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Konzerte |
Festivals |
Wave Gotik Treffen 2005
Leipzig, 13.5. - 16.5.2005
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Das 14. WGT war wohl mit seinem Veranstaltungstermin Mitte Mai das fr�heste aller Zeiten, aber daf�r, dass Pfingsten dieses Jahr auf die ber�chtigten Eisheiligen fiel, kann nun niemand etwas. Sehr durchwachsenes und teilweise empfindlich kaltes Wetter war die erwartungsgem��e Folge, was aber einem erneut gelungenen Festival im Endeffekt nichts anhaben konnte. Zwei neue und recht abgelegene Veranstaltungsorte waren dieses Jahr hinzugekommen und erstmals war im vergleichsweise g�nstigen Eintrittspreis sogar die kostenfreie Benutzung des Leipziger Nahverkehrs direkt enthalten.
Und auch wenn in metallischer Hinsicht diesmal nicht viel zu holen war und das Gesamtprogramm etwas sparsamer mit Highlights best�ckt war, sollten viele lohnenswerte Konzerte auf uns zukommen, und letztendlich ist ja auch das Treffen als Ganzes ein ma�geblicher Grund, immer wieder ins sch�ne Leipzig zu pilgern. Also auf ins Geschehen...
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| Freitag, 13. Mai 2005 / Parkb�hne
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Atargatis
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Zur Er�ffnung des diesj�hrigen WGTs begaben wir uns gleich mal auf die liebgewonnene Parkb�hne, um dem Gothic Metal zu huldigen. Atargatis aus Regensburg durften dabei den Anfang machen und l�sten ihre Aufgabe als Opener souver�n. Das mystische Songmaterial wollte nicht wirklich zum sonnigen Wetter passen, aber die Band lieferte eine �berzeugende Show, welche das Publikum gleich gut mitri�. Frontdame Steffi besitzt eine sympathische Ausstrahlung und eine sehr sch�ne Stimme, und auch die Instrumentalisten versahen ihren Job gut. Das abschlie�ende Crematory-Cover "Tears of time" hingegen wu�te das Publikum zu spalten; die einen waren begeistert, w�hrend die Crematory-Hasser eher mit versteinerten Mienen gen B�hne blickten. Mit hat?s gefallen, und ich hoffe, da� sich der Song auf dem Ende des Jahres erscheinenden Debutalbum findet, denn Atargatis haben durchaus etwas eigenes daraus gemacht, was sich h�ren lassen kann (Till)
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Penumbra
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Nummer 2 im "Gothic-Metal-mit-Soprans�ngerin-Programm" waren die Franzosen Penumbra, deren Frontdame es mit den H�hen gerne ein wenig �bertreibt, aber in Sachen Stimmvolumen sicherlich zu den besseren Vertreterinnen ihrer Riege geh�rt. Im Zusammenspiel damit liefert ihr Sangeskollege eher schwarzmetallische Vocals, die weitaus ohrenfreundlicher als das reichlich stumpfe Ger�hre des Bassisten von Atargatis klangen. Beide schafften es eine gewisse Tragik zu inszenieren, getragen von elegischer, manchmal auch recht heftiger Musik, die allerdings unter einer eher geringen Halbwertszeit leidet. Ordentlich gemacht, doch besondere Charakteristika sind mir nicht aufgefallen. Somit waren Penumbra nett anzusehen, wurden von der mittlerweile stattlich angewachsenen Menge vor der B�hne freundlich beklatscht und haben sich doch nicht f�r gr��ere Aufgaben empfehlen k�nnen. (Volker)
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Visions of Atlantis
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Sch�ne �berraschung! Zum einen fielen Flowing Tears aus, was uns einen erneuten Zwerchfellri� ersparte, zum anderen kannte ich von Visions Of Atlantis vorher eigentlich nur einen Song und ihre mehr als peinlichen Albumcover, aber die Band legte eine recht annehmbare Performance hin. Die Offenbarung hat hier wahrscheinlich keiner erlebt, und S�nger Marios Stimmumfang ist auch eher begrenzt, aber Visions Of Atlantis spielten einen sauberen und energiegeladenen Gig, welcher durchaus zu gefallen wu�te. Hin und wieder gleiten die �sterreicher leider in sehr kitschig-poppige Regionen ab, was wahrscheinlich auf Dauer ein Hindernis zwischen ihnen und mir darstellen wird, f�r diesen Auftritt verdienen sie jedoch einen Daumen nach oben. (Till)
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Midnattsol
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Die Norweger legten den mit Abstand sympathischsten Gig des Tages hin. S�ngerin Carmen Espanaes stand zum dritten Mal in ihrem Leben �berhaupt auf einer B�hne, was sich in versch�mt-kichernden Ansagen �u�erte. Von Routine also keine Spur, aber die Dame kam angenehm nat�rlich und sympathisch r�ber, zumal ihre stimmliche Leistung keinerlei Anla� zur Kritik bot. Die der Instrumentalisten �brigens ebensowenig ? im Gegenteil, Midnattsol waren mit ihrem atmosph�rischen und weitgehend klischeefreien Material die bislang beste Band des Tages. Elegische Melodieb�gen wechselten sich mit verhaltenen, sparsam instrumentierten Passagen ab, und �ber allem thronte Carmens immer sehr ehrlich und emotional wirkender Gesang. Zum Schlu� steigerten sich Midnattsol in einen wahren Spielrausch, die Vokalistin ri� sich die Monitorstecker aus den Ohren und rockte ab, was das Zeug hielt. Ein sehr �berzeugender Gig einer Band, die man im Auge behalten sollte!
