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Konzerte Festivals


Wacken Open Air

Wacken, 02.08.-04.08.2007



Wacken - bedarf es da wirklich noch gro�er, einleitender Worte? Eben! Das allseits bekannte Festival im Norden hatte wieder einmal mit einer gro�en Auswahl erlesener Bands gerufen, und wir waren dem Ruf erneut gefolgt. Und damit auf zu den ersten Bands...



Donnerstag, 02. August 2007


Blitzkrieg
Los ging's in diesem Jahr mit Blitzkrieg, die bereits drei Monate zuvor beim Swordbrothers Festival zu sehen gewesen waren. Der Auftritt dort hatte mich nicht wirklich �berzeugen k�nnen, und auch heute verhielt es da nicht anders. Ob das wom�glich damit zusammen h�ngt, da� die Band auch mit ihren beiden letzten Platten kontinuierlich an Klasse eingeb��t hat? Oder daran, da� Brian Ross mit zunehmendem Alter sowohl gesanglich als auch von seiner Performance her langsam aber sicher abzubauen droht? Was auch immer es ist - Blitzkrieg sollten sich bald wieder fangen. Denn: Die Band hat zu ihren besten Zeiten nie den Durchbruch geschafft - warum sollte ihnen dies ausgerechnet jetzt, in ihrer wom�glich schw�chsten Phase - noch gelingen? (Dennis)


Rose Tattoo
Nach einer kleinen Regenunterbrechung standen wir dann rechtzeitig zu Rose Tattoo wieder vor der B�hne. Die Australier waren wesentlich besser aufgelegt als die zuvor aufgetretenen Engl�nder, Angry Anderson zumindest noch nicht vollkommen blau und St�cke wie "Rock 'n' Roll Outlaw", "Bad Boy for Love" oder "One of the Boys" machten wieder einmal m�chtig Spa�. Ist halt auch genau die richtige Musik um f�r ein dreit�giges Festival in Stimmung zu kommen. Und als dann am Ende auch noch "Nice Boys" aus dem Schatzk�stchen der alten Klassiker geholt wurde, war die Party perfekt. (Dennis)


Tyr
Etwas schwieriger gestaltete sich dann die Angelegenheit bei Tyr, da das Zelt, in der die Wet Stage stand, bereits eine viertel Stunde vor Spielbeginn aus allen N�hten zu platzen drohte. Schade f�r die, die keinen Platz mehr abbekamen. Die Band selbst pr�sentierte sich in Spiellaune und sorgte auf und vor der B�hne f�r reichlich Bewegung. Bemerkenswert ist, da� Tyr ihren eigenen Sound auffahren, der nicht zwangsl�ufig mit dem anderer Bands konform geht, die dieser Tage Folk- und Metal-Elemente vermischen. Eigentlich eine spannende Angelegenheit, wenn denn die Songs etwas vielf�ltiger w�ren. F�r 45 Minuten auf der B�hne war's mir auf Dauer ein wenig zu monoton, auf CD ziehe ich mir die Band aber demn�chst gerne nochmal etwas intensiver rein. (Dennis)

Die Letzte Instanz
Da drau�en noch immer Sodom tobten, mit denen ich irgendwie schon lange nichts mehr anfangen kann, entschied ich mich, erstmal im Zelt zu bleiben - getreu dem Motto "�fters mal was Neues". Die letzte Instanz machte dann auch gleich von Beginn an ordentlich Stimmung, wof�r eine Bandgr��e von acht Leuten auch die besten Voraussetzungen bietet. Insbesondere der Cellist zog mit seiner imposanten Show ein ums andere Mal die Blicke auf sich und verpa�te der Letzten Instanz zudem eine eigene Note. Live ist das zweifelsohne ein netter Spa�, eher noch als auf Platte, wo mir Die Letzte Instanz ein bi�chen zu schnell langweilig wird. (Dennis)

