humor gespannt. Am auffallendsten ist wohl unangefochten S�nger Lugubrious (zu deutsch: bedr�ckt, traurig, ger�hrt), der neben seinem gut trainiertem Gesangsorgan auch eine unterhaltsame B�hnenshow darbot. Mit seinem mit Kunstblut verschmiertem Kopf und Oberk�rper sowie Utensilien wie z.B. einem Messer, mit dem er tat als ob er sich die Adern aufschlitzen wollte, einem blutigen Plastikarm, eine Maske und einem Gehirn im Einmachglas, in welches er biss und dann Kopfschmerzen andeutete und �berhaupt den ganzen Set lang wie ein Bekloppter �ber die B�hne stampfte zeigte er seine schauspielerischen Leistungen. Dazu kamen noch die kultigen englischen Ansagen mit starkem spanischem Akzent ("Germany, good people!") vor jedem Song (Der Kerl war echt der pure Wahnsinn, allein der abgedrehte Tanz mit seinem �ber alles geliebten Plastikhirn hinter dem Drummer hatte h�chsten Unterhaltungswert ? Volker). Die Setlist bot ein breites Spektrum der Bandgeschichte und enthielt �berdies auch eine Coverversion von Carcass. Der gesamte Gig war ein angenehmes (sofern man Blut f�r angenehm h�lt) und unterhaltsames (sofern man Morbidit�t f�r unterhaltsam h�lt) 45min�tiges Vergn�gen. Ohne Lugrubrious w�re es jedoch nicht zwingend sehenswert gewesen. Hochachtung jedenfalls an die Band aus Madrid f�r ihren Idealismus und ihren f�r viele provozierenden Humor. (Alex)
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Pungent Stench
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Von einem beschissenen Terminplan dazu verdammt erst Freitag Abend aufzukreuzen, ist �sterreichischer Schmuddel-Tod das erste Kracherlebnis, das mir die metallischen G�tter verg�nnen. Ich jedenfalls g�nne mir ein Entspannungsbier und lasse die Luftgitarre eingepackt, zu oft hab ich Pungent Stench in letzter Zeit live gesehen. Sie machen Ihre Sache gewohnt souver�n und verw�hnen die lechzende Old-School Gemeinde mit einem All-Time-Favourite Billing, das von "For god your soul / for me your flesh" �ber "Shrunken and mummified bitch" zu "True life" reicht und mit dem "Deadly Medley" einen ausgewogenen Rundflug �ber das Polter-Grind-Repertoire alter Tage veranstaltet. Von "Masters of Moral" gibt?s nur das obligatorische "Viva il Vaticano" und mit dem kommenden Album "Ampeauty" wird man schon gar nicht behelligt. Aber der grundsolide Auf-die-Fresse-Gig scheint der Mattensch�ttlerfraktion auch wesentlich mehr Spa� zu machen als ein and�chtiges Lauschen bisher unver�ffentlichter Stench-K�nste. Und mir geht?s genau so. Wozu gibt?s denn Kopfh�rer? Fazit: Eine recht abgenutzte Playlist aber ein toller Sound und sichtbare Spielfreude. Solide. (Alf)
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Zyklon
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Den Auftritt der Norweger hatte ich mit gro�er Spannung erwartet, denn so einige Fragen waren zu beantworten. K�nnen die fr�heren Emperor-Musiker Samoth, Trym und ihre Kollegen ihr komplexes Songmaterial umsetzen? Kommt etwas halbwegs differenziertes dabei heraus oder versinken die St�cke in dem h�ufig bestenfalls mittelm��igen Sound der Festivalb�hne.