Da wir uns Atrocity beim besten Willen nicht geben konnten (man mag sein Fr�hst�cksbier ja gerne bei sich behalten), verlie�en wir anschlie�end die Parkb�hne, um uns zum Werk II zu begeben. (Till)
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| Freitag, 13. Mai 2005 / Werk II
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Ikon
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Und dort kamen wir zu den letzten T�nen von Angelzoom an, worauf hin zun�chst erst mal 10 Minuten lang ein dichter Menschenstrom, der aus der alten Industriehalle dr�ngte, abzuwarten war. Da es sich auch danach nicht wirklich geleert hatte, blieb die Frage, wie die nun alle dort herein gepasst haben. Aber dies nur am Rande, Fakt war jedenfalls, dass das Interesse an den alten australischen Goth-Rockern Ikon nicht so gro� war, wie an den medial hochpr�senten Angelzoom. Braucht nat�rlich niemanden zu �berraschen und da wir ja gerade Ikon sehen wollten, kam es ganz gelegen. Die Zeit 1991 aktive und hochproduktive Band pr�sentierte dann auch einen wirklich gelungenen Set, der f�r alle Freunde des klassischen Gothic Rocks ein gefundenes Fressen war. Sch�n basslastiger und getragener Sound, der vor allem Erinnerungen an die guten alten Fields of the Nephilim weckt, aber auch den deutschen Garden of Delight nahe steht. Ihr bodenst�ndiger Auftritt bot Authentizit�t statt Effekthascherei und wurde vom Publikum freudig aufgenommen. Gerne bald auch mal im Rahmen eines ausgedehnten Club-Gigs! (Volker)
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| Freitag, 13. Mai 2005 / Agra-Halle
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Apoptygma Berzerk
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Um auf dem WGT seine erw�hlten Favoriten auch wirklich zu Gesicht zu bekommen, muss man in der Regel von einem Veranstaltungsort zum anderen h�pfen und so waren wir eine halbe Stunde nach dem Auftritt von Ikon erstmals in der gro�en Agra-Halle angekommen, wo noch die beiden heutigen Headliner auf dem Programm standen. Im Gegensatz zum letztj�hirgen WGT-Freitag, wo Abends am gleichen Ort die Halle anl�sslich der Show von Suicide Commando bis in den letzten Winkel vollgestopft war, blieb diesmal noch genug Raum, ums sich w�hrend des von Statten gehenden Er�ffnungsrituales ein passables Pl�tzchen f�r den Gig von Apoptygma Berzerk zu sichern. Auf die prominenten Vertreter des Elektro-Szene um Stefan Groth war ich live gespannt, zumal in der Vergangenheit durchaus beachtliche Alben wie "Soli Deo Gloria" und vor allem "7" das Licht der Welt erblickten, w�hrend sp�ter eher tanzorientierter Future Pop die Ma�gabe war.
