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Keep it True VI
Lauda-K�nigshofen, 08.04.2006
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Endlich wieder Keep it True! Das famili�re Festival unweit von W�rzburg ist f�r viele Banger l�ngst zum H�hepunkt der Festivalsaison geworden, was nicht nur auf die stets vorz�gliche Organisation und die unvergleichliche Atmosph�re zur�ckzuf�hren ist, sondern auch auf all die Legenden vom Schlage Omen, Manilla Road, Halloween oder Deadly Blessing, die dort in den vergangenen Jahren bereits f�r reichlich Begeisterung sorgen konnten. Auch diesmal versprach das Billing mit Bands wie Exciter, Solitude Aeternus oder Riot wieder einen Abend, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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Powervice
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Los ging's aber mit den jungen Niederl�ndern von Powervice. Die Jungs sind mit ihrem an alte Maiden mit Di'Anno erinnernden Songmaterial der perfekte Opener f�r ein Festival wie das KIT. War ich schon von ihrem 3-Track-Demo recht begeistert (danke Marco!), so �berzeugten Powervice live sogar noch mehr. Der Fr�hachziger-Spirit wurde von den Jungs perfekt ins Jahr 2006 transferiert. Zwar gibt es in ihrem Sound nicht viel Neues zu entdecken, allerdings hat das Material so viel Qualit�t und wird mit einer ansteckenden Begeisterung ins devote Volk gepr�gelt, dass man gerne �ber diesen kleinen Sch�nheitsfehler hinwegsieht. Auch die anderen Songs hielten, was das Demo versprach, also freuen wir uns auf den ersten Full Length-Silberling und zuk�nftige Konzerte. (Fabi)
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Wotan
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Nach Powervices heftigem Auftakt wurde es nun epic as hell - das wie immer viel zu lange Conan-Intro k�ndigte eine der raren Shows der italienischen Barbaren an. Gekleidet in Felle, Schuppenpanzer und Leder, ausgestattet mit einem schicken Fl�gelhelm (Vanni Ceni) und einer Nickelbrille (Salvatore Oliveri) lehrten sie uns mit Songs wie "Under the Sign of Odin's Ravens", "Lord of the Wind" und so manchem anderen Hammer das F�rchten, auch neues Material vom hoffentlich bald erscheinenden zweiten Album wurde vorgestellt. Vanni versuchte wie immer mit m�glichst vielen Schreien die Fans zu beeindrucken, was ihm auch gut gelang, allerdings h�tte das Outfit f�r den durchschnittlichen KIT-Besucher ohnehin gereicht, um ihn zu einem ewigen Anbeter Wotans zu machen. Die in erster Linie aus s�deurop�ischen Fans bestehenden ersten Reihen tickten dann endg�ltig aus, als Ross The Boss die B�hne betrat, um beim Manowar-Cover "Revelation (Death's Angel)" die Streitaxt zu bedienen. Schade da� Wotan so selten auftreten, sie verm�gen mich jedenfalls immer wieder zu begeistern. Epic Metal in Perfektion! (Till)
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Darkness
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Als n�chstes waren Darkness dran, die mittlerweile unter dem Namen "Eure Erben" unterwegs sind und sich auch lyrisch von der englischen in die deutsche Sprache weiterentwickelt haben. Heute aber standen die alten Darkness auf der B�hne, oder mit anderen Worten: Die Band packte ihre 80er Songs noch einmal aus und b�llerte ihren Old School Thrash mit sichtlich mehr Spielfreude ins Publikum als beim Eure Erben-Gig in Darmstadt wenige Wochen zuvor. Songs wie "Caligula" oder "Burial at Sea" kamen dabei auch gar nicht schlecht an, konnten allerdings auch keine Glanzpunkte setzen. Was auf Konserve gut funktioniert, klingt auf der gro�en Festivalb�hne nach sp�testens einer viertel Stunde reichlich dr�ge und monoton. Sicherlich keine schlechte Idee, am fr�hen Nachmittag auch mal eine Thrash-Band ranzulassen, aber da gibt es (auch in Deutschland) zumindest live sicherlich bessere Formationen. (Dennis)
