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Festivals |
Headbangers Open Air
Brande-H�rnerkirchen, 12.07.2007 - 14.07.2007
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Kult, Kult und noch mehr Kult. Was ist nicht schon alles �ber das HOA geschrieben worden - nicht zuletzt in diesem Magazin -, doch es ist immer wieder eine wahre Freude, ein paar Tage mit netten Menschen und guter Musik im Norden zu leben. Urlaub auf dem Bauernhof, here we go.
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Donnerstag, 12.07.2007
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Silver Fist
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Sixth Alloy er�ffneten das Festival, doch die erste Band, die wir sahen, waren Silver Fist. Was f�r eine geile Show hatten Silver und seine Gang doch letztes Jahr auf
dem Keep It True geliefert! Die Spanier alleine waren f�r uns schon Grund
genug, bereits am Donnerstag anzureisen, was ein gutes Dutzend iberischer
Metalfans �hnlich sah, die samt geilem 80er-Outfit in den hohen Norden
gereist waren, um ihre Helden anzufeuern. Silver Fist spielten auch einen
guten und energiegeladenen Gig, konnten ihre erste Performance jedoch nicht
erreichen. Grund war in erster Linie, da� das neuere Material zwar nicht
viel Platz zum meckern l��t, an die alten Muro-G�ttergaben kommt es aber
nicht heran, und davon gab es heute gerade mal eine. Zudem kommunizierte
Silver ein wenig ausgiebig auf spanisch mit seinen Landsleuten, da hatte der
Gro�teil des Publikums nicht soviel von. Im Grunde war der Gig durchaus
ansprechend, aber Silver Fist werden wahrscheinlich immer den Stempel
"Ex-Muro-S�nger" tragen. W�re sch�n wenn es einmal zu einer echten Reunion
k�me, zumindest ein wenig k�nnen wir uns derweil mit dieser Band tr�sten. (Till)
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Intense
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Irgendwie ist dieser Tage eine britische Power Metal-Band (trotz DragonForce und Shadow Keep) ein Exot. Vor allem wenn sie noch so amerikanisch (hier speziell Iced Earth) klingt wie Intense. Intensiv war der Gig der Engl�nder, wo das aktuelle Album klar im Mittelpunkt stand. Wenn es Intense schaffen, noch mehr eigene Identit�t herauszuarbeiten, dann k�nnten sie zu den f�hrenden britischen Bands aufschlie�en. (Fabi)
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Grim Reaper
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Der alte Herr Grimmett...er kann's immer noch. Singen nat�rlich, was denn
sonst? Schade eigentlich, da� Grim Reaper immer nur auf "Rock you to hell"
und "See you in hell" reduziert werden, denn sie haben noch eine ganze Ecke
weiterer guter Songs im Gep�ck, die heute auch mit einem Eifer, den man
solch alten S�cken nicht unbedingt zutraut, dargeboten wurden.
�Dead on arrival�, �Run for your life� und manche andere Songs. standen den beiden Hits jedenfalls in nichts nach. Aber nat�rlich gab's wie gewohnt "Rock you to hell" als Opener und "See you
in hell" zum Abschlu�. Spinal Tap-m��ig wurde es erst, als die Band von der
B�hne ging, zur Zugabe wiederkehrte und Grimmett die Fans abstimmen lie�,
welchen Song sie denn noch einmal h�ren wollten, worauf lautstark das soeben
erst gespielte "See you in hell" gefordert wurde. Kann man nichts machen,
also wurde der Song gleich noch einmal gebracht. War in jedem Fall ein
kurzweiliger Auftritt, wir begr��en Grim Reaper gerne weiterhin auf
deutschen B�hnen. (Till)
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Wolf
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Der Rahmen f�r diesen Gig war ein eher trauriger, markierte er doch den Abschied des langj�hrigen Bassisten. Selbiger schien den Trennungsschmerz auch mit einigem Hochprozentigem lindern zu wollen. Dies tat aber dem Fakt, dass Wolf eine superprofessionelle Heavy Metal Show ablieferten, keinen Abbruch. Alle vier Alben der Schweden wurden bedacht, auch wenn nat�rlich das Hauptaugenmerk auf den etwas aktuelleren Sachen lag. Aber da es bekanntlich keine schwachen Wolf-Songs gibt, ist das auch ziemlich Wurst. So d�rfte der einzige ungl�ckliche Mensch an diesem Abend der nunmehr sich im Ruhestand befindliche Bassist gewesen sein. (Fabi)
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Freitag, 13.07.2007
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Eternal Legacy
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Die ebenso ehren- wie m�hevolle Aufgabe, das eigentliche Festival nach dem Aufw�rmabend zu er�ffnen, fiel den
