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Headhunter DC / Tharsis / Animus Necandi
14.05.2005, Espa�o Pop Dances, Salvador (Brasilien)
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Es war schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal bei einem Konzert in Salvador war, wobei mehrere Punkte zusammenkamen, dass ich mich l�nger nicht mehr in die dortige Metalszene gest�rzt hatte. Neben Zeitknappheit und Arbeit existierte auch noch der Grund, dass es dort bei einem Konzert vor wenigen Monaten ein paar Probleme aufgrund einiger gewaltt�tiger Randalierer gab. Eine Tatsache, die mich motivierte, diesmal hinzugehen, war alte Freunde (und nat�rlich Frauen) wiederzusehen. Am Nachmittag vor der Show, trank ich nach einem gro�artigen Soundcheck noch mehrere Biere mit den Freunden der Band Headhunter DC, um dann um halb zehn in der Nacht mit einem Freund von mir, Jaime Amorim, Chefredakteur von "Metalvox" (brasilianisches Fanzine ? Anm. d. �bers.) und einigen anderen Freunden den Ort des kommenden Geschehens zu besuchen. Wie bei jeder Show �berall auf der Welt, gab es auch hier einige Vorr�te, die wir uns zunutze machten, indem wir ein paar Bier tranken. Wir fanden noch weitere Freunde aus der Bangerschaft (darunter auch Daniel und Arnaldo von Ungodly und Moises von Incrust). Vor Konzertbeginn hatte es einige �nderungen im Espa�o Pop Dances gegeben: die B�hne war etwas zur�ckverlegt worden, was sehr sinnvoll war, da nun der Zuschauerfluss besser daran vorbeikam. Das einzige Problem war jetzt nur noch die extreme Hitze, die hier herrschte. Jedoch konnte man daf�r die tolle Sicht auf die "Todos os Santos?-Bucht au�erhalb der Halle genie�en.
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Animus Necandi
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Nun aber zum eigentlich Interessanten: die Show. Die Band Animus Necandi war als erste dran. Ich war neugierig, diese Band einmal live zu erleben, da es sich um eine junge Band handelt, die Old School Thrash Metal spielt, was sie auch wirklich im besten Stile tat. S�nger David Hunters Performance war aufregend und energiereich und die Gitarristen Fabio Ferreira und Andr� MacGiver waren ebenfalls ordentlich in Aktion. Mal abgesehen davon, dass noch etwas mehr Arbeit an den Kompositionen fehlt, haben Animus Necandi eine recht vielversprechende Zukunft. (Rosberg Lima)
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Tharsis
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Kurz danach enterten Tharsis die B�hne. Es war schon einige Zeit her gewesen, dass ich die Band das letzte Mal gesehen hatte, und mir hatte das, was ich geh�rt hatte, nicht richtig gefallen (ich bin auch kein allzu gro�er Melodic Death Metal-Fan), aber ich war nun davon beeindruckt, wie die Band sich ver�ndert hatte. Die neue S�ngerin Alice lieferte eine zerst�rerisch gute Performance mit aggressiven Vocals ab. So bekam die Band ein ganz anderes Gesicht. Tharsis erinnerten durch ihre Art zu spielen und die Aggressivit�t, die sie an den Tag legten, stark an Arch Enemy. Nachdem ich nun die "neuen" Tharsis gesehen und geh�rt habe, habe ich meine Meinung ge�ndert - jetzt klingt die Gruppe wie eine gute Melodic Death Metal-Band. (Rosberg Lima)
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Headhunter DC
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Nun kam der Moment, auf den alle gewartet hatten. Die Ikone der nationalen Death Metal-Szene - Headhunter DC - war an der Reihe. Immer wenn ich die M�glichkeit gehabt hatte, diese exzellente Band zu sehen, entt�uschte ich mich nie selbst und ging hin und so gab es immer wieder reichlich Erfreuliches zu sehen, wenn ich bei einer der Shows anwesend war. Und auch diesmal konnte das nicht anders kommen: Headhunter DC spielten einen weiteren brutalen und energiereichen Gig f�r das Publikum von Bahia. In letzter Zeit hat sich die Band st�ndig verbessert. Der erste Song, der gespielt wurde, war "Forgotten Existence". Instinktiv begann die erste Reaktion von uns Zuschauern zu bangen ohne so schnell wieder aufzuh�ren. Direkt danach ging es mit dem Bandklassiker "...and the Sky Turns to Black..." weiter, was die n�chste Bangattacke f�r uns bedeutete. Balloff, S�nger und Frontmann der Band, zeigte wieder einmal eine so fesselnde Performance auf der B�hne, wie es kaum ein anderer S�nger aus Brasilien kann. Paulo Lisboa beeindruckte auch ohne zu Reden durch sein Gitarrenspiel, und Fabio Nosferatus, der das Gitarristenpaar komplettierte, war mit seinem brutalen Spiel ebenso wichtig. Nicht zu vergessen war nat�rlich auch Drummer Beans, der mit seinem Schlagzeugspiel die Ohren aller Anwesenden attackierte, was oft mehr einem klanglichen Schlachtfeld glich. Die Band gestaltete ihre Setlist abwechslungsreich, indem sie einerseits mehrere neue Songs pr�sentierte, die Teil des neuen Albums sein werden und andererseits alte und traditionellere St�cke sowie dazu noch zwei Coverversionen spielte: "Enter the Eternal Fire" (von Bathory, womit Balloff eine Hommage an Quothorn ablieferte) und "AngelKiller", von der exzellenten Band Thrash Massacre (eine Thrash Metal-Band aus Baiano, die ungl�cklicherweise nicht einmal ein Demo aufgenommen hat, jedoch ihre Spuren hinterlie�, die noch ewig im Ged�chtnis derer bleiben werden, die sie geh�rt haben). Letztendlich passte alles zusammen, ein zufriedenes Publikum (mich nicht ausgeschlossen) eine Menge konsumierter Biere und eine ordentliche Portion Metal in den Venen! (Rosberg Lima)
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�bersetzung: Jonas
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