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Silverfist
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Dann wurde es aber wieder richtig kultig. Muro waren in den 80ern eine der gr��ten und bekanntesten Iberischen Speed Metal Commandos, deren Frontsau Silverio "Silver" Solorzano heuer mit Silverfist einen ad�quaten Nachfolger am Start hat. Und wie es sich f�r eine Retroveranstaltung wie das KIT geh�rt, bestand der Set aus vielen Muro Klassikern, wie dem Midtempohammer "Traidor" oder der Speedhymne "Acero Y Sangre". Aber auch neues Material wurde gespielt, und erfreulicherweise kn�pfen Silverfist genau da an, wo Muro aufgeh�rt haben. Auch wenn die Spanier am Anfang mit einer Reihe von technischen Problemen zu k�mpfen hatten, so wurde es sp�testens ab dem zweiten Drittel zu einem denkw�rdigen Metalfest. Sowohl auf als auch vor der B�hne sah man haufenweise gl�ckliche Gesichter. Auffallend war, dass eine gro�e Schar Fans von der Halbinsel mitgereist waren, um ihre Idole in der Fremde zu unterst�tzen. Von so viel Enthusiasmus k�nnen wir uns 'ne Scheibe abschneiden. Ich hoffe, dass das nicht der letzte Abstecher der sympathischen Spanier ins kalte Deutschland war. OL�! (Fabi)
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Axehammer
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Auf Axehammer hatten sich auch schon eine Menge Leute gefreut, und als die Amis schlie�lich die B�hne betraten, war die Begeisterung dann auch f�rmlich zu sp�ren. Ganz im Stile alter US-Helden legten Axehammer los und demonstrierten, da� sowohl die Songs vom Deb�t als auch die vom im letzten Jahr erschienenen Album "Windrider" auch live funktionieren. Ob "Princess" oder das mit kultigem, opernhaftem Ende versehene "Lord of the Realm", "Rise Up" vom neuen Album oder das g�ttliche "Windrider", die Songs sind fraglos �ber alle Zweifel erhaben. Leider konnte da die Performance der Band nicht ganz mithalten, denn die wirkte doch reichlich statisch. Scheinen also in den letzten Jahren nicht allzu viele Gigs gespielt zu haben, oder aber die Jungs sind einfach nur in die Jahre gekommen. Letzteres k�nnte auch der Grund daf�r sein, da� S�nger Bill Ramp den ein oder anderen Ton ordentlich versemmelte. Schwamm dr�ber! Spa� gemacht hat's trotzdem, und zum Schlu� gab's mit der genialen Bandhymne noch einmal einen (Axe)Hammer vor dem Herrn! (Dennis)
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Grim Reaper
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Dann wurde die B�hne f�r die Herren Grim Reaper ger�umt, die am heutigen Tage die NWOBHM vertreten sollten. B�se Zungen sollen ja schon behauptet haben, Grim Reaper h�tten mit "Rock you to Hell" und "See you in Hell" nur zwei echte Hits gehabt. Diese Ansicht teile ich nicht, denn einen gro�en qualitativen Unterschied zum restlichen Songmaterial kann ich nicht erkennen. Vorausgesetzt, man mag den altenglischen Sound, der hier sehr deutlich wird, passten sich live beispielsweise auch Songs wie "Rock me 'till I die" vorz�glich ins Set ein. Leider hatte sich Drummer Lee Harris (hoffe mal, der war's, kenne den Mann n�mlich nur vom 20 Jahre alten Bandfoto) kurz vor dem Auftritt einen Arm gebrochen, so da� die Formation f�r den Gig ein wenig improvisieren mu�te. Ein Teil der Drums wurde darum in bester Def Leppard-Manier gesampelt, was aber immer noch wesentlich besser ist, als wenn die Engl�nder den Gig abgesagt h�tten. Daf�r war Steve Grimmet aber in bester Verfassung, auch wenn der Gute im Laufe der Jahre doch so einige Pfunde zugelegt zu haben schien. Im Gegensatz zu seinem Axehammer-Kollegen lieferte er jedoch den Beweis, da� man trotz einiger Kilos zu viel auf dem Leib eine ordentliche Show mit reichlich Bewegung abliefern kann. Pr�dikat: �berdurchschnittlich!