Amis von Eternal Legacy zu. Das teilweise arg moderne Outfit lie� zwar gro�e
Bef�rchtungen aufkommen, aber gl�cklicherweise wirkt sich das nicht auf die
Akustik aus. In musikalischer Hinsicht war der Auftritt n�mlich wirklich
beachtenswert - Eternal Legacy spielen sauberen US Metal der traditionellen
Schule und pa�ten somit sehr gut auf diese B�hne. Die beiden Vanek-Br�der an
den �xten, die diese derzeit auch bei Wretch schwingen, bewiesen so manche
absolvierte �bungsstunde und konnten das Publikum gut f�r die Band
einnehmen. Belustigend hingegen war der gerade mal 14j�hrige (!) Keyboarder,
der sehr sch�chtern auf der B�hne stand, sich kaum traute aufzuschauen und
von seiner Mutter, die als merchandiserin mitgereist war, kr�ftig aus der
ersten Reihe angefeuert wurde. Metal ist eben doch etwas f�r die ganze
Familie. (Till)
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Kaos
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Deutlich der h�rteren Fraktion zuzurechnen waren Kaos, die wie von der Kette
gelassen loslegten. Das hemmungslose Stageacting beeindruckte mich vom Fleck
weg, musikalisch hingegen war es eine zwiesp�ltige Sache. Der Thrash Metal
der Band hat seine positiven Momente, �berwiegend jedoch verharrten Kaos
heute zu oft im Midtempo und neigten sich etwas weit zu moderneren
Groove-Rhythmen hin. Durch die schiere Brachialit�t hatten sie die
Kn�ppelfreaks sicherlich auf ihrer Seite, doch mir gefiel's nicht besonders.
Auch wenn die Band objektiv ihre Sache gut machte und eine absolut
�berzeugende Pr�senz auf der B�hne zeigte, zog ich daher nach wenigen Songs
von dannen. (Till)
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Raven Black Night
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Diese Truppe hatte den weitesten Anreiseweg, denn aus Australien ist man
schon eine Weile unterwegs. Mit ihrem stark 70er-beeinflu�tren Hardrock
pa�ten sie zwar nicht optimal aufs HOA, aber es gab eine ganze Reihe Fans,
die den etwas angestaubten Kl�ngen etwas abgewinnen konnten. Raven Black
Night legten sich ins Zeug, der S�nger holte viel Herzblut aus seiner
Stimme, aber f�r mich waren sie einfach ein wenig zu 70er-lastig, sorry.
Zuviel des Kultes kann halt manchmal auch sein. Objektiv war's auf jeden
Fall ein guter Gig, der beim Publikum seine Liebhaber fand. (Till)
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Kaledon
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Mehr Italo-Metal geht nicht. Ein hoher S�nger, dominante Keyboards und ein Drummer, der st�ndig auf der linken Spur f�hrt. Das war schon konsequent, was die Italiener da boten. Es gab nur ein paar Haken: Erstens war das Stageacting recht h�lzern, allen voran der muskelbepackte Fronth�ne, zweitens blieb kein Song l�nger als zwei Minuten in meinen Gehirnwindungen h�ngen, drittens schienen die Herren das Wort Abwechslung nicht zu kennen oder zumindest dessen tiefere Bedeutung nicht erfasst zu haben, und viertens boten Kaledon nichts, was Labyrinth oder Skylark plus 90 % des Undergound Symphony-Labelprogramms nicht schon vor zehn Jahren gemacht h�tten. (Fabi)
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Beyond Fallen
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Beyond Fallen lieferten nach der italienischen Melodieattacke dann wieder US Metal vom allerfeinsten. Riffs, Gesang, Atmosph�re, alles top. Leider viel zu unkommerziell, als da� der Band irgendwann der verdiente Erfolg zuteil werden k�nnte, aber das soll hier nicht erneut lamentiert werden...auf jeden Fall ein hammergeiler Gig! (Till)
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Paragon
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Die alten Stammg�ste des HOAs lieferten auch mit neuem Bassisten mal wieder eine gute Show. Gute Songwriter sind Paragon ja ohnehin, was heute mal wieder mit "Armies of the tyrant", "Impaler", "Across the wasteland" und einigen weiteren Hits unter Beweis gestellt wurde. Der Heimvorteil wirkte sich auch auf die Zuschauerresonanz aus, denn die war durchaus beachtlich. Immer wieder gerne gesehen, diese Hanseaten. (Till)
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Warning SF
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Nun kam H:O:A:-Dauerabonnent Jon Torres. War er vor zwei Jahren mit Heathen und letztes Jahr mit Ulysses Siren vor Ort, so war es nun an der Zeit f�r Warning SF.