Zun�chst folgte auf Grund von Technikproblemen eine mit der Zeit doch �rgerliche Pause von gut 45 Minuten, bevor der Norweger mit vierk�pfiger Bandverst�rkung die B�hne entern konnte. Entsprechend der Zahl der Musiker auf der B�hne klang das sonst weitgehend elektronische Songmaterial recht improvisiert und stellenweise rockig, was f�r viel Stimmung sorgte, aber manchen St�cken auch einiges an Reiz nahm. Was bei den Krupps im Anschluss zu reduziert wirkte, klang bei Apoptygma Berzerk mitunter �berladen, so auch bei den "7" Hits "Love Never Dies" und "Non-Stop Violence". Originalgetreuer wirkte dagegen der Tanzfl�chenfeger "Eclipsed", w�hrend beim s��lichen "Kathy's Song" noch ein Schippe Kitsch dazugepackt wurde. Und leider fehlte mit "Soultaker" mein Wunschsong. Aber trotz aller Kritikpunkte hatte der gut 60min�tige Auftritt auch seine charmanten Momente gemeinsam mit der ausgelassene Atmosph�ren in der Agra-Halle sorgten diese f�r eine letztlich ordentliche Show. (Volker)
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Die Krupps
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Die Elektro-Metal-Pioniere hatte ich noch nie live gesehen, ihre Mittneunziger-Alben hingegen h�re ich nach wie vor gerne, so da� ich auf den Auftritt sehr gespannt war. J�rgen Engler versprach eine bunte Auswahl an Melodien aus der 25j�hrigen Bandgeschichte (die Zeit der Aufl�sung mal gro�z�gig mitgerechnet), was allerdings nur bedingt eingehalten wurde. Altes Material war sp�rlich ges�t, und das letzte Album "Paradise now" wurde gleich ganz ausgespart, daf�r gab?s gut die H�lfte des "Odyssey of the mind"-Klassikers zu h�ren. Nun denn, nicht so schlimm ? der Sound hingegen war entt�uschend. Die Synthies standen gnadenlos im Vordergrund, w�hrend die Gitarren eher sanft und leise das Trommelfell streichelten. War der Mischer unf�hig oder wolltet ihr einfach nur das Gruftpublikum nicht zu sehr erschrecken? Ohne die satten Riffs eines Lee Altus w�ren die sp�ten Krupps-Scheiben nicht einmal die H�lfte wert, und so geriet auch der Gig etwas blutarm. Nicht schlecht, aber da w�re mehr drin gewesen. (Till)
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| Samstag, 14. Mai 2005 / Schauspielhaus
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Lesung: Oswald Henke
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Das Kulturprogramm des WGT 2005 war nicht ganz so umfangreich gestaltet wie in vorherigen Jahren, was aber den Vorteil der �berschaubarkeit mit sich tr�gt, da es sowieso immer schwierig ist, sich unter den vielen Veranstaltungen etwas herauszupicken. Das Leipziger Schauspielschaus bietet jedenfalls nicht nur f�r Konzerte eine sehr stimmungsvolle Kulisse, sondern auch f�r diverse Lesungen, wobei am Samstag Oswald Henke, seines Zeichen kreativer Kopf von Goethes Erben, den Anfang machte. F�r seinen sehr abwechslungsreichen 90min�tigen Auftritt zog er sowohl Passagen aus seinem Buch "Spaziergang durch ein Mienenfeld" wie auch Kolumnen aus dem Orkus heran. Letztere wurden mit einigen Spitzen gegen das Magazin garniert, von dem seine mitunter provokanten Texte nicht mehr ver�ffentlicht werden. Rabenschwarzer Humor und Gesellschaftskritik gaben sich die Klinke in die Hand und sehr ernsthaften Momenten folgten schnell unterhaltsame Einlagen, f�r die auch einige Besucher als B�hneng�ste mit einbezogen wurden. Entsprechend seinem kritischen Geist kamen auch einige Seitenhiebe auf die schwarze Szene nicht zu kurz. Oswald Henke versteht das Spiel mit der Dramatik und ist ein exzellenter Selbstdarsteller mit Hang zur Selbstironie ? beste Voraussetzungen also f�r eine solche Vorstellung. Das Publikum im nahezu vollbesetzten Schauspielhaus bedankte sich zum Ende mit langanhaltendem Applaus f�r eine sehr lebendige und unterhaltsame Vorstellung, die auch einige Anregungen zum Nachdenken gab. (Volker)
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| Samstag, 14. Mai 2005 / Parkb�hne
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Silent Stream Of Godless Elegy
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Die Tschechen sind bereits seit zehn Jahren in der Gothic Metal-Szene unterwegs, ohne allerdings bislang einen gr��eren Bekanntheitsgrad aufbauen zu k�nnen. Ob sich das mit dem WGT-Auftritt ge�ndert hat, ist doch fraglich, denn das regnerische Wetter hatte eine sehr sp�rliche Kulisse in den Clara-Zetkin-Park gelockt. Die zu acht angetretene Band lie� sich jedoch nicht beirren und spielte einen engagierten Gig, welcher das Talent der Band gut zur Geltung brachte. Silent Stream Of Godless Elegy haben gutes Songmaterial und eine nette B�hnenperformance, welche allerdings noch etwas ausgebaut werden k�nnte. Mit der dominanten Violine und dem mit osteurop�ischem Akzent versehenen Damengesang erinnern die Tschechen mich an Ashes You Leave, nur ein ganzes St�ck besser. Ein gelungener Auftakt auf der Parkb�hne! (Till)