Saxon
Dann aber wieder zur Hauptb�hne, wo Saxon nur wenige Minuten sp�ter mit "Heavy Metal Thunder" loslegten und S�nger Biff die ersten seiner sagenumwobenen Pfiffe ins Mikrophon loslie�. Es folgte eine zweist�ndige Show auf gewohnt hohem Niveau, bei der neben den altbekannten Klassikern auch einige (wenn auch wenige) �berraschungen dabei waren. Vom neuen Album kam "Red Star Falling" zum Zuge, das optisch untermalt einen hervorragenden Eindruck vom derzeitigen Stand der Band hinterlie�. Dazu dann jede Menge Klassiker vom Schlage "Motorcycle Man", "20.000 Feet", "And the Bands played on" oder dem fantastischen "Princess of the Night" (immer noch einer der besten Songs aller Zeiten!), ich w��te gar nicht, wo ich hier anfangen geschweige denn aufh�ren sollte aufzuz�hlen. Bei "747 (strangers In The Night)" kam dann auch noch Tobias Sammet als Gasts�nger auf die B�hne und pr�sentierte sich stimmlich erstaunlich nah am Originalgesang. Interessant! Zum Abschlu� gab's noch das obligatorische Mitsingspielchen bei "Wheels of Steel", das mir auch diesmal wieder ein wenig zu lange dauerte um bis zum Ende durchzuhalten, und so verabschiedete ich mich schon in die Nacht, noch einige Minuten bevor Saxon es mir gleich tun sollten. (Dennis)



Freitag, 03. August 2007


Communic
Am n�chsten Morgen ging's dann zum ersten Mal zur Party Stage, wo sich bereits ein beachtliches Gr�ppchen zusammengefunden hatte um DIE Newcomer der letzten Jahre geb�hrend abzufeiern. Wie schon auf der vergangenen Tour mit Scar Symmetry boten Communic auch heute wieder eine hinsichtlich ihres komplexen Songmaterials auffallend mitrei�ende Show ab, bei der mal wieder alles stimmte. Der Schwerpunkt lag dabei auf St�cken vom zweiten Album, von denen "Frozen asleep in the Park" und "Fooled by the Serpent" am nachhaltigsten im Ged�chtnis blieben. Und die Erkenntnis, da� sich gute Musik eben doch manchmal durchsetzt. (Dennis)

Amorphis
Von da aus dann zur Hauptb�hne, wo eigentlich Therion spielen sollten, seltsamerweise aber gerade Amorphis ein St�ck von ihrem letzten Album zum Besten gaben. Die Finnen fand ich schon immer langweilig, und daran �nderte sich auch heute nichts. Sp�ter stellte sich �brigens heraus, da� es ein Feuer vor der B�hne gegeben hatte und dadurch der Zeitplan durcheinander geraten war. Passiert ist wohl nichts, also Schwamm dr�ber! (Dennis)

Therion
Therion durften dann auch noch spielen und machten auch gleich mehr Spa� als die langweiligen Amorphis. F�r etwas Verwunderung sorgte jedoch zun�chst Ex-Mercyful Fate-Drummer Snowy Shaw, der bei Therion inzwischen wohl als neuer S�nger eingestiegen ist. Aha! Die Show mit dem auf der B�hne aufgebauten Zaun mag zudem auch etwas gew�hnungsbed�rftig sein, musikalisch gibt's aber nichts zu meckern. Dargeboten wurde ein bunter Querschnitt aus dem Backkatalog der Band, der nichtsdestotrotz ziemlich homogen r�ber kam, so da� Therion vom Opener "The Rise of Sodom and Gomorrah" an die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich zogen. Im Gegensatz zum Auftritt vor ein paar Jahren an gleicher Stelle ersparte man sich heute zudem die Pein eines gro� angek�ndigten Orchesters - seinerzeit hatten gerade einmal vier mickrige Fig�rchen auf der B�hne gesessen. (Dennis)