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Paradox
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Endlich sollte es dann soweit sein, Paradox w�rden live spielen, etwas das bekanntlich nicht gerade alle Tage vorkommt. Vor allem war es Bandchef Charly Steinhauers Krankheit, welche Paradox Gigs in den vergangenen Jahren verhindert hatte, so da� ich mich als alter Fan der Speed Metaller wirklich auf diesen Auftritt freute. Als die Band dann endlich auf der B�hne stand war das schon ein optischer Blickfang: gleich mit drei Gitarristen legten Paradox los. Zum Line-up nur kurz so viel: Kai Pasemann bedient noch immer die Gitarre und ist zusammen mit Steinhauer der einzig verbliebene vom gro�artigen "Collision Course"-Album Line-up. Neuzug�nge sind Fabian Schwarz (Runamok, ex-Stormwitch) ebenfalls an der Gitarre, w�hrend Andi Siegl am Bass und Chris Wei� an den Trommeln zu finden sind.
Wie zu erwarten starteten Paradox ihren Gig mit "Paradox", bei dem gleich klar wurde, da� die Band auch live nichts von ihrer Klasse verloren hat. Hart, heftig und mit einem echt fetten Sound (klar, bei drei Gitarristen) machten Paradox m�chtig positiven Druck, und die Meute schrie auch gleich nach mehr. Mit "Collision Course" ging's dann erstmals zum gleichnamigen letzten Album. Dieser Song �berzeugte v�llig durch seine mitrei�enden Riffs und Power. Als n�chstes kam "Search for Perfection", ein toller Mid-tempo Song vom "Heresy"-Album, gefolgt vom brillianten "Heresy", das auch kr�ftig mitgesungen wurde. Dann ging es wieder zur�ck zum grandisoen Deb�t mit "Death, Screaming and Pain", einem echten Power-Paket. Der Speed-Nackenbrecher "Kill that Beast" vom Deb�t wurde ebenfalls in die Menge geschossen als ob es kein Morgen mehr g�be, einfach saugeil, ehe der wohl bekannteste Paradox-Song und Bandklassiker "Pray to the Godz of Wrath" zum besten gegeben wurde. Hier wurde v�llig klar, da� Paradox wieder auf der H�he sind. Die packenden Riffs und die genialen melodischen Gitarreneinlagen brachten die Halle wirklich zum kochen, und sp�testens jetzt bestanden die vordersten Reihen nur noch aus bangenden Metal Maniacs. Wenn mich jetzt nicht alles t�uscht gab's auch noch "Path of Denial" vom selben Album. Pers�nlich h�tte ich von diesem Album gerne noch mehr Nummern geh�rt, aber so ein Auftritt bei einem Festival ist zeitlich nat�rlich immer eine knappe Geschichte.
Letztlich mu� man sagen, da� Paradox einen regelrechten Siegeszug mit diesem Auftritt zelebrieren konnten, die Zuschauer waren doch ziemlich angetan von der tollen Musik sowie dem dynamischen Auftreten der Musiker, und der gute Charly schien sich schon fast am allermeisten dar�ber zu freuen, endlich wieder einmal live spielen zu k�nnen. �brigens k�ndigte er w�hrend des Abends an, da� es noch in diesem Jahr ein viertes Paradox Album geben soll. Und wenn man die Erwartungen nur an diesem Auftritt messen will, dann will ich verdammt sein, wenn uns da nicht ein wirklich geiles Album entgegenkommen wird. Im November soll es so weit sein. Als Fazit w�rde ich mal behaupten, da� Paradox nach wie vor die beste deutsche Speed Metal Band sind, wobei manche es auch Thrash Metal nennen w�rden. Aber egal, dieser Auftritt war schon fast legend�r, danke schonmal daf�r Jungs, und hoffentlich kann man euch schon bald wieder live sehen. (Mansur - The Metal Messiah)
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Solitude Aeturnus