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And also the Trees
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Es sei dahingestellt, ob man eine seit 26 Jahren bestehende Untergrund-Legende um 15 Uhr spielen lassen muss, aber daneben konnte selbst der penetrante Dauerregen einen gelungenen Liveauftritt nicht verleiden. Wobei nur vom akustischen Teil gesprochen werden kann, denn aus einem Meer �berwiegend schwarzer Schirme heraus war es nahezu unm�glich, einen Blick auf die Band zu werfen. Die Briten zelebrierten jedenfalls sehr sch�nen, atmosph�rischen und eindringlichen Wave Rock, der zum Besten seiner Art geh�rt und stellten mit der gro�en Zahl anwesender Fans unter Beweis, dass sie einen anderen Rahmen verdient h�tten. Bleibt also die Hoffnung auf ein trockeneres und w�rdigeres n�chstes Mal! (Volker)
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ASP
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Offenbar waren wegen ASP nicht gerade wenige Fans gekommen, denn es wurde langsam rappelvoll, und drau�en blieben eine Menge Leute sprichw�rtlich im Regen stehen, weil sie nicht mehr hineindurften. Die Frankfurter belohnten die Fr�hank�mmlinge mit einer energiegeladenen Show mit viel Feuer und einem guten Set aus alten und neuen Songs, als da w�ren "She wore shadows", "Ich will brennen", "Sing child", "Stille der Nacht" und noch einige mehr. Den Dauerregen konnten ASP nicht stoppen, die Laune des Publikums ging allerdings deutlich nach oben. (Till)
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Mortiis
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Auf den Nasenmann war ich besonders gespannt, da ich manche seiner Solosongs durchaus sch�tze, und er ja durchaus eine Art Kultfigur der alten norwegischen Szene darstellt. Als er im bekannten Outfit auf die B�hne st�rmte, war ich aber doch ziemlich entgeistert. Statt sph�rischer Kl�nge servierte uns der Mike Kr�ger des Nordens moderne Klangcollagen mit Dancebeats unterlegt, dazu sein Gesang?klang wie White Zombie auf extrem modern getrimmt und war absolut daneben. Nach vier Songs war f�r uns dann auch Schicht, denn Alptr�ume mit langen Nasen, die abartigen L�rm produzieren, mu� man nicht auch noch forcieren. (Till)
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| Samstag, 14. Mai 2005 / V�lkerschlachtdenkmal (Krypta)
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Arcane Obscura
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Im Rahmen des WGTs kommen mitunter auch eher ungew�hnliche Auftrittsorte zum Einsatz, warum also nicht auch das V�lkerschlachtdenkmal. Das New Age-Projekt Arcana Obscura sorgte in einer sp�rlich rot beleuchteten, gut gef�llten Krypta f�r eine mystische, sakrale Atmosph�re, welche Musik und �rtlichkeit hervorragend zu einer Einheit verband. Der Gesang der beiden Sabinen war nach der vorausgegangenen Mortiis-Katastrophe wahrer Balsam f�r die Seele, auch wenn ich f�r ruhige Stunden doch eher andere Musik bevorzuge. Hier lieferten Arcana Obscura jedoch einen guten Auftritt ab. (Till)
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| Samstag, 14. Mai 2005 / Agra-Halle
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Zeromancer
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Die Nachfolgeband von Seigmen, diesem Paradebeispiel f�r emotionalen Rock mit elektronischer Schlagseite, konnte meines Erachtens nie wirklich in deren Fu�stapfen treten. Fakt ist aber, dass Zeromancer weitaus erfolgreicher sind, was mitnichten ein Widerspruch sein muss. Schliesslich ist die Musik mittlerweile ausgesprochen leicht verdaulich und unumwunden hittauglich geworden, was den Norweger schnell zu einem gro�en Namen verhalf. Der Andrang in der Agra-Halle hielt sich noch in Grenzen, doch trotzdem wurden gerade die Bandhits "Dr. Online" und "Clone your Lover" euphorisch und mit nach einer Boygroup anmutenden Kreischkulisse gefeiert. Mit ihrem sehr energetischen Auftritt hatten sich Zeromancer dies auch durchaus verdient. (Volker)
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Spetsnaz
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Weiter im Programm mit den schwedischen Elektronikern Spetsnaz, die aber f�r mich nicht �ber den Status eines Pausenf�llers hinauskamen. Harten und monotonen EBM gibt es zur Gen�ge, und warum nun gerade Spetsnaz in der Szene einen gro�en Namen haben, der die exzellente Position im Billing rechtfertigt, ist eher r�tselhaft. Vermutlich liegt es daran, dass das 2001 gegr�ndete Duo sich eher traditionellen elektronischen Sounds verschrieben hat - eine Art Antithese zum in der Szene verschrienen melodi�sen "Weiber-Elektro" - und gerade deshalb m�chtig gefeiert wurde. F�r mich als allenfalls Teilzeit-EBMler war es in jeder Hinsicht reichlich unspektakul�r und so bleibt die Hoffnungen auf eine baldige WGT-Show von Front 242. (Volker)