Possessed
Auf der Nachbarb�hne ging's gleich darauf mit Possessed weiter, die die letzten, noch im Kopf befindlichen virtuosen Therion-Kl�nge gnadenlos wegpolterten. Schon ein komisches Gef�hl, Possessed noch einmal zu sehen, jene Band, die mit ihrem legend�ren "Seven Churches"-Album Vorreiter der Death Metal-Bewegung geworden waren, die erst Jahre sp�ter, zu Beginn der Neunziger, ihren H�hepunkt erreicht hatte. Von jenem Line Up (und dem der Nachfolgealben) war f�r diese "Wiedervereinigung" allerdings nur Jeff Becerra gewonnen worden (der inzwischen bekanntlich im Rollstuhl sitzt) so da� das Ganze einen bitteren Beigeschmack hatte. Nicht minder st�rend empfand ich, da� die Band den Sound ihrer 80er Platten scheinbar ohne die geringste Modifikation ins Jahr 2007 transportiert hatte, will meinen, da� die Gitarren im Rauschen beinahe g�nzlich untergingen. Ob das seinerzeit also vielleicht doch Absicht war? Nach 30 Minuten Gerumpel reichte es mir jedenfalls erstmal. Sorry Jungs, aber die Sache h�ttet ihr Euch auch sparen k�nnen. (Dennis)


Sabbat
Manchmal kommen sie wieder. Und manchmal ist das mehr als verdient. In den 80er Jahren geisterten Sabbat schon einmal in der Szene herum. Ein Teil der Band versank im Privatleben, w�hrend sich Gitarrist Andy Sneap als erfolgreicher Produzent (u.A. Machine Head, Nevermore) einen Namen machen konnte. Der lispelnde Obersympath Martin Walkyier hingegen ver�ffentlichte mit den Folk Metal Urv�tern Skyclad eine gelungene Scheibe nach der andern, ohne jemals nennenswerten Erfolg daf�r verbuchen zu k�nnen. Nach seinem Ende bei Skyclad versuchte er den alten Thrashgeist wiederzubeleben, indem er mit Return to the Sabbat die alten Songs spielte. Nur leider schien auch das niemanden so recht zu interessieren. Dem n�chsten Projekt The Clan Destined ging schon im Demostadium die Luft aus, so dass Martin beschloss, dem Musikbiz ganz den R�cken zu kehren. Zum Gl�ck konnte Sneap ihn davon �berzeugen, die alte Sabbat-Mannschaft wieder zusammen zu trommeln und unter der Flagge Sabbat noch einmal zusammen zu l�rmen.
Wie eingangs erw�hnt ist es sch�n wenn manche verloren geglaubte S�hne doch wiederkehren. Durch den gro�en Namen Sneaps bekommen Sabbat und Martin nun auch die Aufmerksamkeit, die sie seit Jahren verdienen. Das Zelt der WET Stage war brechend voll als Sabbat ihre r�udigen Thrash Hymnen aus den Boxen krachen lie�en. Die Band zeigte sich aggressiv und hungrig. Keine Spur von Altherren Fu�ball! Die Songs kamen knallhart auf den Punkt, und so manch j�ngere Band wird sich eingestehen m�ssen, dass sie da noch lange nicht mithalten kann. Welcome Back "Dreamweavers". (Fabi)

Enslaved
Vor der Party Stage war es schon gerammelt voll, als Enslaved Punkt acht Uhr loslegten und mich schon kurze Zeit sp�ter davon �berzeugt hatten, da� Viking Metal (im Gegensatz zum stilistisch artverwandten Black Metal) keine durchdringende Finsterkeit ben�tigt um auf den Punkt zu kommen - eine untergehende Sonne und ein paar blutrote Schatten auf der B�hne sind m�glicherweise sogar noch besser geeignet um die von Enslaved besungenen Schlachtfelder in der Fantasie transparent werden zu lassen. Leider war auch hier - wie �brigens am gesamten Wochenende - der Sound an der Party Stage nicht sonderlich klar, wir standen aber auch recht weit hinten, vielleicht war's ja vorne besser. Spa� gemacht hat's aber trotzdem, zumal Enslaved eine Band sind, der man bei jeder Note anmerkt, wie sehr sie f�r ihre Musik lebt. (Dennis)