Drei Songs lang waren noch Zweifel angebracht, denn solange dauerte es, bis der Sound richtig eingepegelt war, aber von da �bertrafen Zyklon alle Erwartungen. In einer eingespielten Truppe bot Secthdamon (auch als Drummer von Myrkskog aktiv) eine sehr gute Vorstellung als S�nger, der in der gl�cklichen Lage war, dem Publikum einen Hammer nach dem anderen anzuk�ndigen. "Hammer Revelation" z.B., der Opener des Debuts "World ov Worms" funktionierte live pr�chtig und auch "Worm World" und "Battle between Gods" sorgten f�r Begeisterung. Zyklon haben mittlerweile eine hervorragende Besetzung zusammen, von deren erstem Studio-Zusammenspiel "Aeon" neben "Two Thousand Years" vor allem "Subtle Manipulation" und "Psyklon Aeon" restlos �berzeugen konnten. Auf Konserve m�gen Zyklon noch nicht zu den Allergr��ten geh�ren, aber das hier war wirklich erstklassig! So waren Zyklon auch f�r einige, die die Band bisher kaum kannten, ein Highlight des Festivals, und ein gr��eres Kompliment kann man der Band wohl kaum machen. (Volker)
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Dismember
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Nach einem R�ckzug meinerseits zwecks nahrungstechnischer Batterieauffrischung geht?s dann vor zur B�hne. Sie kommen... Vooooooorfreude! Schmuddel-Tod die zweite: Dismember. Tja, aber wie das mit der Vorfreude eben so ist, sie ist das sch�nste an der ganzen Sache. Es schmerzt mich bis in die letzte Faser meines Selbst das hier zu schreiben: aber Dismember haben wahrlich bessere Tage gesehen... und dementsprechend will der Funke auf mich nicht so recht �berspringen. Gut, der matschige Gitarrensound von Dismember ist ja fast schon ein Wahrzeichen, aber irgendwie machen die Jungs an dem Abend den Eindruck nicht so recht bei der Sache zu sein. Das mag wohl auch an S�nger Matti liegen, dem die weitschweifige Weisheit eines Mannes aus den Augen sprudelt, der sich ausgiebigst in die mythischen Tiefen eines Bierfasses versenkt hat (Oder anders ausgedr�ckt: Der gute Herr hatte schwerste M�he sich mit seinen gelallten Ansagen verst�ndlich zu machen und fiel beim abschliessenden "Dreaming in Red" mit einem lauten Schlag zu Boden, um von da aus weiterzugrunzen ? Volker). Da is ja auch nix dran auszusetzen (und man kennt ja das Sprichwort: "wer im Glashaus sitzt...."), aber "Skin her alive" h�rt sich im Vergleich zur LP-Version an wie ein Kinderlied, das man durch f�nf Verzerrer gejagt hat. Where is the aggression my friends? Trotzdem und ungeachtet des Regens bleiben wir pflichtschuldig stehen und klatschen uns gegenseitig die nasse Haarpracht in die Fresse... Drei Minus, meine Freunde! Das n�chste mal bitte wieder mehr Feuer unterm Arsch! Sonst gibt?s so lange GZSZ-Dauerberieselungsfolter bis der Kessel wieder ordentlich dampft! (Alf)
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Unleashed
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Deutlich in meiner Begeisterung gebremst erwarte ich das n�chste Schweden-Flagschiff, aber auch diesmal t�usche ich mich. DAS h�tte ich Unleashed dann doch wieder nicht zugetraut! Sind wir mal ehrlich, das letzte Album stolpert der Qualit�t seiner Vorg�nger derartig bemittleidenswert hinterher wie ein Einbeiniger einem Olympia-Sprinter. Klar spielt der rentnerm��ige "Fr�her war alles besser!"-Faktor bei dieser Einsch�tzung keine unbedeutende Rolle, aber Songs wie "Mrs. Minister" kann man doch einfach nicht ernst nehmen!
Aber zur Sache. Wie ne Bande ausgebrannter Alt-Todes-Schweden sehen die Jungs n�mlich gar nicht aus! Holla. Auf die Fresse-Repertoire die Zweite! Unleashed grasen s�mtliche Alben ab und kitzeln mit einem ph�nomenalen Feingesp�r fette Sound-Beute hervor, die mir eine nostalgische G�nsehauteruption nach der anderen verursacht. Klirrende "Where no life dwells" K�lte wird von gl�hendem "Never ending Hate" aufgemischt und hinterl�sst ein begeistert st�hnendes Schlachtfeld voller "Victims of War", das sich (auf dem Weg nach Asgard) keine Sorgen macht, denn wir alle wissen, dass wir "Immortals" sind. Und zum wiederholten Male haut mich die Begeisterung aus den Latschen, wie brutal und vor allem originell derartig einfach gestrickter Death-Metal sein kann, wie ihn Unleashed zusammenbrauen. Johnny hat das Publikum in der Hand und bringt uns auch zum x-ten Male wieder dazu lauthals den Death Metal Victory zu verk�nden ? und dabei sieht er aus wie ein kleiner Junge vorm vollgepackten Weihnachtsbaum. Fast f�hlt man sich wieder wie der 18j�hrige Bursche, der zum ersten mal in "die Fremde" gefahren ist, um im kultigen Ratskeller eines der denkw�rdigsten Konzerte in die Biographie gestanzt zu bekommen....