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Hocico
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W�hrend 2004 Sucide Commando f�r begeisternden und h�chst tanzbaren EBM sorten, war diese Rolle 2005 den in diesem Falle gewiss zurecht hochgepriesenen Mexikaneren Hocico vorbehalten. Racso Agroyam und S�nger / Texter Erk Aicrag sind schon lange keine Exoten mehr im weltweiten Geschehen, sondern mittlerweile gro� genug f�r Headlinerrollen, was hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden konnte. Trotz eher spartanischer Performance boten Hocico einen mitreissenden Auftritt mit Erk als entfesseltem Frontmann, dessen Bewegungsdrang Tausende in der Halle mitriss. (Volker)
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| Sonntag, 15. Mai 2005 / Schauspielhaus
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Trobador de Morte
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Im Schauspielhaus stand der Abend im Zeichen der besinnlichen Kl�nge, wozu Trobar De Morte auch gleich hervorragend einluden. Die Band aus Barcelona ging sehr mystisch zu Werke, ohne jedoch in Klischees abzudriften. Das edel wirkende, bestuhlte Theater war genau der richtige Ort f�r die Musik, und so konnte man sich zur�cklehnen und in aller Ruhe das sph�rischeWerk Trobar De Mortes genie�en ? und zu genie�en gab es einiges, denn kompositorisch wie gesangstechnisch waren die Katalanen absolut fit. Sehr sch�ner Auftritt! (Till)
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Love Is Colder Than Death
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Love Is Colder Than Death waren dann f�r mich eine ziemliche �berraschung. Ich kannte die Musik der Band bis dato nicht, hatte aber noch das Interview aus dem zweiten Eternal Flame im Kopf, wo viel von elektronischer Musik die Rede war. Davon war heute nicht viel zu bemerken. Die Truppe macht mittlerweile komplett akustische, sehr von exotischer Folklore gepr�gte Musik, welche aber ebenfalls gut reinlief. Eine sch�ne Klangreise nach Zentralasien, allerdings war eines der letzten St�cke eher in Nordamerika anzusiedeln. Klang n�mlich nach purem Country. Bobby Bare goes Gothic? So in etwa. (Till)
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Anne Clark
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Etwas ganz besonderes stand dann mit der Altmeisterin auf dem Programm. Anne Clark ist ja beinahe schon Dauergast beim WGT, was angesichts ihres verdienten Kultstatus und der Qualit�t ihrer Musik aber verzeihbar ist. Au�erdem gibt es gen�gend Ausweichprogramm f�r Clark-Gelangweilte. Das Schauspielhaus war jedoch bis auf den letzten Platz gef�llt, und eine ganze Menge Interessierter mu�ten mit leeren Ohren wieder abziehen. Heute pr�sentierte Anne uns eine Stunde lang ihr Material akustisch, mit Schlagzeug, Gitarre, Klavier und Cello instrumentiert. Pa�te sehr gut, auch wenn mein Lieblingsst�ck "Wallies" aus irgendwelchen Gr�nden au�en vor blieb. Nichtsdestotrotz ein sehenswerter Auftritt. (Till)
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| Sonntag, 15. Mai 2005 / Anker
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Dark Suns
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Die Leipziger waren sicherlich eine der Bands, auf die ich mich am meisten gefreut hatte, zumal ihr aktuelles G�tteralbum "Existence" schon jetzt zu dem Besten des Jahres 2005 geh�rt und die nur einige Wochen zuvor stattfindende Tour, welche die Band als Support von Pain of Salvation bestritt, leider einen weiten Bogen um das Rhein-Main-Gebiet machte. Nun war also die Gelegenheit im kleinen aber feinen (und zumindest einigerma�en gef�llten) Anker gekommen und wie S�nger / Drummer Nico Knappe verk�ndete, wurde auf exakt den selben Set zur�ckgegriffen, den man auch auf besagter Tour gespielt hatte. Dementsprechend kamen ausschliesslich Songs vom neuen Album zum Zuge, die teilweise einen ganzen Zacken h�rter pr�sentiert wurden und gar die scheinbar ad acta gelegten Death Metal Elemente flossen durch einige Growls sowie massive Gitarren-Eins�tze wieder ein. St�cke wie "Her and the Element" und "The euphoric Sense" kamen, sahen und siegten, nahmen den gesamten Raum ein und verloren trotz leichten Improvisationen keinen Funken von dem Zauber, der sie auf Tontr�ger umh�llt. Als absolutes Glanzlicht diente aber der Ausbund an musikalischer Sch�nheit namens "Anemone", einfach pure Faszination!