Blind Guardian
Tja, was soll man noch �ber eine Band schreiben, die wohl schon �ber ein hunderttausend Mal reviewed worden ist? In erster Linie wohl, dass alles beim Alten geblieben ist. Auch wenn sich die Gardinen auf Platte doch stark ver�ndert haben, so ist ein Livekonzert auch f�r Altfans eine sichere Investition. Es schleichen sich zwar immer wieder neuere Nummern ins Set ein, aber ein Gro�teil besteht nach wie vor aus Klassikern wie "Welcome to Dying", "The Bard's Song" oder "Mirror, Mirror". Auch die Umbesetzung am Schlagzeug vor ca. zwei Jahren hat nicht viel am Gesamtbild ver�ndert. Holzwarth h�lt sich gewohnt im Hintergrund, sich wohl bewusst, dass er auch nach �ber 10 Jahren bei den Krefeldern immer noch nur Gastmusikerstatus hat. Am Gitarrenduo Siepen / Olbrich scheint die Zeit gar spurlos vor�ber gegangen zu sein. Man m�sste schon ein HDTV-Fernglas sein eigen nennen, um zu erkennen, dass es sich um einen Auftritt aus dem Jahre 2007 und nicht 1992 handelt. Nach wie vor feuern sie ihre melodischen Speed Metal Salven mit gro�em Enthusiasmusins ins bangende Volk. Bleibt noch Frontguru Hansi K�rsch: Keine Frage, seine charakteristische Stimme hat nicht nur seine Band, sondern einen ganzen Musikstil �ber die Jahre nachhaltig gepr�gt, und seine devoten J�nger feiern jede Note, welcher seiner Kehle entrinnt ab. Allerdings kann das nicht dar�ber hinwegt�uschen, dass auch nach fast 30 J�hriger B�hnenerfahrung immer noch kein guter Frontmann aus ihm geworden ist. Er wirkt immer leicht abwesend, als sei er auf der Suche nach seinem vor 15 Jahren abhanden gekommenen Bass. Selbiger fehlt ihm sichtlich, und er hat noch nicht herausgefunden, wie er diesen herben Verlust denn nun kompensieren soll.
Aber da die Krefelder eine derma�en loyale Fanbase hinter sich haben, f�llt dieses einzige Manko nicht weiter ins Gewicht, und es wurde ein weiterer Triumphzug in der langen Geschichte Blind Guardians. (Fabi)


Iced Earth
Dann sollte das gro�e Finale am heutigen Freitag folgen, und wir waren sehr gespannt darauf, ob Iced Earth nach dem verkackten Auftritt beim Bang your Head-Festival vor einigen Jahren diesmal ordentlich abr�umen w�rden. Klassiker genug haben sie daf�r im Gep�ck, dazu einen S�nger Tim Owens, der alle stimmlichen Voraussetzungen f�r eine herausragende Performance besitzt. Leider entpuppte sich eben jener S�nger wie schon damals und auch bei seinen fr�heren Auftritten mit Judas Priest als allenfalls m��iger Frontman, der es nicht versteht, seine Klobigkeit auf der B�hne mit seinem starken Gesang wettzumachen. Also Augen zu, Ansagen ignoriert und auf die Musik konzentriert, und an der hat sich �ber die Jahre nat�rlich nichts ge�ndert. Zwar fehlten einige eigentlich unverzichtbare Klassiker, so z.B. das vor allem beim j�ngeren Publikum beliebte "Melancholy" und mit "I died for you" sogar DIE Iced Earth-Hymne schlechthin, daf�r gab's diesmal aber auch nicht das langweilige 30Minuten-Monumental "Gettysbourgh", und auch mit Songs wie "The Hunter" oder dem von Jon Schaffer selbst gesanglich erstaunlich gut vorgetragenen "Stormrider" kann man bekanntlich nichts falsch machen. Insgesamt trotz deutlich unterzogener Spielzeit (statt den schon knappen 75 zugestandenen Minuten wurden gerade so 65 ausgereizt) sicher nicht schlecht, aber leider auch kein Vergleich mehr zu den Shows mit Matt Barlow, an die vermutlich nicht nur ich mich an diesem Abend wehleidig zur�ckerinnert habe. (Dennis)



