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Flying Circus
03.Juni 2005, Dormagen, Micado
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Nach dem gro� gefeierten "Pomp" Release im April 2004, hatten sich Flying Circus auf den B�hnen etwas rar gemacht, was nicht zuletzt auch an der beruflichen Abwesenheit von Bassist Markus Erren lag. Keyboarder Roger Weitz erkl�rte sich bereit, bei Auftritten die vier Saiten zu bedienen, w�hrend Lars Frik aushilfsweise in die Tasten haute. Schon bei dem kleinen Intermezzo im fernen Marburg hatte sich diese �bergangsregelung als sehr machbar erwiesen, so dass die Progressive Rock Formation sich nach fast einem Jahr Abstinenz wieder in heimischen Gefilden blicken lie�. Um diese lange Wartezeit wieder etwas gut zu machen, hatte man bereits im Vorfeld ein zweist�ndiges Konzert versprochen, das auch ein 40min�tiges Unplugged-Set beinhalten sollte.
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Flying Circus
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Als Flying Circus gegen 21 Uhr die B�hne betraten, war das Cafe Micado leider immer noch sp�rlich gef�llt, und so blieben die meisten auf ihren Pl�tzen sitzen, als die Band ihr "Electric Set 1" mit "Shine On" er�ffnete. Nichts desto trotz rockten die "alten Herren" drauf los was das Zeug hielt. Auch wenn bei S�nger Michael Dorp schon das ein oder andere graue Haar in der M�hne auffiel, lief er aktiv �ber die B�hne und zeigte keine Spur von Alterserscheinungen. In der Erscheinungschronologie r�ckw�rts wurden jeweils ein bis zwei Songs je Album vorgetragen, so dass das erste Set einen guten �berblick �ber den Werdegang der Band verschaffte. Der Sound litt anfangs ein wenig unter der schlechten Akustik des Cafes, was die Musiker aber wie Profis zu �berspielen wussten und sich gekonnt den Gegebenheiten anpassten. Nach etwa einer halben Stunde legte die Band eine f�nfmin�tige Umbaupause ein, in der die B�hne mit Kerzen und Barhockern dekoriert wurde. So entstand ein sehr privates und gem�tliches Ambiente. Michael Dorp verk�ndete stolz, dass Gitarrist Ricky und er als Gesandte der Band im November vergangenen Jahres beim Deutschen Rock- und Poppreis in Hamburg unter mehreren hundert Bewerbern mit dem Song "Carpe Noctem" den achten Platz erreichen konnten. Und so bildete das Duo auch den Anfang des folgenden Akustik-Sets. Die Stimmung wurde sp�testens ab The Who's "Pinball Wizard" aufgelockert und mit "Going To California" und "Friends" waren ebenfalls zwei Songs von Led Zeppelin dabei. Doch auch Eigenkompositionen wurden in "leiseren" Varianten dargeboten. Nach und nach gesellten sich w�hrend des Akustik Sets die �brigen Musiker wieder dazu, und das Flying Circus Epos "In All Ways and Always" bildete den kr�nenden Abschluss. Jedoch war damit noch lange nicht genug!
Im zweiten "elektrischen" Teil gab es einen weiteren Querschnitt der bandeigenen Songpalette. Mit ihrer Interpretation von "Kashmir" und dem letzten Lied "Nothing To Hide" von der aktuellen Ver�ffentlichung "Pomp" beendeten die bekennenden Led Zeppelin Fans ihr sogar �ber zweist�ndiges Set, lie�en es sich aber nicht nehmen noch zwei alte eigene Klassiker als Zugabe zum Besten zu geben. Der Ohrwurm "Jewel City" von dem mittlerweile ausverkauften Album "Seasons" regte den einen oder anderen Anwesenden dann doch noch zum Mitklatschen und Rocken an. F�r Fans der allerersten Stunde hatten Flying Circus mit "The Mover" noch einen Hit mit im Programm, ein St�ck, das nach eigenen Aussagen schon 1989 geschrieben worden war und zum ersten Mal auf der Demokassette (!) von 1994 zu h�ren war.
Da sich die Grevenbroicher live in einem hervorragenden Zustand pr�sentierten, bleibt zu hoffen, dass die weitere B�hnen-Abstinenz nicht mehr so lange dauern wird. (Lexxy)
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