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Konzerte |
Festivals |
Fun & Crust
H�chstenbach, 11.08.2005 - 13.08. 2005
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Tief im Westerwald sollte am zweiten Augustwochenende das nun schon siebte Fun & Crust-Festival stattfinden. Ein Festival, von dem die meisten Menschen inklusive mir bis dahin nie etwas geh�rt haben. Daf�r war ich umso neugieriger. Da es sich um ein kleineres Festival handelte, spielten dort eher unbekanntere Bands, daf�r war es bis auf 10 Euro Zeltgeb�hr auch kostenlos.
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| Donnerstag, 11. August 2005
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The Urchins
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Als wir am Donnerstag ankamen, spielte gerade die schlechteste Coverband, die ich je geh�rt hatte. "The Urchins" hie� die Band, bei welcher ich mich wirklich fragte, wie die sich auf eine B�hne trauen konnten. Wenn man ein Solo nicht sauber spielen kann, sollte man es besser ganz lassen. Und Bands wie Metallica und Iron Maiden covern sich eben recht schlecht, wenn man insgesamt nicht sauber spielt. Ziemlich mies das Ganze, der einzige Pluspunkt war die Tatsache, dass, als kurz der Strom ausfiel (ob da wohl irgendwer nachgeholfen hat?), der Schlagzeuger einfach weiter spielte und die Band dann einfach wieder einsetzte. Es gibt wohl doch noch Hoffnung, nur sollten die Jungs sich besser an einfacheren St�cken versuchen. (Sonia)
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Rubberducks of Doom
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Die nachfolgenden Rubberducks hatten immerhin schon aufgrund ihres herrlich bescheuerten Bandnamens einen Pluspunkt bei mir. Die Musik war recht durchschnittlicher Thrash Metal, nicht wirklich etwas Besonderes, aber daf�r ganz gut gespielt. Es schien der Abend der schlechten Coversongs zu sein, denn die Rubberducks qu�lten uns dann auch noch mit "Cemetary Gates" von Pantera und irgendeinem Lied von Iron Maiden. Das sollten sie definitiv auch lassen.
Irgendwann kam noch der Veranstalter Kai, der an diesem Tag Geburtstag hatte, auf die B�hne und gab ebenfalls seine Sangestalente zum Besten. Das Lied klang in meinen Ohren fast ein bisschen nach Nu Metal, was irgendwie �berhaupt nicht ins Programm der Rubberducks passte, aber auch ganz okay war. Scheinbar handelt es sich bei der Band um die Lokalhelden schlechthin, denn f�r den ersten Tag ging es bei der Band ziemlich ab, und die Meute forderte noch zwei Zugaben, bevor man die Gummienten des Verh�ngnisses von der B�hne gehen lie�. (Sonia)
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| Freitag, 12. August 2005
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Weird Fate
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Als erste Band am Freitag spielten Weird Fate, die ebenso den Lokalbonus f�r sich verbuchen konnten, denn daf�r, dass sie die erste Band waren, war schon recht viel los (f�r das Verh�ltnis dieses Festivals) und es sch�ttelten bereits richtig viele Banger die Haare. Weird Fate spielten traditionellen Black Metal mit Keyboards, gut gemacht und sauber gespielt. Die Motivation der Bandmitglieder lie� allerdings etwas zu w�nschen �brig, denn bis auf den zweiten Gitarristen standen alle ziemlich steif da und sahen aus, als ob sie zum Auftritt gezwungen worden w�ren. Etwas mehr Enthusiasmus w�rde der Truppe definitiv gut tun. Ansonsten eine ganz gute Leistung f�r eine noch relativ junge Band. (Sonia)
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Leeching Project
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Die n�chste Band konnte mich nicht f�r f�nf Sekunden begeistern. Wie der S�nger selbst sagte, waren die eher auf Alternative Rock/Metal ausgerichteten Leeching Projekt auf dem Fun&Crust; eher fehl am Platze. Nach zwei langweiligen St�cken mit anstrengend schrillem Gesang begab ich mich zur�ck zum Zelt. (Sonia)
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The Mystery
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Ebenso wenig konnten The Mystery Begeisterung bei mir hervorrufen. Durchschnittlicher Melodic Metal wurde geboten, nicht mehr, nicht weniger - also verzog ich mich auch umgehend. (Sonia)