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So Mancher vom eine Woche zuvor stattgefundenen Doom Shall Rise hatte sich heute nochmal in der Halle eingefunden, was wahrscheinlich in erster Linie mit Solitude Aeturnus zusammenhing. Immerhin war der dortige Auftritt mangels S�nger nur mit massiver Hilfe �ber die B�hne gegangen, doch alle Jahre kann man diese Band nicht in Europa bewundern, also knieten nicht wenige Schicksalsj�nger vor der B�hne, als die Texaner mit Robert Lowe in Person loslegten. Und wie! Ihre musikalischen Ausnahmequalit�ten hatten sie in der Vorwoche bereits hinreichend unter Beweis gestellt, doch mit Lowe ist die Band gleich nochmal so geil. Was f�r ein S�nger! Er meisterte auch die schwierigsten T�ne scheinbar m�helos und verbreitete eine Menge Charisma. Sein ausnahmsloses Zeitlupentempo auf der B�hne lie� ihn manchmal etwas gelangweilt Wirken, aber daf�r kann er wunderbar die Aug�pfel nach hinten rollen und der Gesang h�tte mich ihm ohnehin alles verzeihen lassen. John Perez hingegen tobte einmal mehr wild headbangend und grimassenschneidend �ber die B�hne und �bernahm auch die meisten Ansagen - zum Gl�ck, denn Lowes texanisches Genuschel war so gut wie unverst�ndlich. Wenigstens tritt das beim Singen nicht auf. Hoffentlich beehrt uns diese Ausnahmeband nicht erst wieder in f�nf Jahren. (Till)
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Ross The Boss
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Das letztj�hrige Manowar-Promofestival in Geiselwind hatte auch den legend�ren Urklampfer der Kings wieder ans Tageslicht gesp�lt, also warum ihn nicht auch mal auf dem KIT auftreten lassen. Unterst�tzt wurde er von der Coverband Men Of War, die ihre Sache sehr sauber machte. Patrick Fuchs kann Eric Adams sicherlich nicht das Wasser reichen, aber die Show war ohnehin nat�rlich auf den Gitarristen zugeschnitten, der sich sichtlich freute, nochmal auf eine halbwegs gro�e B�hne zu kommen und von den Fans abgefeiert zu werden. Taten sie auch - bis nach hinten schauten die Leute gebannt nach vorne und gr�hlten begeistert all die liebgewonnen Klassiker mit. Au�er "Hail and Kill" wurden nur Songs der ersten vier Manowar-Alben gespielt, und erfreulicherweise grub man haupts�chlich St�cke aus, die man von den Kings wahrscheinlich nie (wieder) live zu h�ren bekommt. "Death Tone", "Mountains", "Hail to England", "Secret of Steel" oder "Gloves of Metal" entfalteten trotz gesanglicher Abstriche ihre ganze Magie und verdeutlichten eindrucksvoll, da� auf diesem Planeten niemals bessere Musik geschrieben wurde als jene, welche sich auf den Alben der Metal Kings findet. Man mag dar�ber streiten, ob wirklich eine Coverband f�r ein solches Festival gebucht werden sollte, aber wenn der Originalgitarrist an Bord ist und die gesamte Halle zur abschlie�enden "Battle Hymn" auf die Barrikaden geht und abfeiert, als g�be es ab morgen nie wieder eine verzerrte Gitarre zu h�ren, ist mir das herzlich egal. F�r mich war jedenfalls klar, da� dieser Auftritt weder von Exciter noch Riot getoppt werden k�nnte. (Till)
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Exciter
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Exciter mu� man nun wirklich keinem Speed Metal Fan mehr vorstellen. Wie keine andere Band haben sie in ihrer nunmehr 23j�hrigen Karierre immer nur eins gemacht: Speed Metal bis zum Abwinken. Und so war es auch keine �berraschung mehr, was den Keep It True-Besucher erwarten w�rde, als John Ricci und seine beiden Haudegen auf der B�hne standen. Nat�rlich wurden die alten Klassiker wieder einmal ausgegraben: "Heavy Metal Maniac" (Exciters ewige Hymne), "Stand up and Fight" und die Halbballade "Cry of the Banshee" von Deb�t, "Violence and Force" und "Pounding Metal" vom "Violence and Force"-Album, "Long live the Loud" und "Victims of Sacrifice" von "Long live the Loud" und "The Dark Command" waren so einige der Songs, die Exciter auf die Menge abfeuerten.
