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Konzerte |
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Hot Water Music / Tribute To Nothing
06.02.2005, Knust, Hamburg
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Anl�sslich ihres 10-j�hrigen Bestehens gaben sich meine Helden von Hot Water Music in der Hansestadt die Ehre. Mit den britischen Senkrechtstartern Tribute To Nothing im Gep�ck spielten sie im kleinen sympathischen Knust. Die Vorfreude auf HWM war gro�, denn auch ihr aktueller Longplayer "The New What Next" fasziniert wieder, obwohl er im Vergleich zu den vorherigen Platten sehr ruhig und ausgereift wirkt.
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Tribute to Nothing
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Doch bevor es soweit war, betraten �beraus p�nktlich Tribute To Nothing die B�hne. Vier Jungs, die in gut einer dreiviertel Stunde alles gaben, um ihren explosiven, energiegeladenen und sehr gitarrenlastigen Rock unter das Volk zu bringen. Dabei wechselten ruhige, emotionale Passagen mit krachenden, w�tenden Abschnitten, die Intensit�t des Gesangs variierte zwischen ruhig melancholisch bis aggressiv rau.
Die B�hnenshow wirkte teilweise ziemlich abstrus. Gef�hrliche Verrenkungen, schwingende Gitarren und fliegende Mikrost�nder waren ein gro�er Bestandteil ihres Auftritts, der mehr und mehr Auftritten von At The Drive In glich. Die gro�e Distanz zwischen Band und Publikum schien die Jungs sichtlich zu st�ren und es wurde des �fteren die Bitte ge�u�ert, doch n�her an die B�hne heranzutreten. Erst zum Ende ihres Auftritts schien die Meute im Knust halbwegs erw�rmt, ein kleiner, verhaltener Pit bildete sich. Der Rest belie� es beim Applaudieren und Bier trinken. Die mangelnde Unterst�tzung im Knust soll jedoch den Auftritt von TTN keineswegs schlecht aussehen lassen. Ganz im Gegenteil, die Jungs haben Energie, die sich auf der B�hne voll entl�dt und sie ordentlich rocken l�sst. (Mandel)
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Hot Water Music
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Kurz nach zehn betraten dann Hot Water Music die B�hne und zumindest direkt davor gab es kein Halten mehr, als der Opener "Free Radio Gainesville" erklang. Da wurde getanzt und gegr�lt, was das Zeug hielt. HWM rissen alles runter, alte Klassiker wie "Turnstile", oder "At The End Of A Gun", Material von "Caution" wie "Remedy" oder "Sweet Disasters" und 4 St�cke vom aktuellen Album wie "Keep It Together" und "Ink And Lead" wurden in unnachahmlicher Manier vorgetragen, die bei allen Beteiligten G�nsehaut h�tte verursachen m�ssen.
Gerade die neuen Songs �berraschten dabei. Auf dem Album eher unauff�llig, entwickelten sie sich live zu echten Hymnen, vor allem "Keep It Together" riss den Saal mit und verdeutlichte jedem, zu welchen Gro�taten HWM auf der B�hne im Stande sind. Das perfekte Zusammenspiel der beiden S�nger Chris Wollard und Chuck Ragan imponiert immer wieder aufs Neue. Ragans mittlerweile auch mal sanfte Stimme harmonierte mit Wollards rauen Attacken und blies eine geballte Ladung Energie und Emotion in die Menge. Diese zeigte sich ob der Leistung von HWM erkenntlich und bedankte sich mit einem wilden Pit und nicht mehr enden wollendem Stage-Diving. Erwachsene M�nner mit nicht nur einer Tr�ne im Auge lagen sich in den Armen und sangen Strophe um Strophe, das schaffen nur die Jungs aus Florida. Leider war nach gut einer Stunde alles vorbei und das Bouncing Souls-Cover "True Believers" als Rausschmei�er bildete einen w�rdigen Abschluss, der die Meute kochen lie�, so dass jeder noch mal auf seine Kosten kam. Danke Hot Water Music! (Mandel)
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