Geboten wurde gutklassischer Bay Area Metal, der zwischen modernem Power und altem Thrash hin und her schwankte. Das Einzige, was mir den Genuss etwas tr�bte, war die arg hardcorelastige Performance des S�ngers. Nennt mich einen Betonkopf, aber so hampelt kein Metal-Fronter �ber die B�hne. Sonst gab es nix zu meckern und Warning SF d�rften einige neue Fans dazugewonnen haben. Erst recht mit ihrer Version des Savatage-Klassikers �City Beneath the Surface�. (Fabi)
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Vengeance
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Das ist doch mal gute Unterhaltung. Es geht nichts �ber eine gute oldschoolige Hard Rock Show mit all' den leckeren Zutaten, die in den 90er von diversen Alternativ-Terroristen als giftig verteufelt wurden. Gute Songs mit Hooks und einem gescheiten Groove, klischeebeladene Rockstarposen, Pudelfrisuren, enge Hosen. Man f�hlte sich wirklich in die glorreichen 80er zur�ckversetzt. Auch die Holl�nder hatten sichtlich Spa� auf der B�hne. So kippte sich S�nger Leon Goewie nach dem abschlie�enden �Arabia� erst Wasser und dann Bier �ber die Frisur!!!
ROCK'N'ROLL!!! (Fabi)
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Sinner
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Da ich Sinner schon lange nicht mehr gesehen hatte, hatte ich mich einerseits richtig auf diesen Gig gefreut, andererseits hatte ich nat�rlich auch Zweifel, ob eine Band wie Sinner �berhaupt aufs H:OA: passt. Sie passten. Zumindest wenn man die Reaktionen des Publikums als Ma�stab nimmt. Auch musikalisch gab es da nix zu meckern. Songs wie �Danger Zone�, �Germany Rocks� oder �When Silence Falls� sind melodischer Metal in Reinkultur. Ob die pers�nliche Einstellung diverser Bandmitglieder zum H:O:A: passt, steht auf einem ganz andern Blatt. Aber das st�rte die Menge vor der B�hne nat�rlich nicht die Bohne, und so feierte sie bis zum obligatorisch abschlie�enden Billy Idol-Cover �Rebell Yell� kr�ftig mit. (Fabi)
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Halloween
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Die Metalmaschine aus Detroit beehrte den alten Kontinent in den zwanzig Jahren ihres Bestehens nun erst zum zweiten Mal. Vorweg sei gesagt, dass die nicht mehr ganz so jungen Herren den auch schon sehr guten Auftritt vom KIT dieses Mal locker zu toppen wussten.
Erst machte ich mir Sorgen, ob die Kultband die von Sinner in Laune geschunkelten Mainstreammetaller wird mitreissen k�nnen. Wie sich herausstellen sollte vollkommen unbegr�ndet, denn die alten Horrorrecken punkteten mit Ausstrahlung, Spielfreude und mit Songs, die wie Monumente in der Geschichte des Heavy Metal stehen. �Trick or Treat�, �Welcome�, �Busted�, �Crawl to the Altar� oder das vor drei Jahren schmerzlichst vermisste �Don't Metal with Evil�. Halloween sorgten mit ihrer energiegeladenen Show f�r offene M�nder und gl�ckliche Gesichter, so dass laute Zugaberufe und Halloween-Ch�re die Folge waren.
In dieser Verfassung sind sie immer wieder willkommen. (Fabi)
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Samstag, 14.07.2007
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Deceptive Silence
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Das Aufweckprogramm am Samstag bestand heuer nicht aus einer flotten
Arschtrittband, stattdessen ging es mit Deceptive Silence erstmal etwas
gedrosselter zur Sache - zumindest im Tempo, nicht jedoch in der Intensit�t.