Und gerade als sich die Ausdauer der ausflippenden Death-Metal Gemeinde dem Ende neigt, ruft uns das schwergewichtige Sangesunikat zum Gedenken an die verstorbenen Dunkelkunst-Pioniere Chuck Schuldiner und Quorthon auf. Ein �berw�ltigtes, emotionales Feeling legt sich �ber Bad Berka. Doch weil es nicht der Natur von uns Death Metallern liegt, schweigend Respekt zu zollen, geben uns Unleashed mit dem Death Cover "Evil Dead" dann doch die M�glichkeit Evil Chucks Erbe in w�rdig wilder Art abzufeiern...
Viel zu bald stolzieren Unleashed wieder von der B�hne... Entt�uschung macht sich breit, aber diese ist nur von kurzer Dauer, denn noch zweimal lassen sich Asgards Donnerg�tter von uns auf die B�hne br�llen, ehe dann endg�ltig der Vorhang f�llt. Jedenfalls haben Unleashed mit diesem Gig den zynischen Metalfan in mir begraben, der hinter ihrer Reunion (wenn man es denn �berhaupt so nennen kann), nur kommerzielle Motive vermutet hat. Und so ist der 18-j�hrige Jungspund in mir den restlichen Abend �ber den Zeltplatz geflippt um "Death Metal Victory!" br�llend und bierkelchschwenkend einer der gro�artigsten Death Metal Bands aller Zeiten zu huldigen... (Alf)
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| Samstag, 14.08.2004
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Gorerotted
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Als besonderer Freund britischer Musik war ich auf Gorerotted gespannt. Bis zu diesem Samstag, an dem die Band den letzten Festivaltag er�ffnete, kannte ich nur ihren Namen. Die Londoner Band, die seit 1997 die Welt bel�stigt, und sich als obsz�nste und extremste Band des Vereinigten K�nigreichs bezeichnet, spielt eine derbe Variante aus Grind- und Crustcore. Bereits ihr �ffentliches Benehmen am Vortag lie� einiges erwarten. Gorerotted kotzten sich zur fr�hen Stunde aus und hatten wohl die Absicht Th�ringen in Grund und Boden zu tr�mmern. Ich gebe zu, keinen blassen Schimmer zu haben welche Lieder die Band an diesem Tag spielte, doch Songs in der Mottenkiste wie "Zombie Graveyard Rape Bonanza", "Hacked In The Back And Dumped In A Sack", "Stab Me Till I Cum", usw. zeigen einen derben britischen und makaberen Humor mit Cannibal Corpse Einschlag. Wie bereits am Vortag eine Band, die den Besuchern m�chtig Guten Morgen sagte. Der Auftritt war unterhaltsam, jedoch nicht unbedingt sehenswert. (Alex)
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Incapacity
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Zum Gl�ck hatten die Londoner Grind-Hooligans die B�hne nicht komplett in Schutt und Asche gelegt, so dass nach der wie immer p�nktlich beendeten Umbaupause mal wieder Zeit f�r klassischen Elchtod war. Nun ja, ein gewisser Thrash-Einschlag kommt bei Incapacity schon hinzu, aber das �ndert nichts daran, dass die Schweden weitgehend traditionelle und wohlbekannte Kost servieren. Uptempo regierte, ein sch�ner Stampfryhtmus war auch mal drin und Frontmann Axelsson br�llte sich routiniert durch den Gig. Zum gepflegten M�hnesch�tteln (was bei Gorerotted sicherlich zu einem mittelschweren Sch�deltrauma gef�hrt h�tte...) eignete sich der Sound allemal, aber allzu viel blieb ehrlich gesagt auch nicht h�ngen. Und so war es, wie Kollege Dennis schon im Review zum aktuellen Album "9th Order Extinct" geschrieben hat: Nicht essentiell, aber ordentlich. (Volker)
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The Duskfall