Samstag, 04. August 2007


Sacred Reich
Ist Thrash Metal anno 2007 tot? Mit nichten! Einerseits gibt es eine ganze Armada an jungen Bands, die sich diesem verloren geglaubten Stil angenommen haben, und andererseits kriechen nahezu alle Veteranen wieder aus ihren L�chern. Die neben Flotsam & Jetsam bekannteste Band aus Phoenix, Sacred Reich, gab sich nun auch wieder die Ehre. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen wie viel Energie noch in den alten Haudegen steckt. Klar sieht man den Jungs die Jahre - oder im Falle Phil Rinds den Koch - an, aber das �ndert nichts an der Tatsache, dass eine Energie von der B�hne str�mt, die einfach keine junge Band in der Lage zu entfesseln ist. Bei all der aggressiven Power umgab Sacred Reich und insbesondere Phil Rind immer der Habitus des sympathischen Nachbarns, der dich am Samstag zum Grillen einl�dt oder dem man ohne zu z�gern sein Auto leihen w�rde. Mit anderen Worten: Nicht nur Thrash with Class, sondern auch mit Charme. Sacred Reich d�rften keine ihrer Altfans entt�uscht haben, daf�r doch einige der j�ngeren gewonnen haben. Zumindest war bereits zu recht fr�her Stunde das Areal vor der B�hne gerammelt voll. Es w�re schade, wenn es bei dieser einen Show bliebe. Sacred Reich haben definitiv das Potential immer noch ganz oben mitzumischen. (Fabi)


Moonspell
Weiter ging's danach auf der Nachbarb�hne mit Moonspell, die ich schon einige Male gesehen hatte. Komischerweise ist mir dabei noch nie so aufgefallen, da� S�nger Fernando Ribeiro eigentlich gar nicht singen kann. Sachen gibt's! "Wolfheart" und "Irreligious" waren trotzdem feine Alben, viel Spa� fand ich heute jedoch nicht am Moonspell'schen Auftritt, so da� ich mit "Opium" den gr��ten Hit der Band noch mitnahm und mich erstmal in Richtung Zelt verabschiedete. (Dennis)

Stratovarius
Nach den turbulenten Jahren scheint so langsam wieder der Alltag im Hause Stratovarius einzukehren. Dass das selbsbetitelte quasi-Comeback-Album nicht der Weisheit letzter Schu� war, sehen Tolkki und seine Mannen offensichtlich �hnlich, anders ist es nicht zu erkl�ren, dass sich kein Song davon im Set befand. Mich und die Fans st�rte dies herzlich wenig, denn so gab es einen Klassiker nach dem anderen zu h�ren. Hauptaugenmerk wurde auf die "Episode" / "Visions"-Phase gelegt. Da ich diese Alben auch heute noch als die Highlights im Schaffen von Stratovarius ansehe, war es in meinen Augen eine nahezu perfekte Setlist, deren H�hepunkt das fast zehnmin�tige "Visions" bildete. Stratovarius gaben eine Lehrstunde in Sachen Melodic Speed skandinavischer Pr�gung. Auch der vorgestellte neue Song passte perfekt ins Bild und steht ganz in der Tradition von Songs wie "Hunting High and Low", "S.O.S." oder "Eagleheart". Wenn Kotipelto sich jetzt noch zusammenrei�t und Tonlagen, die einfach nicht f�r ihn gemacht sind demn�chst ausl�sst, sind Stratovarius wieder unter den Top 3 in ihrem Genre. (Fabi)