Die Kl�nge der Hamburger krochen so bedrohlich und verzweifelt �ber das
langsam erwachende Festivalgel�nde, da� der Begriff "Doom" mehr als
angebracht war. Eine emotionale Berg- und Talfahrt zwischen tiefer
Verlassenheit, leerer Hoffnungslosigkeit und w�tenden Ausbr�chen mit aus dem
S�nger herausplatzenden Urschreien. Die Intensit�t von Versus The
Stillborn-Minded erreichen sie nicht, aber Arsch treten und ein Publikum
wecken kann man problemlos auch mit langsamen Kl�ngen, das war nun jedem
klar. Ich hoffe, Deceptive Silence finden beizeiten mal ihren Weg in die
Chapel of Doom, verdient h�tten sie's. (Till)
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Knight Errant
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Als zweite Band des Tages hatte sich die wohl exotischste Truppe des
Festivals angek�ndigt: Knight Errant aus der T�rkei. Zwar sahen die Musiker
allesamt nicht nach Metal aus, eher nach Bankangestellten oder
D�nerverk�ufern, aber die Musik war alles andere als von schlechten Eltern.
Kraftvoll-lebendiger Metal mit st�ndigem Geigeneinsatz, was mich stark an
Skyclad erinnerte. Die Qualit�t der Engl�nder erreichen Knight Errant zwar
nicht, aber interessant ist ihr Stil allemal. Noch besser w�re es jedoch,
wenn die Band ihre orientalische Herkunft st�rker einflie�en lie�e, so da�
sich beim H�ren auch wirklich die Minarette Istanbuls in die H�he schrauben.
Die Musik kam beim Publikum gut an, das Stimmungslevel stieg ein ganzes
St�ck nach oben. Es w�re sch�n, wenn �fters Bands aus dem Nahen Osten hier
spielen k�nnten, aber das ist nat�rlich auch eine finanzielle Frage. Daumen
hoch aber f�r Knight Errant, D�nermetal rules! (Till)
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Hollow Ground
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Noch eine altes Britenkommando, das sich wieder reformiert hat. Man sah den
Herren die Jahre deutlich an, aber das soll ja kein Kriterium sein - die
Musik z�hlt, und da sind Hollow Ground klar auf der sicheren Seite. Die
Truppe hat eine Reihe guter Songs in der Hinterhand und konnte bei ihrem
Auftritt sicherlich nicht nur die eingefleischten NWOBHM-Fans �berzeugen.
Zugegeben, die Klasse einer Truppe vom Schlage Jaguar, Soldier, Tank oder
Persian Risk erreichen sie nicht, aber Hollow Ground m�ssen sich mit ihrem
Material nicht sch�men. Eine gute Show mit technischer Kompetenz und viel
guter laune war es allemal, also Daumen hoch f�r Hollow Ground. (Till)
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The Black
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F�r den absoluten Tiefpunkt des Festivals sorgten anschlie�end The Black.
Zugegeben, Stoner Rock ist alles andere als mein Fall, aber selbst in diesem
Genre z�hlen die Italiener wahrscheinlich noch zur untersten Kategorie.
V�llig unstrukturierte, nicht nachvollziehbare "Songs" mit wahllos
aneinandergereihten Parts...sollte das progressiv sein? Und warum mu� die
halbe Spielzeit f�r Gitarrenstimmorgien draufgehen? Avantgardistisch, ich
wei�...jede Sch�lerband h�tte The Black klar in Grund und Boden gespielt,
auf Nimmerwiedersehen bitte. (Till)
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Taunted
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Auch bei Taunted wurde in der Schnittmenge zwischen Power und Thrash gew�tet. Und das durchaus mit Stil. So erinnerte man ein ums andere Mal an sowohl alte Bay Area Helden � la Forbidden als auch an komplexeren Stoff wie z.B. Helstar. Die Show gefiel durch viel Bewegung und offensichtlichen Spa� an der eigenen Musik. Bin mal sehr gespannt, was das zweite Album der Herren bringt (Fabi)
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Avenger
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allerdings weit davon entfernt, zum alten Eisen zu geh�ren. W�hrend viele alte britische Flaggschiffe sich leider genauso alt anh�ren, wie sie wirklich sind, gelingt Avenger das Kunstst�ck, jung und frisch zu bleiben, ohne ihren Sound auf modern trimmen zu m�ssen. Denn sowohl die alten Classix als auch die vorgestellten neuen Songs d�rften jeden Traditionsmetaller in ekstatische Freuden versetzen. (Fabi)
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Bullet
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Jaaa, sie sind wieder da! Nachdem Bullet mich zuerst im Vorprogramm von
Sabaton angefixt, dann auf dem KIT zum bedingungslosen Anbieter gemacht und
beim Rock Hard-Festival auch Fabi �berzeugt hatten, konnten wir uns der
Killershow der Schweden hingeben. Selten soviel Rock'n'Roll auf einer B�hne
gesehen. Der Kultstatus Bullets ist schon beeindruckend, denn innerhalb
eines Jahres haben sie sich einen solchen Bekanntheitsgrad aufgebaut, da�
sie lautstark erwartet und noch lauter gefeiert wurden. Und das wo doch
Lenny Blade nicht mehr dabei ist?! Sein Nachfolger (ehemaliger Roadie der
Band) sieht daf�r aus wie Count August zu Defender-Zeiten und hat das Gepose
auch schon gut drauf. Die Setlist war dieselbe wie immer: "Live wire",
"Highway to hell", "High voltage", "Let there be rock" und so weiter. Klang
zumindest alles ziemlich danach. Bullet schreiben einfach geile Songs und
spielen regelm��ig Shows der unterhaltsamen Kategorie, was wollt ihr mehr?