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Voooooooorfreude die Zweite! Was bin ich gespannt auf die Live-Qualit�ten des Gates of Ishtar Ablegers! Tja. Aber zum zweiten mal bleibt mir nichts anderes �brig als den "Mittelma�" Stempel auszupacken. Unbeweglich wie Kerzen stehen The Duskfall auf der B�hne und verspr�hen den Elan einer verunsicherten Jung-Metal-Band, die man frisch aus dem Proberaum gelassen hat. Sicher k�nnen sie ihr Zeug spielen, aber das wars auch schon. Von Energie keine Spur und der S�nger taut nur ab und zu mal auf, wenn er uns nicht gerade klar macht wo es ihre CD und ihr T-Shirt zu kaufen gibt. Zu allem �rger ist auch noch der Sound nicht so dolle, sondern s�gt mir fast das rechte Ohr ab. Na gut, so beschissen war es nun auch wieder nicht, The Duskfall haben gute Songs im Gep�ck und wissen auch wie man sie spielt. Ich hab mir nur viiiieeeel mehr erwartet und mu� mich wohl damit abfinden. So einen orgasmischen "bin-ich-gespannt-wie-die-live-sind!" Gig wie ihn Hypnosia (R.I.P) auf dem 6. Party-San hingelegt haben, werde ich wohl nie wieder erleben. (Alf)
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Heaven Shall Burn
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Eigentlich sollten nun Hatesphere auf der B�hne stehen, aber da Graveworm kurzfristig absagen mussten, wurde mit den Th�ringer Metalcore-Helden ein mehr als gleichwertiger Ersatz gefunden. Frontmann Marcus Bischoff kl�rte die teilweise etwas verwirrten Fans dar�ber auf und verwies darauf, dass man mit Hatesphere den Platz im Billing getauscht hatte.
Schon nach einigen Songs musste ich mich �rgern, dass ich HSB auf dem letzten Summerbreeze wegen eines letztendlich geplatzten Interviews verpasst hatte, denn die Jenaer klingen nicht nur auf Konserve gut sondern sind vor allem live eine absolute Macht. Obwohl die Band stilistisch nicht wirklich in das sonstige Festival-Programm passte, fuhr sie deutlich mehr als nur Anstandsapplaus ein und sogar der ein oder andere Fan im Graveworm-Shirt sch�ttelte anerkennend die M�hne. Eine deutliche Ansage an alle Faschisten, sich aus der Metal- und Hardcore-Szene fernzuhalten wurde vom Publikum ebenso mit Jubel aufgenommen, wie das grandios heruntergebretterte "Voice of the Voiceless". HSB stehen f�r eine musterg�ltige Kombination aus Hardcore und Metal-Elementen, die von schwedischem Melodic Death bis hin zu aggressivem Thrash reichen und kommen damit offenbar auch in der Metal-Szene bestens an. Das brachiale "Harvest the Storm" und "Bleeding to Death" vom neuen Album "Antigone" beendeten einen Gig, der immer mehr einem Triumphzug glich. Solche "Ersatzbands" sollte es jedenfalls �fter geben, denn HSB machten mehr als eindrucksvoll deutlich, warum sie mittlerweile wohl die f�hrende Metalcore-Formation in Europa sind. Aus dem nichts zu einer der mitreissendsten Bands des Festivals, Respekt! (Volker)
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Hatesphere
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Hatesphere fahren da schon ein anderes Kaliber als The Duskfall, aber trotz aller Spielfreude k�nnen sie an die energiegeladenen Show von Heaven Shall Burn nicht ganz ran reichen. Macht nix, auch so pumpen die D�nen ein ordentliches Pfund in die H�rerschaft, wenn der Set auch ein wenig einseitig ist. Es gibt viel Material von ihrem aktuellsten Album "Ballet of the Brute", wenig vom Vorg�nger "Bloodred hatred" und wenn mich nicht alles t�uscht f�llt ihr Debut v�llig unter den Tisch. Ob das geschickt ist, d�rfte Geschmackssache sein, aber meiner Meinung nach ist "Ballet of the Brute" deutlich ideen- und identit�tsloser als seine beiden Vorg�nger und h�tte ruhig etwas weniger vertreten sein d�rfen. Wenigstens wird von "Bloodred Hatred" die cremigste Song-Sahne abgesch�pft, auch wenn ich mir das eine oder andere St�ck noch gew�nscht h�tte. Aber zum Kater aus der Birne sch�tteln taugt der Gig allemal, der Sound ist geil, die Songs sind schnell und so bleibt unter dem Strich ein kurzweiliges Vergn�gen mit ordentlichem Abreaktions-Faktor. (Alf)
