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Hypnos
17.09.2004, Jokus / Giessen
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Auch Metalveranstaltungen machen mal Sommerpause und so waren fast genau 4 Monate seit der letzten einschl�gigen Veranstaltung im Giessener Jokus vergangen. Statt progressiv-feinsinnigem von Disillusion war diesmal aber wieder einmal derbe Kost mit internationaler Besetzung angesagt. Etwa 100 Metaller waren gekommen um gemeinsam mit Hypnos, Altar und Epicedium die M�hnen zu schwingen.
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Epicedium
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Die Frankfurter Death Grinder d�rften wohl mittlerweile keinem todesbleifreundlichen Konzertg�nger in der Rhein-Main-Regionen mehr unbekannt sein. Auch wenn die Band zuletzt etwas weniger pr�sent war, da die Aufnahmen f�r ihr drittes Album "Immense Affliction" anstanden. Eben dieses hatte man bereits mit im Gep�ck, um es am eigenen Merchandise-Stand an den Mann zu bringen und nat�rlich auf der B�hne einige Songs davon vorzustellen. So pr�sentierte gerade "Strangeled, Decapitated, Brainfucked" sicherlich keine lyrischen Hochgen�sse, aber daf�r eine gereifte Band, die mittlerweile hochklassige fiese Death-Granaten schreibt und diese 1:1 auf der B�hne umsetzt.
Epicedium profitierten dabei von einem wirklich hervorragenden Sound, der die Songs mit m�chtig Groove durch die Boxen dr�hnen liess. Da st�rt es kein St�ck, dass die Frankfurter nur einen Gitaristen haben, denn Basser Bruno Galleta zeigte sich in Hochform und stand weitaus mehr im Mittelpunkt, als es auf den Alben der Band der Fall ist. Zum festen Standardrepertoire geh�rt das "Hammer Smashed Face" Cover, das auch heute nicht fehlen durfte und nat�rlich noch mal etwas mehr Bewegung in das sowieso schon recht angetane Publikum brachte. (Volker)
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Altar
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Altar aus den Niederlanden absolvierten bereits ihren zweiten Auftritt im Jokus, nachdem sie vor etwa einem Jahr auch schon f�r Sacred Sin co-headlinen durften. Nach dem ich ihren Gig damals aufgrund eines Interviews mit den Portugiesen verpasst hatte, war heute die Gelegenheit gekommen, dies nachzuholen.
Seien wir ehrlich, Altar waren niemals eine herausragende Death Metal Band und werden auch niemals eine sein, aber mit engagierten Vorstellungen wie an diesem Abend machen sie sich sicherlich nicht nur in Giessen Freunde. Die Fans bangten jedenfalls reichlich zu den Songs von Altar, die ja mittlerweile auf ein recht gro�es Repertoire von sechs Alben zur�ckgreifen k�nnen und auch ihr Debut "Youth against Christ" nicht au�en vor liessen. Im Blickpunkt standen immer wieder gekonnte Soli der Gitarristen und die aggressiven Growls des jungen S�ngers Rene von Gils. �berhaupt ist das Altersgemisch der Band interessant, denn zwischen Drummer Frank Schilperoort und Gitarrist Reinier de Vries liegen schlappe 19 Jahre. Macht aber gar nichts, denn Altar boten eine kompakte und versierte Vorstellung.
Am Ende gab es dann auch von Altar noch ein Klassiker-Cover in Form von "The Trooper", das allerdings doch ein wenig einfallslos klang und den Eisernen Jungfrauen nicht so wirklich gerecht werden wollte. Mit viel Applaus wurden die Niederl�nder trotzdem verabschiedet und den hatten sie sich am heutigen Abend redlich erk�mpft. (Volker)
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Hypnos
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Vom nordwestlichen Nachbarn weiter zum �stlichen. Hypnos haben sich l�ngst aus dem Schatten des "Krabathor-Nachfolgers" herausgespielt und lieferten daher nicht unerwartet den todesmetallischen H�hepunkt des Abends. Leider bewiesen so einige der Zuschauer wenig Stehverm�gen, so dass Hypnos gegen Ende nur noch 40 Nasen vor sich hatten. Was schon reichlich verwunderlich war, denn der Altersschnitt war nicht so niederig, dass schlangenweise M�tter um Mitternacht zur Abholung ihrer Spr��linge vorm Jokus bereitstanden und Alkoholleichen hatte ich auch noch keine gesichtet. Scheint also, als ob fast die H�lfte des Publikums freiwillig auf die Tschechen verzichtet hat und das will mir nicht so recht einleuchten. Sicherlich vef�gt die Truppe um S�nger Bruno nicht �ber gro�artige B�hnenqualit�ten, aber daf�r servierte sie unter den heuten spielenden Bands sicherlich das kompakteste Songmaterial. Mir gefielen Hypnos jedenfalls besser als auf dem letztj�hrigen Summerbreeze, denn die pr�zise Wucht der Band kommt in einem kleinen Club einfach anders her�ber. Wieder einmal gab es eine Menge Songmaterial vom Debut "In Blood we trust", wobei "Burn the Angels Down" und "Fatal Shine of the Sky" ebenso wie das etwas gem��igtere "Lovesong" zu �berzeugen wussten. Nat�rlich kam auch Neueres zum Zuge und auch das wirkungsvolle "Regicide" von "The Revenge Ride" sollte hier nicht vergessen werden. Nach einer knappen Stunde war jedenfalls einmal mehr klar, dass Hypnos im mitteleurop�ischen Death Metal eine feste Konstante sind. (Volker)
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