Dimension Zero
Die Schweden vertrieben mit ihrem melodischen Death Metal jeden Anflug von Nachmittagsm�digkeit aus den Gliedern der zahlreichen Wackianern. Pr�zise wie ein Uhrwerk holzten sich die Mannen durch ihren "Best of"-Set. Derbes Geshoute wurde von melodischen Gitarrenl�ufen flankiert und durch eine extrem tighte Rythmussektion sicher in Ziel gebracht. Der Mix aus melodischem Death Metal und thrashigen Parts ist zwar nichts Neues, wird von Dimension Zero aber in einer solch erfrischenden Art und Weise dargeboten, dass alle verf�gbaren Daumen wie von selbst nach oben schnallen. (Fabi)

Secrets of the Moon
Nach Dimension Zero ging's dann sofort weiter in Richtung Wetstage, wo Secrets of the Moon noch eineinhalb Songs in ihrem Set vor sich hatten. Leider war's wie schon an den Tagen zuvor so voll, da� man nur noch vom Rande des Zeltes zuschauen konnte. Von "h�ren" konnte angesichts der seltsamen Laute, die von Dir En Grey auf der Hauptb�hne her�berschallten, n�mlich kaum die Rede sein. Der erhaschte Eindruck war jedoch durchaus positiv, die Band wirkte tight und in einem kleineren Rahmen k�nnte ich mir vorstellen, da� das Erlebnis "Secrets of the Moon" ein sehr intensives sein d�rfte. Schaue ich mir beim n�chsten Mal dann komplett an. (Dennis)

The Vision Bleak
Ebenfalls im Zelt ging's dann mit The Vision Bleak weiter, die wieder einmal einen fulminanten Auftritt hinlegten. Sound, Stimmung, Auftreten, Atmosph�re, hier stimmte alles, was nat�rlich auch damit zu tun hat, da� sich die d�steren Midtempo-Songs bestens f�r eine Darbietung auf der B�hne eignen. Das Publikum lie� sich davon schnell anstecken, und jeder einzelne Song wurde mit reichlich H�nden in der Luft und fliegenden Haaren bedacht. Schon erstaunlich, da� Drahtzieher Ulf Theodor Schwadorf alias Markus Stock schlu�endlich doch noch mit dem Lohn bedacht zu werden scheint, den er f�r seine Empyrium-Werke schon viel fr�her h�tte einfahren m�ssen. Unterst�tzung erh�lt er dabei von S�nger Allen B. Konstanz, der sich auch heute wieder als ein wirklich hervorragender Frontman pr�sentierte, der es auch �ber einen kompletten Gig hinweg versteht, die Spannung beim Publikum aufrecht zu erhalten. Und so f�llt es auch nicht ins Gewicht, da� ich nach wie vor keine Aussage dar�ber zu treffen vermag, ob ich seine Ausstrahlung sympathisch oder absto�end finde. Zumal ich mir angesichts der optischen Herrichtung nichtmal sicher bin, was davon wirklich gewollt ist... (Dennis)

Swallow the Sun
Ebenfalls d�ster, jedoch weitaus doomiger ging's dann mit Swallow the Sun weiter, die in Finnland bereits in den Charts waren und dort einen wesentlich h�heren Bekanntheitsgrad besitzen als in Deutschland. Das hatte zur Folge, da� das Zelt nun nicht mehr ganz so arg gef�llt war. Der Atmosph�re tat dies jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil - man durfte erstaunt sein, wie gut die eigentlich eher introvertierten St�cke live funktionieren. Das neue Album wurde f�r die Gesamtspielzeit von gerade einmal einer halben Stunde gut bedacht, und insbesondere das zwischen ruhigen und wuchtigen Passagen pendelnde "Don't fall asleep" hinterlie� einen hervorragenden Eindruck. Am Ende gab's reichlich Szenenapplaus, den Swallow the Sun sich auch redlich verdient hatten. (Dennis)