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Vomitory
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Vomitory kommen aus Schweden und haben sich dem traditionellem skandinavischen Death Metal verschrieben. Allerdings wie ich finde auch mit einigen an Bolt Thrower erinnernden Einfl�ssen. Ihren Death Metal spielen sie, wie an diesem Abend bewiesen, mit energischer Kraft, Professionalit�t und Routine und haben bestimmt nicht zu Unrecht einen guten Ruf. Beinahe seltsam, dass sie nach f�nf regul�ren Alben nicht auf den gleichen Zug wie Entombed, Dismember, Unleashed und Konsorten aufspringen konnten. Bei einer Spielzeit von 45 Minuten und �berwiegend gutem Sound konnten sie mich aber nicht besonders begeistern, denn ihre Art von Musik kenne ich schon von anderen Bands zu gut. Dass der Funke auf eine Menge anderer Zuschauer �bersprang ist allerdings nicht zu leugnen. Vomitory waren jedenfalls sehenswert. (Alex)
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Misery Index
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Mit Misery Index enterte nun die Band die B�hne, auf die ich mich im Vorfeld am meisten gefreut hatte. Endlich einmal die Band live sehen, deren Album mich 2003 im h�rtesten Bereich am meisten �berzeugt hatte. Frontmann Jason Netherton machte schon mit der Begr��ung "Wir sind Misery Index aus den Schei� USA" deutlich, dass die Band keinesfalls zur gro�en Riege der US-Patrioten zu z�hlen ist, in recht gutem Deutsch �brigens, das er auch bei anderen Songs pr�sentierte. Von den gelungenen politischen Lyrics war nat�rlich kein Wort zu verstehen, aber daf�r sind auch eher Textbl�tter als Death Metal Konzerte verantwortlich. Das wirklich beeindruckende war daher wie erhofft die Musik, denn nach dem kurzen Midtempo-Einstieg, ging es 40 Minuten lang in Schallgeschwindigkeit weiter. Und das mit einer auch live beachtlichen Pr�zision, punktgenauen Breaks und einem entfesselt shoutenden Netherton. Misery Index leben eine exzellente Mischung aus Death, Grind und Crustcore, deren Energie sich bei Songs wie "Retaliate", "The Lies that Bind" und "Demand the Impossible" auch auf die Zuschauer �bertrug. Nach Zyklon waren die US-Amerikaner das zweite technische Highlight des Festivals, denn es war schon beeindruckend, mit welcher Selbstverst�ndlichkeit die Musiker auch die frickeligen Highspeed-Parts meisterten. Hoffentlich bald wieder! (Volker)
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Ensiferum
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Schon der Soundcheck ist erstes Indiz f�r die glasklare Soundg�te der finnischen Junggnome und die Schlange vor dem Festival Gel�nde macht deutlich, wie beliebt diese sind! Dann geht?s auch schon mit dem Opener des neuen Albums los und ich kann nur Staunen angesichts der fast-schon-CD-Qualit�t, die da aus der PA schwebt. Aber die Musikanten selbst hinken dem keinesfalls hinterher und trotz aller Bewegung, mit der sie �ber die Bretter bohnern, sitzt jedes Solo auf den Punkt. Selbst zu keiner Bewegung mehr f�hig, stehe ich wehm�tig im hinteren Drittel des Publikums und bin dazu verdammt die Party zu betrachten die da vorne abgeht. Aber, seufz, zugucken ist ja auch ganz nett...