Anspruch? Originalit�t? Danke, kein Interesse. Bullet boten �brigens auch
abseits der B�hne das volle Programm, indem ihr kultiger Tourbus das
komplette Wochenende �ber als Magnet f�r alle Partyw�tigen fungierte. Geile
Band, geiler Gig. (Till)
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Wretch
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Der n�chste Kultalarm. Wretch deb�tierten vor 17 Jahren auf dem legend�ren Metalsampler �Heavy Artillery� mit dem grandiosen St�ck �Life�, um im Anschlu� in der Versenkung zu verschwinden. Letztes Jahr waren sie pl�tzlich mit ihrem �leicht� versp�teten Debutalbum zur Stelle, welches von Obersympath Bill Peters auf dessen r�hrigem Auburn-Label ver�ffentlicht wurde.
Und nun war es Zeit f�r das europ�ische Livedebut dieser Band. Als erstes fiel Frontgimli Colin Richardson ins Auge. Dieser Mann ist ein lebender W�rfel. Muss man gesehen haben. Seinen Sangesk�nsten tat dies keinen Abbruch und auch seine Mitmucker warfen sich engagiert ins Rennen. So wurde 45 Minuten US Metal in Reinkultur zelebriert. Der Auftritt fand dann seinen erwartungsgem��en H�hepunkt im eigens f�r das H:O:A geschriebenen �Make this Garden Burn�!!
N�chstes Jahr brennt er wieder...Versprochen. (Fabi)
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Moonsorrow
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Mindestens eine stilistisch wirklich exotische Band mu� nat�rlich her.
Nachdem letztes Jahr allerdings Korpiklaani bewiesen, da� Polka nun beileibe
nicht aufs HOA pa�t, erstickten diesmal ihre Landsleute alle Zweifel im
Keim. Die Kombination aus blauen Jeans uns Kunstblut ist nat�rlich nicht
unbedingt geschmackssicher, doch bereits mit den ersten Riffs hatten
Moonsorrow das Publikum in ihrer Gewalt. Die epischen Hymnen der Band machen
es trotz aller H�rte auch dem eher traditionell orientierten Metaller
m�glich, ordentlich abzufeiern und sich den finnischen Schlachtenliedern
hinzugeben. So war so mancher betagtere Kuttentr�ger �hnlich begeistert bei
der Sache wie eine Handvoll j�ngerer Nachwuchsmetaller, die fast das ganze
Wochenende vor dem Zelt verbrachten und wohl nur bei den Finnen aufs Gel�nde
kamen. Naja, besser als gar nicht - es gibt wirklich schlechtere Gr�nde,
sich vor eine B�hne zu begeben.
Moonsorrow spielten, soweit ich das �berblicken konnte, das gleiche Set wie
einige Monate zuvor beim Ragnar�k und boten einen guten Querschnitt ihrer
Karriere vom alten Demosong bis zu einem der beiden St�cke des letzten
Albums. Ein gro�artiger Auftritt einer gro�artigen Band - die Veranstalter
d�rfen mit ihrer finnischen Pagan Metal-Reihe gerne weitermachen und
n�chstes Jahr Ensiferum einladen. (Till)
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Candlemass
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Die Schweden waren mit Sicherheit eine der mit der meisten Spannung
erwarteten Bands des Festivals, immerhin war die Band mit ihrem angestammten
messianischen Frontkolo� eines DER Aush�ngeschilder des Doom Metals
schlechthin. Nach dem ewigen Hin und Her warten Candlemass nun mit einem
anderen wahrlich gro�en S�nger auf, der aber doch so ganz anders klingt.