Der komplette Set wurde stimmig umgesetzt und da st�rte auch das eher zur�ckhaltende Stageacting nicht, sondern wirkte eher sympathisch. Das einzige Manko dieses Auftrittes blieb daher, dass er so schnell vorbei war... (Volker)
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Autumnblaze
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Ich weiss nicht genau, woran es liegt, aber irgendwie schaffen es die hochemotionalen Rocker von Autumnblaze nie so richtig, mich in den Bann zu ziehen. Dabei hat das Songmaterial durchaus Klasse, wirkt aber auch nicht selten �berfrachtet und ein wenig gek�nstelt, was sich auf der B�hne noch ein St�ck weit verst�rkt. Mit gro�en Posen und einer irgendwie arrogant wirkenden Haltung gewinnen die Deutschen jedenfalls nicht nur Sympathiepunkte und erzeugten gerade zu den im Vorfeld sehr nat�rlich wirkenden Dark Suns deutliche Kontraste. Musikalisch nett war es letztendlich trotzdem, aber nicht packend genug, um die geplante Fahrt zum Werk II abzublasen, so dass mir etwa die H�lfte der Songs durch die Lappen gingen. (Volker)
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Disillusion
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Gescheitert vom Werk II zur�ckgekehrt, wo dank eine Einlassstop eine riesige Menschenschlange bereits von der Stra�enbahn aus Unheil verk�ndte, und mich um die diesjahrige Portion brachialen Industrial auf dem WGT brachte, gelang zumindest noch rechtzeitig die R�ckkehr in den Anker, um den zweiten Auftritt progressiver Leipziger Lokalmatadoren des Tages zu sehen. Ich muss zugeben, dass mich Disillusions Erstwerk "Back to Times of Splendour" zun�chst gar nicht �berm��ig begeistern konnte, doch je intensiver man sich mit der Musik auseinandersetzt, desto tiefer versinkt man in den progressiven Welten der hochgepriesenen Leipziger. Es war wohl dem wenig metallischen Programm des WGT 2005 geschuldet, dass sich zum Heimspiel kaum 100 Nasen im Anker einfanden, doch allen die es sich entgehen liessen, sei entgegengeschmettert, dass sie wirklich etwas verpasst haben. Ein sch�ner Querschnitt aus dem bisherigen Prog-Death Programm mit Schwerpunkt auf genanntem Album wurde von der Band gleicherma�en fl�ssig und hochenergetisch pr�sentiert, so dass Disillusion am Ende erst nach einer ausgiebigen Zugabe von der B�hne gelassen wurden.
Ein klare Steigerung erfuhr die Livedarbietung durch den neuen, aus New York stammenden Bassisten Ralf Willis, der sein Instrument geradezu schlafwandlerisch sicher beherrscht und wie ein Fels in der Brandung der wild wogenden St�cke wirkt. Zudem hatten Disillusion sogar noch eine T�nzerin dabei, die einen der Songs auf der B�hne umsetzte und einen ungew�hnlichen Akzent setzen konnte. Dazu unterst�tzte auch noch Nico Knappe von den Dark Suns die Band f�r einige St�cke als Gasts�nger, was f�r noch mehr Klangf�lle zu sorgen vermochte.
Ein sch�ner Konzertabend im Anker, der danach in dem sch�nen Klub noch so langsam auskling, zumindest f�r die, die sich nicht noch auf eine der n�chtlichen Discoparties st�rzten. (Volker)
Disillusions neuer Bassist Ralf in Aktion
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| Sonntag, 15. Mai 2005 / Torhaus D�litz
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Faun
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Da nach dem Verlassen des Schauspielhauses der Himmel mit wolkenfreiem Blau lockte, beschlo� ich, die Gunst der sp�ten Stunde zu nutzen und mich noch einmal ins heidnische Dorf aufzumachen. Nebst leckerem Futter und Bier gab?s hier noch ein Nachtkonzert von Faun, die sogar noch �fter beim WGT aufkreuzen als jede andere Band. Wir hatten bei unserem mitt�glichen Besuch des Dorfes bereits einen Auftritt der Truppe gesehen, aber in einem solchen Rahmen kann sich Fauns besinnliche und mystisch angehauchte Musik nicht entfalten. Ganz anders bei Dunkelheit und Fackelschein. Hier kommen die Kl�nge der Band richtig zur Geltung und wirken beinahe schon wie die musikalische Begleitung einer schamanischen Reise. Daumen hoch! (Till)
Faun am Mittag zuvor
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| Montag, 16. Mai 2005 / Parkb�hne
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Wissmut
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Nach einem geruhsamen Start in den Montag fanden wir uns bereits fr�hzeitig an der Parkb�hne ein, um bei mittlerweile wieder sehr sch�nem Wetter noch ein wenig Zeit im herrlichen Clara-Zetkin-Park zu verbringen, um nach den ersten T�nen des Openers Wissmut eher skeptisch den Weg vor die B�hne anzutreten. Die Band klang n�mlich von weitem nach eher verzichtbarem, leicht anged�sterten Deutschrock und dieser Eindruck sollte sich im Wesentlichen auch nicht relativieren. Brachialpop soll es nach eigener Definition sein, aber wie etwas so wenig mitreissendes brachial sein kann, muss wohl noch erkl�rt werden. Der spartanisch dargebotenen gitarrenlastigen Musik mangelt es an H�hepunkten, alles kam recht gleichf�rmig daher, und von den Texten wollte auch nichts h�ngenbleiben. Die 16 Jahre bestehende Vorg�ngerband Die Art kenne ich ehrlich gesagt nicht und daran wird sich vermutlich auch nicht �ndern.