Die Songauswahl jedenfalls pendelt ausgeglichen zwischen dem Erstling und "Iron" hin und her, nur "Old Man" und "Little Dreamer" haben die Finnen unt�tig auf der Ersatzbank versauern lassen! Sch�mt Euch! Aber das ist auch schon der einzige Punkt den ich zu bem�ngeln h�tte und der ist ja immerhin �u�erst subjektiver Natur. Unter dem Strich bleibt ein charaktervoller Auftritt voller Elan und man kann Ensiferum den spr�henden Ehrgeiz ansehen, sich trotz der einsch�chternden, heimatlichen Konkurrenz in der oberen Riege zu platzieren. Tja, wenn die Jungs und das M�del so weitermachen, k�nnen sich die Bodoms-Kinder schonmal warm anziehen, denn es r�ttelt jemand an ihrem Thron! Bleibt nur noch abzuwarten mit welchen Leistungen der Ensiferum-Ableger Wintersun die finnische Melodie-Tod-Szene bereichert... Bin gespannt! (Alf)
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Grave
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Grave z�hlten wohl niemals zu den herausragendsten Vertretern des schwedischen Death Metals, aber da die Band nun doch bedeutsame Alben wie "Into the Grave" und "Soulless" geschrieben habt, durfte man doch gespannt sein, wie sich die schon vor einiger Zeit wiederauferstandenen Veteranen als Co-Headliner verkaufen. Und da gab es dann auch nichts zu meckern, dann alte Schoten wie "You'll never see" und "Turning Black" klangen frisch und genauso hasserf�llt wie man sich sie eben von Grave w�nscht.
Gitarrist Jonas Torndal, der sich am Abend davor in offenbar nicht mehr ganz taufrischem Zustand noch allein damit hervorgetan hatte, den halben Backstage-Bereich mit Nudeln und Besteck zu bewerfen schrubbte in stoischer Ruhe schwedische Edelstahl-Riffs herunter und Ola Lindgren r�hrte sich souver�n durch die 45 Minuten. Etwas �berrepr�sentiert war allerdings das aktuelle und nicht mehr ganz so neue Album "Back from the Grave". Songs wie "Receiver" fielen zwar nicht gro�artig ab, aber gegen einen st�rkeren Schwerpunkt auf die alten Klassiker h�tte wohl der Gro�teil des Publikums nichts gehabt. Trotzdem war es ein erwartet gelungener Gig der Schweden. (Volker)
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Dark Funeral
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Die schwedischen Black Metal-Urviecher sorgten zuerst einmal f�r den gr��ten optischen Schock des Festivals, denn die Nordm�nner sahen aus wie eine �bergewichtige Manowar-Coverband, die kollektiv in den Schminktopf gefallen ist. Aber auch davon erholt man sich und Dark Funeral legten erwartet heftig los, um der Meute die M�digkeit aus den Knochen zu treiben. "Teach your Children to worship Satan" wurde quasi zum Motto der Geisterstunde und sowohl auf als auch vor der B�hne wurde kr�ftig geworshipt. Nun ja, nachher war jedenfalls von so einigen nur Positives �ber den Auftritt zu h�ren, aber Dark Funeral sind nicht meine Welt und daher bleibt der Bericht kurz und schmerzlos. (Volker)
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Ein vom Regen gepr�gtes, aber trotzdem gelungenes Festival war damit beendet (zur Begutachtung von Manos auf der Zeltb�hne war nach drei Tagen Krach, Schlamm und K�stritzer leider keiner von uns mehr in der Lage, sie klangen aber vom Camping-Gel�nde aus wie immer sehr unterhaltsam). Das Party.San bietet jedenfalls trotz seiner heftigen Ausrichtung genug Abwechslung f�r ein spa�iges Festivalwochenende und organisatorisch k�nnen sich hier einige Veranstalter eine Scheibe abschneiden. Faire Preise bei Essen und Getr�nken, freundliche und keineswegs von Aggressions-St�rungen geplagte Security-Leute und ein exakt eingehaltener Zeitplan bieten jedenfalls die besten Voraussetzungen f�r ein gepflegtes Metal-Treffen. Und nicht zu vergessen, die trotz den weiterhin ansteigenden Zuschauerzahlen wirklich angenehme Atmosph�re. F�rs n�chste Jahr sind �brigens bereits Suffocation, Necrophobic und Cirith Gorgor best�tigt.
Ein kleiner Wermutstropfen war aber noch, dass unseren ausgesprochen sympathischen Zeltnachbaren (sch�ne Gr��e nach N�rnberg und F�rth an dieser Stelle!) in der Nacht von Samstag auf Sonntag ihr Ghettoblaster inklusive einiger CDs aus dem Zelt geklaut wurde. Jammerschade, dass auch auf solch einem Festival so eine Schei�e passieren muss...
(Volker)
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