Leider mu� ich dabei sagen, da� ich Exciter schon in besserer Form gesehen habe. Vielleicht lag es aber auch am Sound, da dieser f�r Exciter-Verh�ltnisse schon fast zu klar war und die Band doch besser mit einem etwas verwaschenden Sound r�berkommt. Ich erinnere mich diesbez�glich gerne an den Gig, den die Band vor ca. eineinhalb Jahren in Heidelberg hinlegte. Im winzigen Schwimmbad-Club war damals geiler gradliniger Speed Metal bis der Arzt kommt angesagt, einfach grandios. Oder auch die Gigs 1985 im Vorprogramm mit Accept. Okay, das ist wohl nicht ganz fair, da damals noch Trommel-Tier Dan Beehler mit von der Partie gewesen war. Aber irgendwie werde ich das Gef�hl nicht ganz los, da� Exciter an diesem Abend nicht unbedingt einen ihrer besten Tage erwischt hatten. Sei's drum, der Menge schien es zu gefallen, und da man die derzeit noch existierenden Speed Metal Bands an ca. zwei H�nden abz�hlen kann, war's letztlich auch eine runde Sache. (Mansur - The Metal Messiah)
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Riot
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Zu sp�ter Stunde wurde es dann Zeit f�r meine Alltime Faves von Riot. Das New York / Texas Konglomerat hatte sich seit der 2000er Tour mit Anvil und Agent Steel in unseren Breiten nicht mehr sehen lassen. Au�erdem ist mit Virgin Steeles Frank Gilchrist ein neuer Drummer und mit Ex-Burning Starr, Holy Mother bzw. Messiah's Kiss S�nger Mike Tirelli ein neuer Fronter an Bord. Von daher war ich mehr als gespannt auf die Dinge, die da kommen sollten. Das Negatieve zuerst: Durch ein Rock Hard-Interview mit Veranstalter Oliver Weinsheimer kamen die Ger�chte auf, dass es sich um eine special "Thundersteel" / "The Privilege of Power" Show handeln sollte. Tja, bl�d, wenn das Management wieder Infos rausgibt und die Band nix davon wei�. Denn speziell von letztgenannter G�ttergabe wurde leider nichts gespielt. Was mir auch sehr auf den Sack ging, war das arrogante Verhalten des Riot Stage Managers. Kann man nicht im Vorfeld kl�ren, ob Filmen erlaubt ist??? Na ja, wenden wir uns dem Wichtigsten zu, der Musik. Riot stiegen mit dem Instrumental "Narita" vom gleichnamigen '79er Album standesgem�� in ihr Set ein, gefolgt von "Johnny's Back" vom '88er "Thundersteel"-Epos. Mike Tirelli erwies sich dabei als vocaltechnisches Chamel�on. Er schaffte sowohl die extremen H�hen eines Tony Moore (au�er "Johnny's Back" wurden noch "Flight of the Warrior" und nat�rlich "Thundersteel" gespielt), als auch das raue Organ eines Rhett Forrester (RIP) bei "Hard lovin' Man" (Restless Breed) zu imitieren. Und auch bei den Guy Speranza (RIP) / Mike DiMeo Tracks wirkte er sehr sicher. Namentlich waren das: "Tokyo Rose", "Rock City" und "Warrior" vom Debut und "Road Racin'" von Narita. Vom '81er Klassiker Fire Down Under wurden "Swords & Tequila", "Outlaw" und "Altar of the King" gespielt. Au�erdem gab es das von Nightbreaker bekannte Deep Purple Cover "Burn", von der '96er Scheibe "The Brethern of the Long House", "Glory Calling", "Angel Eyes" und "The Man" vom '98er Output Inishmore, sowie "Twist of Fate" vom 2000er Werk "Sons of Society". Songs vom letzten Album "Through the Storm" wurden keine gespielt. Die Band war gut eingespielt und zeigte sich blendend aufgelegt, einzig bei "Thundersteel" erwies sich Meister Tirelli als nicht wirklich textsicher. "Road Racin'" wurde durch einen langen Improvisationspart, in dessen Verlauf auch "Eleanor Rigby" zitiert wurde, gestreckt. Warum man allerdings bis heute nicht davon abr�ckt "Burn" und das Drumsolo zu Gunsten zweier eigener Klassiker aus dem Set zu schmei�en, entzieht sich meinem Verst�ndnis.
Noch ein Wort zu Frank Gilchrist, ohne Frage ein sehr versierter Drummer, aber gegen Drumgott Bobby Jarzombek kann man nur verlieren. Also mein Wunsch f�r ein Special Event in der Zukunft: Riot d�rfen immer wieder kommen, aber einmal bitte auch mit Jarzombek und Tony Moore. A propos: Was ist eigentlich mit Faith 'n Fire? Kommt da noch was? SHINE ON! (Fabi)
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Mit dem grandiosen Riot-Gig ging dann um halb drei morgens schlie�lich auch das sechste Keep it True Festival zu Ende. Auch diesmal war's wieder ein tolles Erlebnis, von denen hoffentlich noch viele mehr auf uns zukommen werden.
Fotos von Powervice, Darkness, Axehammer, Solitude Aeternus & Exciter: Angela Stamm
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