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Deathterror
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Ich war schon kurz davor, die Bands dieses Festivals aufzugeben, da kam der erste Lichtblick auf die B�hne: Deathterror hatten einen ziemlich coolen S�nger. Der Typ konnte nicht nur Kreischen, sondern auch ziemlich gut clean singen. Musikalisch eher schwierig einzuordnen, w�rde ich die Gruppe als Metalband mit Tendenzen zum Metalcore beschreiben. Die Menge, in der ich erstaunlich viele Deathterror-T-Shirts ausmachen konnte, rastete komplett aus - offensichtlich auch eine in der Gegend bekanntere Band. Sie war aber neben Weird Fate auch eindeutig das Highlight des Festivals. (Sonia)
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Tankard
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Endlich sollte ich es mal schaffen, mir diese Band anzusehen. Von den Freunden mit ungl�ubigen Blicken bedacht, als ich ihnen dies mitteilte, war ich nat�rlich erst recht gespannt, was da auf mich zukommen w�rde. Allerdings wei� ich wieder, warum diese Band mich einfach nie vom Hocker hauen wird: Guter deutscher Thrash Metal mit Unterhaltungswert, aber absolut nichts Neues, und als Nachgeborene kann ich das Feeling, das manch einen Metalfan bei Tankard ergreift, der in den Achtzigern begonnen hat Metal zu h�ren, nicht nachvollziehen. Heutzutage gibt es in meinen Augen einfach viel interessantere Bands. Sicher m�gen Tankard zwar zu den Urv�tern geh�ren, mir geben sie aber irgendwie nichts.
Immerhin ist S�nger Gerre ein ganz lustiger Kerl und erz�hlte so manch lustige Geschichte, aber auch diese konnten mich nicht davon abhalten, das Gel�nde noch vor Konzertende zu verlassen. (Sonia)
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| Samstag, 13. August 2005
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Evolution
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Der Samstag begann schon um 15 Uhr mit einer Band, die au�er uns keiner sehen wollte, und nach den ersten paar Liedern war auch klar, warum. Ein schrecklicher S�nger, der absolut nicht grunzen konnte, es leider aber doch versuchte und sehr langweilige Musik.
Lustigerweise stand vor der B�hne ein vereinsamter Hip-Hopper, der als Einziger abging. (Sonia)
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The Darkfall
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Danach kam noch eine Truppe, bei deren Name ich mir nicht ganz sicher bin, aber vermutlich war es "The Darkfall". Lustigerweise stellten sie sich wiederum als Opener vor. Ganz passabeler Nu Metal, aber auch nix Prickelndes. (Sonia)
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Parryzide
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Die Thrash Metaler von Parryzide retteten mehr oder weniger den Samstag, da sie die einzige wirklich gute Band des Tages waren. Die Herren hatten schon einige Tage auf dem Buckel, daf�r konnten sie ihre Instrumente aber auch wirklich bedienen und rockten ordentlich. Mir pers�nlich gefielen sie besser als Tankard, obwohl das auch eher Old School Thrash Metal war. Aber die Soli und Melodien machten mir einfach mehr Spa�. Nette Mucke - Wer mal die Gelegenheit hat, kann ruhig mal zu einem Konzert dieser Gruppe gehen. (Sonia)
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Danach gab ich das Fun&crust; bandtechnisch auf und k�mmerte mich mehr um meinen Pegel. Vielleicht w�re es wirklich nicht verkehrt, n�chstes Jahr wieder Eintritt zu verlangen und einige qualitativ bessere Bands zu verpflichten, denn ein paar mehr davon w�ren schon nicht schlecht gewesen. (Vor zwei Jahren noch spielten Bands wie Samael, Napalm Death und Testament. Letztes Jahr gab es aber wohl einige organisatorische Probleme, weswegen das Fun&Crust; wieder geschrumpft ist.) Im �brigen aber ein cooles, kleines Festival mit einer guten Location und humanen Preisen. Ach ja, der Regen kann n�chstes Jahr bitte daheim bleiben.
Bilder von Dagmar Stierle oder Johannes Komp
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