Somit machte sich w�hrend des bekannten Chopin-Intros eine Mischung aus
Vorfreude und Spannung breit. Die vier Musiker betraten unter lautem Jubel
die B�hne...und als Robert Lowe die ersten Worte von "The well of souls"
intonierte, wurde dieser noch gr��er. So anders und doch so passend, eine
bessere Wahl h�tten Candlemass wohl kaum treffen k�nnen. Nat�rlich ist ein
S�nger wie Messiah Marcolin nicht durch einen Klon zu ersetzen - er war eben
einmalig, doch Lowes Theatralik der ganz eigenen Art passt ebenfalls gut zur
Band. Neben zahlreichen Klassikern (u.a. "Solitude", "At the gallows end",
"Mirror mirror", "A sorcerer's pledge") gab es nat�rlich auch Material vom
neuen Album, und auch der Vorg�nger wurde mit "The black dwarf"
ber�cksichtigt. Bis ich mich allerdings daran gew�hnt habe, bei Candlemass
nicht mehr den hemmungslos herumtobenden Messiah sondern den vertr�umt
umherschleichenden Robert zu sehen, wird noch etwas Zeit vergehen. Und da�
statt der kultigen Schuldeutsch-Ansagen nunmehr unverst�ndliches
Texas-Genuschel erklingt, ist eigentlich unverzeihlich. Nichtsdestotrotz
stellten Candlemass eindrucksvoll unter Beweis, da� mit ihnen auch in der
neuen Besetzung zu rechnen ist und lieferten mit ihrem Gig eines der
Festivalhighlights ab. (Till)
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Rage
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Die Verpflichtung von Rage als Headliner sorgte im Vorfeld f�r reichlich
Stirnrunzeln. HOA goes Massenpublikum? Verglichen mit den Truppen, die sonst
hier auftreten, sind Rage nat�rlich eine kommerziell ganz andere Klasse,
weshalb eine l�ngere Umbaupause vonn�ten war, um das Equipment der Profis
herzurichten. Dann ging's aber ordentlich los, Rage powerten mit der
Erfahrung zahlloser Konzerte �ber die B�hne und legten sich gut ins Zeug.
Die Setlist bestand �berwiegend aus Klassikern der 90er und 00er. Ich hatte
gehofft, da� Rage dem Festival entsprechend einige kultige alte Klamotten
auspacken w�rden, was auch passierte, aber mehr als einige wenige
�berraschungen wie "Who dares" waren nicht drin, und das unvermeidliche
"Don't fear the winter" blieb der einzige Song aus den 80ern. Zudem wurden
die meisten St�cke der Pr�-Smolski/Terrana-�ra nach dem zweiten Refrain
abgebrochen, was verdeutlichte, da� die Band auf dieses Material eigentlich
keinen Bock hatte und es wohl eher aus Pflichtgef�hl im Set f�hrte.
Ansonsten gab's die bekannten Standards wie "Straight to hell", "Paint the
devil on the wall", "Down" etc. Auch wenn ich Rage mag: f�r das HOA sind sie
zu gro�, zu professionell und zu abgebr�ht. Wahrscheinlich wu�te Peavey gar
nicht, wie recht er hatte, als er das Angebot eines Fans, mit ihm zu
trinken, mit den Worten "sp�ter, ich mu� erst noch arbeiten" ablehnte.
Immerhin kam man in den Genu�, Rage endlich mal ohne das sattsam bekannte
Terrana-Drumsolo zu sehen, stattdessen stellte Victor Smolski mit einem
l�ngeren Solo seine Spitzenklasse unter Beweis. Insgesamt war's ein netter
Auftritt, aber ich habe Rage schon wesentlich besser gesehen, und nach dem
Candlemass-Triumphzug waren sie statt des umjubelten Headliners eher ein
sanfter Ausklang des Festivals. (Till)
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Insgesamt war das HOA auch 2007 wieder ein wunderbares Festival, und auch die 2008er-Ausgabe wird uns sicherlich wieder in den hohen Norden locken.
Fotos: Angela Stamm, Till
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