Vor einem angesichts des fr�hen Nachmittags erwartungsgem�� sp�rlichem Publikum konnten Wissmut jedenfalls nicht viel reissen und �berliessen so nach 30 Minuten das Feld f�r ihre sicher nicht besseren Nachfolger. (Volker)
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On the Floor
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Nach dem College-Pop von Wissmut war gleich die n�chste Katastrophenband an der Reihe. On The Floor spielten New Wave-lastigen Gothic Rock vom aller�belsten, der sogar noch mehr nervte als die Vorg�ngertruppe. Das verhunzte Sisters-Cover "Floorshow? konnte da ebensowenig retten wie die Zipfelm�tze des S�ngers, welche ihn problemlos f�r eine Rolle in "7 Zwerge? qualifiziert h�tte. (Till)
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Nebelhexe
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Neuer Name, neuer Sound? Nicht wirklich ? auch wenn Andrea Haugen ihr Projekt nicht mehr unter dem Namen Hagalaz Runedance weiterf�hrt, hat sich musikalisch nicht viel ge�ndert. Vielleicht klingt das ganze noch etwas weniger nach reinem Folk, w�hrend die New Age-Einfl�sse gestiegen sind. Auf einer Freiluftb�hne bei strahlender Sonne geht der Reiz dieser Musik jedoch ein gutes St�ck verloren, zum Zuh�ren in der heimischen H�tte hingegen eignet sich das durchaus reizvolle Songmaterial sicherlich besser. Warum Andrea als Exildeutsche s�mtliche Ansagen auf Englisch machte, m�ssen die Runen allerdings noch beantworten. (Till)
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NFD
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So let it end? So let it begin! Nachdem ich schon einige Monate zuvor die Ehre hatte, die britischen Goth Rocker um das ehemalige Fields of the Nephilim Mitglied Tony Pettitt und den The Nefilim Drummer Simon Rippin bei einer beeindruckenden aber auch nicht sonderlich gut besuchten Show im Frankfurter Sinkkasten zu sehen, war das WGT bereits die zweite Gelegenheit. Auch wenn die Musik von NFD h�rter und variantenreicher klingt, steht die Band doch ganz unzweifelhaft in der Tradition der gro�en Fields und so weckt das hochklassige Songmaterials unverhohlene Erinnerungen, was auch gut so ist.
Gerade heute dominierte aber aufgrund eines zweifelhaft abgemischten Sounds die heftigere Seite, denn die Gitarren standen gerade bei den ersten St�cken ma�los im Vordergrund. Mit der Zeit wurde dies aber auf ein einigerma�en realistisches Ma� eingepegelt und tollen Songs wie "Break the Silence" und "Darkness falls" konnte es allemal nichts anhaben. Mit dem knorrigen Peter White haben NFD jedenfalls einen Frontmann, der stimmlich absolut �berzeugt und fast an Carl McCoy heranreicht, w�hrend Tony Pettitt immer wieder direkt die Unterst�tzung aus dem Publikum suchte.Dass das Interesse des Publikums allgemein nicht so �berm��ig gro� war, kann ich wenig nachvollziehen, aber vielleicht hat es sich tats�chlich noch nicht �berall herumgesprochen, was man bei einem NFD-Auftritt verpassen kann. (Volker)
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Qntal
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Weiter im kontrastreichen Parkb�hnen-Programm mit Qntal, der deutschen Institution f�r die Mischung aus Mittelaltermusik und Elektronischem. Die recht fr�he Spielzeit f�r die Band war eher verwunderlich und �u�erte sich deshalb auch in entsprechend gro�em Andrang. Michael Popp konzentrierte sich heute auf akustische Instrumente und einige Gesangsparts, w�hrend Philipp Groth f�r die Beatkulisse zust�ndig war und Sangesk�nstlerin Sigrid Hauser sich mit etwas Anlaufzeit zu einer Glanzleistung aufschwang. Dabei kamen bei den ersten beiden Songs Zweifel auf, gerade das auf Album fasziniernde "Blac" entt�uschte, doch danach war die Stimme offenbar ausreichend aufgew�rmt und gerade der neue Song "Dulce Amor" wurde wundersch�n dargeboten. Unter den Tisch fiel nat�rlich nicht, dass Qntal �ber eine der �berzeugendsten Versionen des fast von jeder Mittelaltertruppe dargebotenen "Palestinalied" verf�gen und einmal mehr wurde das Publikum davon in den Bann gezogen. Qntal machen zwar im Grunde eher Musik zum Zuh�ren als f�r die B�hne, doch dieser Auftritt war der Beweis daf�r, dass sie auch dort funktioniert und mit den beiden EBM orientierten St�cken zum Abschlu� konnte die Meute sogar noch kr�ftig zum Tanzen gebracht werden. Sehr �berzeugend! (Volker)