Norther
Dann hie� es r�ber zur Party Stage, wo Norther gerade anfingen ihr Set runterzuspielen. Sah souver�n aus, klang souver�n, und war leider auch ein wenig langweilig. Woran's genau lag wei� ich nicht, eint�nig sind die Songs ja nicht gerade. Vielleicht am Sound, vielleicht war auch einfach nur der zeitliche Abstand zu den zuvor hier aufgetretenen Dimension Zero noch zu knapp, die alles niedergem�ht hatten und gegen die Norther kaum anzukommen verm�gen. Schade, zumal ich die �lteren Sachen der Band sehr gerne mag und insbesondere "Death Unlimited" nach wie vor f�r eine starke Scheibe halte. Vielleicht beim n�chsten Mal. (Dennis)

Type O Negative
Nach einem kurzen Zwischenstop am Zelt ging's dann mit Type O Negative in den Endspurt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Amis um Pete Steele er�ffneten ungewohnt schnell und schroff, und die ersten Songs b�llerten wie eine Mischung aus Slayer und Mot�rhead aus den Boxen. Keinen Bock mehr auf flauschigen Gothic, Herr Steele? Wie schon im vergangenen Jahr, als Steele an gleicher Stelle mit seiner alten Band Carnivore aufgetreten war, mu�te das Publikum einige zynische Scherze �ber sich ergehen lassen, die wohl kein Mensch au�er ihrem Sch�pfer so richtig versteht. Dazu gab's einige l�ngere Pausen, so da� die Stimmung mehrfach umzukippen drohte. Hits wie "Love you to Death" oder "Black No. 1" sorgten jedoch immer wieder daf�r, da� die Emp�rung im Gesicht der Anwesenden der Begeisterung wich und am Ende sogar t�sendem Beifall Platz machten. Umstritten, aber unterhaltsam und nicht wirklich unvorhersehbar. Au�er vielleicht, da� ausgerechnet "My Girlfriend's Girlfriend" diesmal auf der Strecke blieb. Aber es w�re auch verwunderlich gewesen, h�tte sich Pete Steele an diesem Tag so ganz ohne �berraschungen verabschiedet. (Dennis)


Moonsorrow
Im Zelt sollte es dann eigentlich gleich mit Moonsorrow weitergehen. Anscheinend hatten die fr�her am Mittag aufgetretenen Turisas jedoch deutlich �berzogen, so da� Moonsorrow erst satte 25 Minuten nach dem offiziellen Termin loslegen konnten. Leider gestaltete sich der Beginn dann auch noch relativ Folk-lastig, was mir als Liebhaber der epischen Seite Moonsorrows nicht unbedingt entgegen kam. Echt schade, eigentlich h�tte ich gerne mehr gesehen, aber das gro�e Finale wartete auf einer anderen B�hne. (Dennis)

Stormwarrior
Auf der Party Stage n�mlich, wo Stormwarrior bei meinem Eintreffen ihr eigenes Set gerade beendet hatten und Kai Hansen mit einem breiten Grinsen im Gesicht die Bretter enterte. Die Stormwarrior/Hansen-Liaison zwecks Zelebrierung alter Helloween-St�cke ist ja inzwischen eigentlich nichts Neues mehr. Sie macht aber immer noch einen Heidenspa�. Und das ist weit mehr als das Original in den letzten 20 Jahren zustande gebracht hat. St�cke wie "Ride The Sky", "Gorgar", "Murderer", "Victim of Fate" oder "Heavy Metal is the Law" knallen auch nach einem knappen viertel Jahrhundert noch frisch wie nie zuvor aus den Boxen, Hansen selbst hat wie immer ein verschmitztes L�cheln im Gesicht und singt die St�cke besser denn je, und Stormwarrior liefern die perfekte musikalische Umsetzung. Ein rundum perfekter Festival-Abschnlu�. (Dennis)

Damit also bis zum n�chsten Jahr, dann unter anderem mit Iron Maiden als Headliner!

Fotos: www.metaltix.com

   
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