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Konzerte |
Festivals |
Machine Head / Caliban / God Forbid
15.11.2004, Wiesbaden / Schlachthof
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Meine G�te, was sind Machine Head gro� geworden... Eine riesige Menschenmasse wartete bei unserer Ankunft kurz vor 20 Uhr bereits auf den Einlass, der eigentlich f�r 19 Uhr angesetzt war. Nat�rlich sehr angenehm bei Temperaturen um den Gefrierpunkt... Wir entscheiden uns, es mit Humor und reichlich Bier zu nehmen.
Machine Head
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God Forbid
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Irgendwann �ffnete dann aber tats�chlich die Halle und w�hrend Gob Forbid, die heute den Part des Openers �bernahmen, bereits nach draussen dr�hnten, wartete dort noch ein Gro�teil der ca. 1500 ? 2000 Fans. Etwa zur Mitte des Gigs waren wir dann vor der B�hne angelangt, um den energiegeladenen Gig der multikulturellen Ami-Truppe zu begutachten. Viel war mir von dieser vorher nicht bekannt, aber die Show best�tigte den fl�chtig guten Eindruck der bisher geh�rten Songs. Jedenfalls verf�gen God Forbid �ber eine ordentliche Portion Eigenst�ndigkeit, denn mir ist kaum eine Band bekannt, die eine so homogene Mischung aus aggressivem Death/Thrash und viel modernen Einflussen hinbekommt. Sympathisch wirkte auch die klare Absage an Mr. George W. Bush, mit der S�nger Byron Davis eine Menge Beifall einfahren konnte. Im sich immer mehr f�llenden Schlachthof sorgten God Forbid jedenfalls mit einer energischen Liveshow f�r eine Menge Stimmung und die ersten Moshpits. (Volker)
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Caliban
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Weiter im Programm ging es nach einer sehr kurzen Pause mit den deutschen Metalcore-Senkrechtstartern Caliban, die sehr wohlwollend empfangen und den gesamten Gig �ber ordentlich gefeiert wurden. Zu "Stigmata" organisierte Fronter Andy die "Wall of Death", was bei einem derart moshfreudigen Publikum zu einer gr��eren Aktion wurde und �berhaupt war w�hrend der ca. 45 Minuten vor der B�hne kein Halten mehr.
Mir selbst geht es live mit Caliban �hnlich wie auf deren Alben, 2 oder 3 Songs lang beeindruckt die schiere Wucht und das ultraagressive Organ von Dave Gahan-Lookalike Andy, doch dann �berwiegt die Gleichf�rmigkeit, von der kein Song der Band verschont bleibt. Da helfen auch die melodischen Gesangseinsch�be wenig, denn auch die scheinen immer wieder nach dem selben Schema eingesetzt zu werden. Die zahlreichen und �berwiegend noch sehr jungen Fans der Ruhrpott-Truppe scheints aber nicht zu st�ren, was hier in Wiesbaden mal wieder deutlich wurde. (Volker)
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Machine Head
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Was beim Betreten der B�hne von Caliban begeistert wirkte, wurde bei Machine Head zu einem Triumphmarsch. Vom ersten Ton an fra� die Menge den Kaliforniern, allen voran Rob Flynn, aus der Hand. "Imperium" vom akutellen Album er�ffnete den Reigen, die Band ging von Anfang an ab wie die H�lle und vor der B�hne tobte ein gewaltiger Moshpit.
Auch wenn ich die Machine Head zu Zeiten von "The Burning Red" und "Supercharger" ein St�ck weit aus den Augen verloren hatte: Nicht nur "From Ashes through Empires" beweist, dass Machine Head wieder da sind und auf dem vorl�ufigen H�hepunkt ihrer Karriere stehen, sondern alles was die vier an diesem Abend auspackten, machte richtig Spa�. Also auch Songs wie "Bulldozer" oder "The Blood, the Sweat, the Tears", die mich bisher weniger begeistern konnten. Dave McClain tobte auf seinem Drum-Podest, Adam Duce liess extatisch die M�hne schwingen und Phil Demmel hatte trotz Dauergepose seinen Sechssaiter gut im Griff. Zweifellos sichtbar wurde die gro�e B�hnenerfahrung der Musiker, die abgesehen von Bandmitgr�nder Duce ja durchweg auch schon bei anderen Bay Area Thrash Combos wie Vio-Lence und Sacred Reich zugange waren. Weiterer neuer Stoff wie "Vim" wurde von der bestens aufgelegten Band in die Menge geholzt, die auch Klassiker wie "Old" und nat�rlich "Ten Ton Hammer" begeistert aufnahm. Rob Flynn war zwar nicht sicher, ob Machine Head jemals in der N�he von Wiesbaden aufgetreten waren, doch seine Freude vor einem solch euphorischen Publikum aufzutreten, wirkte ehrlich und war ihm deutlich anzusehen.
Als nach einer guten Stunde die Band die B�hne verliess, war kurz Zeit f�r das �bliche Spielchen. "Machine Fuckin' Head" Ch�re schallten durch die Halle, bis Mr. Flynn kurz darauf mit einer zus�tzlichen Akustikklampfe wieder die B�hne betrat. "Descend the Shades of Night" begeisterte restlos und das geil herausgeschmetterte "Davidian" folgte auf dem Fu�e. Da die Deutsche Bahn auch auf exzellente Thrash Bands nicht wartet, war dann leider f�r uns Zeit um Aufbruch, um den letzten Zug nicht zu verpassen. Ob Machine Head danach noch - wie auf anderen Gigs der Tour ? ein Cover-Medley zum Besten gegeben haben, kann ich euch daher leider nicht verraten. (Volker)
Phil Demmel in Aktion
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Ein Lob an dieser Stelle noch an das wirklich freundliche Schlachthof-Team. Der Zugang zum Fotograben wurden mit einem freundlichen Nicken statt mit einem argw�hnischen Stirnrunzeln gew�hrt, die zahlreichen Stagediver wurden von der professionellen Security mit einem l�ssigen Grinsen statt einem strafenden Blick aus der Menge gezogen und �berhaupt diente au�er dem versp�teten Einlass alles einer angenehmen Konzert-Atmosph�re.
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