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Skeletal Family
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Nach Andreas Mystiktrip rockte die Skelettfamilie umso fetter �ber die Parkb�hne. Eine schr�ge Mischung aus Punk und Noise mit sehr variablem weiblichen Gesang, die mich des �fteren an Crisis erinnerte, auch wenn deren Extremit�t bei weitem nicht erreicht wurde. Klang ganz nett, �berzeugte allerdings nur teilweise. Trotzdem war es sehr sch�n, da� zur Abwechslung mal ein bunt gemischtes Programm auf einer B�hne zu sehen war, anstatt nur immer Themenabende zu veranstalten. Oder wer zieht sich gerne sechsmal hintereinander dieselbe Band rein? (Till)
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| Montag, 16. Mai 2005 / Parkb�hne Geyserhaus
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Anne Clark
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Wer bis hierhin aufmerksam gelesen hat, wird bemerken, dass Anne Clark in unserem WGT-Bericht nicht zu ersten Mal auftaucht. Nachdem Till die Akustikshow der Engl�nderin bereits in der w�rdevollen Atmosph�re des Schauspielhauses geniessen konnte, blieb mir noch die M�glichkeit, dies auf der Parkb�hne Eutritzsch nachzuholen. Und das zum ersten Mal als Schauplatz f�r das WGT auserw�hlte Veranstaltungsgel�nde entpuppte sich als wahrer Geheimtipp in der sowieso �ppigen Leipziger Kulturlandschaft. Als Teil ein sehr sch�nen Parks wurde das reizvolle Gel�nde erst in den letzten Jahren im Stile des spanischen Architekten Gaudi gestaltet und neben den niedrigsten Getr�nkepreisen des Festivals konnte man sich auch an direkt frisch im Holzofen gebackenen Brot mit Knoblauch- oder Kr�uterbutter erfreuen.
Ein herrlicher Rahmen also f�r einen wieder einmal faszinierenden Auftritt von Anne Clark, die ihre Songs diesmal von Cello, Piano, Percussion und Akustik-Gitarre unterst�tzt darbot und damit das zahlreich erschiene Publikum augenblicklich in den Bann zog. Die Begleitband bestand ganz offensichtlich aus Profimusikern, die ihren Spa� an Improvisationen hatten und immer wieder ihr K�nnen durchblitzen liessen. Annes gr��te Klassiker "Sleeper in Metropolis" und "Our Darkness" als Zugabe beendeten eine viel zu kurze einst�ndige Show, die den Weg in den Leipziger Norden mehr als rechtfertigte. (Volker)
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| Montag, 16. Mai 2005 / Agra-Halle
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Tanzwut
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Einen dritten Faun-Gig mu�te ich mir an diesem Wochenende nicht auch noch reinziehen, und so enterte ich die Agra-Halle erst zu Tanzwut. Die In Extremo-Clones wurden von der Meute mal wieder ordentlich abgefeiert, was ich angesichts des sehr sp�rlich vorhandenen guten Songmaterials nach wie vor nicht nachvollziehen kann. Manche Melodie l�dt zum Mitwippen ein, �berwiegend steht der Name Tanzwut allerdings nach wie vor f�r eine langweilige Kopie einer langweiligen Band, und das wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr �ndern. (Till)
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Subway to Sally
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Und zum Abschlu� gab?s mal wieder die guten alten Subways. Wie oft habe ich die eigentlich schon live gesehen? Egal, sie �berzeugen immer wieder. Sah auch eine hervorragend gef�llte Agra-Halle so, die den ber�hmten Schrei und nat�rlich das Lied von den R�ubern ein ums andere Mal ohrenbet�ubend laut erklingen lie�. Neues Material lie�en die Potsdamer leider noch nicht h�ren, daf�r gab?s einen guten Querschnitt von alt ("Julia und die R�uber", "Grabrede", "Mephisto") bis neu ("Veitstanz", "Unsterblich", "Falscher Heiland", "2000 Meilen unterm Meer"). Der bef�rchtete Schwerpunkt auf dem "Engelskrieger"-Material blieb aus, und vielleicht l��t das ja f�r die Zukunft tats�chlich eine Kehrtwendung zu den Wurzeln erwarten. Heute jedenfalls bewiesen Subway To Sally aufs neue, da� sie die Headlinerrolle eines gro�en Festivals problemlos ausf�llen k�nnen. Bis zur n�chsten Tour! (Till)
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Fotos: Angela Stamm, Volker Schulz, Till Oberbo�el
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