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Konzerte Festivals


Eastern Metal Meeting

Hanau, Schweinehalle, 19.04.2003



Sind Wizard und Majesty noch Underground oder w�rde ich in der Schweinehalle einer riesigen Meute von B�ngern begegnen, die beim Eastern Metal Meeting ordentlich die Matte kreisen lassen w�rden? Das war die erste Frage, die mich an diesem sch�nen Samstag abend bewegte. Und dann plagten mich da auch noch die Gedanken, welche von beiden Bands denn nun mehr auftrumpfen w�rde. Schlie�lich freute ich mich dann auch noch auf die anderen Bands, denn das Billing des Eastern Metal Meeting war f�r 12 Euro wirklich gut geraten, und so �rgerte ich mich schon ein wenig dar�ber, da� am Ende nur 120 zahlende Besucher anwesend waren, die dem Veranstalter ein ordentliches Minus eingebracht haben d�rften...


Elvenpath
Mit Elvenpath hatten die Veranstalter eine Bank als Opener gebucht. Auch wenn die knappe Spielzeit nur 4 Songs zulie� und der Gig von mehreren Pannen begleitet wurde, die Solos von Michael heute nicht ganz astrein r�berkamen und die Resonanz vor der B�hne noch recht sp�rlich ausfiel, hatten die Jungs wie auch die Zuschauer mal wieder eine Menge Spa�. Als "Griff ins Klo" kann man den Auftritt Elvenpaths auf jeden Fall nicht einstufen, auch wenn Michael, der �brigens heute seinen letzten Gig als S�nger absolvierte und sich in Zukunft nur noch auf seine Gitarre konzentrieren wird, sicher wei�, wovon ich rede. (Dennis)

Chateau
Auch die mir zuvor g�nzlich unbekannten Chateau lieferten einen sauberen Job ab. Hier jedoch wu�ten mich vor allem die progressiveren St�cke zu �berzeugen, die ganz im Stile der alten Lethal her�berkamen und vor allem Gesanglich einige Pluspunkte bei mir sammelten, w�hrend die powerthrash-m��igeren Parts manchmal einfach zu einfallslos wirkten. Der gr��te Trumpf dieser Band ist jedoch zugleich ihr gr��tes Minus. Die Performance des S�ngers jedenfalls wirkte streckenweise so l�cherlich, da� ich mich an die Theke zur�ckzog um den ein oder anderen Apfelwein zu mir zu nehmen. (Dennis)

Ira Tenax
Ira Tenax, die zugleich auch Veranstalter des Festivals waren, wirkten im Billing etwas exotisch auf mich. Trotzdem kam ihr Melodic-Death-Material recht gut r�ber, vor allem das ruhigere "Agony" wu�te zu gefallen. Der Gesang war okay, die Performance des S�ngers hingegen empfand ich auch hier eher als mi�lungen, und nahm manchmal sogar schon fast halfordartige Formen an. (Dennis)

Accuser
Accuser sind sicherlich eine interessante Truppe und momentan auch um einiges unterbewertet. Heute jedenfalls konnten die Mannen um Frank Thoms den Jungen nochmal zeigen wo der Hammer h�ngt. Accusers Material ist ja schon seit jeher eher gespalten zu betrachten, die H�pf-Metal-Sachen gefallen mir einfach nicht, wenn es dann jedoch thrashiger wird, komme ich durchaus schonmal in die Versuchung, mitzubangen. Technisch jedoch wurden bei den vier Siegenern noch nie Gefangene gemacht: An ihren Instrumenten haben es die Siegener tats�chlich noch immer so gut drauf wie vor 10 Jahren, auch wenn die Songs f�r meinen Geschmack manchmal einfach zu Neo-m��ig r�berkommen und nicht selten auch einfach der �berraschungsmoment und die Abwechslung fehlt. (Dennis)

Majesty
Jetzt aber die heimlichen Headliner des Abends. Oder vielleicht doch nicht? Dar�ber werden sich die Gelehrten sicherlich streiten. Fakt ist, da� Majesty die beste Stimmung des Abends machten. Fakt ist aber wohl auch, da� gerade die Manowar-Tour bei vielen Fans f�r Mi�stimmung sorgt. Nicht etwa, weil die Jungs schlechtes Songmaterial h�tten. Nein, f�r mich haben sie einfach weder den Status, noch die Ausstrahlung, um das Gepose auf die Spitze zu treiben. Auf Konserve h�re ich mir das Zeug ja ganz gerne an, und zugegebenerma�en haben Majesty auch einen geilen Leadgitarristen, der nicht nur �u�erlich ein wenig �hnlichkeit mit Kai Hansen aufweist. Aber die Show... hinzu kommt, da� ich mir nur sehr ungerne 45 Minuten lang Midtempo-St�cke vorsetzen lasse, ein bi�chen Tempo oder auch mal eine Ballade mu� bei einem guten Gig einfach dabei sein. DAS soll die gro�e deutsche Nachwuchshoffnung in Sachen Metal sein? Ne, also wi�t'er? (Dennis)

Wizard
Ganz anders Wizard. Die rulten auch heute abend wieder, vielleicht gefallen sie mir aber auch deswegen mehr als Majesty, weil sie einfach nicht so massenkonform agieren und so vielleicht bewu�t einkalkulieren, da� ihnen nie der ganz gro�e Erfolg verg�nnt sein wird. Bei Wizard jedenfalls reihten sich Highspeed-Granaten und Midtempo-Brecher aneinander, auff�llig war vor allem auch, da� Sven sich in den hohen Lagen nochmal enorm verbessern konnte. F�r mich jedenfalls geh�rten sowohl das neue Material von der "Odin" als auch die �lteren Sachen wie "Head of the Deceiver" oder der schon gewohnte Abschlu� "Defenders of Metal" zu den H�hepunkten des Abends. (Dennis)

   
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