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Konzerte Festivals


Brainstorm / At Vance / Mercenary

04. Mai 2005, Pratteln, Z7



Mit ihrem neusten Longplayer "Liquid Monster" konnten Brainstorm ein weiteres Mal beweisen, wie eigenst�ndiger Power Metal klingen kann und warum die Band st�ndig bekannter wird. So konnte die Gruppe um Frontmann Andy B. Franck das erste Mal zu einer Headliner-Tour aufbrechen und kamen dabei auch im schweizerischen Pratteln vorbei, das in der N�he von Basel, also kurz vor der deutschen Grenze, liegt. Hier hatten sich Brainstorm das letzte Mal vor etwa einem Jahr im Vorprogramm von Edguy blicken lassen. Als Vorbands fungierten die Power-Metaller von At Vance und die D�nen Mercenary, die f�r ihren neusten Silberling "11 Dreams" hervorragende Kritiken ernten konnten.


Mercenary
Noch nicht allzu viele Besucher waren in der etwa 1500 Zuschauer fassenden Halle Z7 anwesend, so dass man noch ohne Probleme in die erste Reihe spazieren konnte, als Mercenary mit ihrem Set begannen. Obwohl die D�nen mit "11 Dreams" sicher viele neue Fans gewinnen konnten, konnte mich der Silberling nach einigen kurzen H�rversuchen nicht so recht �berzeugen. Mercenary mischen verschiedene Stilrichtungen des Metals, mir pers�nlich klingt ihr Sound aber zu glatt und viele Kompositionen irgendwie etwas zu tr�ge. Live war der Klang der Songs nat�rlich schon etwas rauer, was den St�cken gut tat. Wenn der Sound auch ein klein wenig verwaschen war, konnte man doch sehr gut die Melodielinien und Songstrukturen erkennen. S�nger Mikkel, der optisch und auch klanglich an "Ripper" Owens erinnert, ist sicher einer der besseren seiner Zunft. �fter mal stimmte auch Bassist Kral, der f�r den "b�seren" Gesang bei Mercenary zust�ndig ist, mit ein. Ein zweischneidiges Schwert ist bei dieser Band allerdings das Keyboard. Einerseits verleiht es den Songs mehr Tiefe, andererseits wirken viele Lieder dadurch auch etwas verwaschener. So auch an diesem Abend. Kein schlechter Auftritt, aber musikalisch nicht ganz mein Fall. (Jonas)


D�nen beim Rocken.


At Vance
Nach recht kurzer Umbaupause und dem Eintreffen von ein klein wenig mehr Fans kamen At Vance auf die B�hne. Bei ihnen klang der Sound auf jeden Fall klarer als bei Mercenary ? ist aber auch leichter zu bewerkstelligen, wenn statt sechs Musikern nur vier auf der B�hne stehen. Die Lichtshow wurde etwas unspektakul�rer, aber das Wichtigste ? die Musik ? wusste hier eher zu �berzeugen, als bei der ersten Band. At Vance, die ihren Power Metal mit progressiven Elementen und ab und zu auch etwas Hard Rock vermengen, boten eine gute Mischung aus langsameren und schnelleren Songs. Auch ein Schlagzeugsolo des einst bei Helloween aktiven Mark Cross fehlte nicht. Guter Gig einer guten Band! (Jonas)


...und so sieht es aus, wenn At Vance abgehen.


Brainstorm
Nach der n�chsten Umbaupause wurde mit Neil Diamonds "Beautiful Noise" vom Band der Auftritt der Schwaben um Andy B. Franck eingeleitet. So er�ffneten Brainstorm mit dem tollen Opener ihres aktuellen Silberlings, "When Worlds are Comin? Through". Auch die Knaller der letzten Scheiben, wie zum Beispiel "Shiva?s Tears" oder die H�hepunkte von Metus Mortis waren Teil der Setlist. Ein Highlight war sicher auch "Highs Without Lows" ? hier war der Titel Programm. Etwas wenig Zuschauer hatten sich an diesem Dienstag Abend im Z7 in Pratteln eingefunden, die Halle war h�chstens zu einem Drittel gef�llt. Schade, diese Band h�tte mehr Zuschauer verdient gehabt. Andy B. Franck war trotzdem begeistert vom zwar kleinen, daf�r aber sehr euphorischen Publikum und bedankte sich des �fteren Mal bei den Fans, dass Brainstorm nun auch die M�glichkeit haben, endlich mal l�nger als 45 Minuten zu spielen. Der S�nger, der ohne Zweifel den Mittelpunkt und den gr��ten Aktivposten der Band darstellt, ist �brigens nicht nur ein hervorragender S�nger und ein guter "Bedanker", sondern dazu auch noch - wie er an diesem Abend des �fteren bewies - ein guter Luftgitarrist... Neben einigen �lteren St�cken spielten Brainstorm �brigens auch ein Medley aus drei Songs, wovon einer "Lifeline" vom neuen Album war ? ein Lied, das ich auch gerne in voller L�nge geh�rt h�tte. Ebenfalls vermisste ich die neue und sehr starke Ballade "Heavenly", aber Balladen sind ja nicht jedermanns Sache und deswegen waren sicher auch viele froh, dass Brainstorm fast das Ganze Set �ber recht heftig zur Sache gingen. Dass Pfiffe laut wurden, da die Fans noch nicht wollten, dass die Gruppe die B�hne verl�sst, als Andy B. Franck das letzte St�ck ank�ndigte, hatte der Frontmann schon geahnt: "Des hab? ich erwarded". Nach ein paar Zugaben, die die Band "ganz zuf�llig" im Gep�ck hatte, war dann wirklich Schluss.
Ein durchaus gelungenes Konzert, mit dem Brainstorm, die ganz offensichtlich Spa� hatten, vor allem durch den oft grinsenden Frontmann nicht nur zeigten, warum sie zu den gesch�tztesten deutschen Power Metal-Formationen geh�ren, sondern auch, dass man nicht immer b�se gucken muss, um coolen Metal zu spielen. (Jonas)


Der Mittelpunkt einer jeden Brainstorm-Show: Andy B. Franck.


   
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