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Rotten Sound / Sayyadina / Cyness
14.05.2006, Knaack, Berlin
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Argh, Konzerte am Sonntagabend missfallen mir irgendwie total. Aber sei es drum, Rotten Sound wollte ich unbedingt sehen. V�llig unausgeschlafen und physisch noch nicht ganz auf meinem normalen Level setzte ich also den ersten Schritt vor die T�r. Das Ziel war das K17, in dem die Finnen meiner Auffassung nach ihren Auftritt geben sollten. Ja, hm? was stimmt an diesem Satz nicht? Ganz einfach, das Ganze fand n�mlich im Knaack statt! Wie auch immer mir dieses Missgeschick nur passieren konnte, hatte ich mir den Veranstaltungsort falsch notiert. Bis ich dahinter kam, verging allerdings erstmal eine geraume Zeit. Zum Gl�ck war ich diesmal schon fr�her losgegangen um mir noch ein paar Pils im Voraus zu g�nnen. Als der Eingang des K17 auch nach dem zweiten geleerten Bier noch v�llig unber�hrt blieb, wurde ich langsam stutzig. Daraufhin schaute ich mal in der kleinen, netten Kneipe vorbei, die sich unmittelbar in der N�he befindet. Nach einem unterhaltsamen Plausch mit der freundlichen Bardame wurde ich darauf hingewiesen, dass das Ganze selbstverst�ndlich im Knaack stattfinde. Nachdem auch das dritte Bier vollst�ndig in meinem Magen umherschwappen durfte, ging es auch sofort los. Dem Grindgott sei dank, dass ich noch rechtzeitig vor dem Knaack eintraf und selbst das vierte Bier, welches ich noch mit mir herumtrug, in v�lliger Seelenruhe austrinken konnte.
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Who?s My Saviour
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Nach diesem doch leicht stressigen Ereignis gab es mit dieser rostocker Band endlich richtig auf die Fresse. Zwar war mir die Band vorher kein Begriff, aber live haben sie mich an diesem Abend doch sehr �berzeugt. Das Geholze pr�sentierte sich leicht crustig, �berwiegend schienen wir es hier aber mit typischem Grindcore zu tun zu haben. Genau das hab ich zu diesem Zeitpunkt gebraucht. Aus irgendeinem Grund kann ich mich aber an weitere Einzelheiten nicht erinnern. Fakt ist jedoch, dass sie nicht allzu lange spielten, mich daf�r aber ziemlich in Stimmung brachten. So durfte es gerne weitergehen? (Martin)
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Cyness
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Nach einem weiteren, diesmal v�llig �berteuerten 0,33er Bier, flitzte ich sofort wieder in den Keller, da sich dort schon die n�chste Band positionierte, um den Krachreigen in die n�chste Runde zu hieven. Optisch fiel zumindest der S�nger ein wenig aus dem gewohnten Rahmen. Mit Irokese und punkigem Outfit kam er daher. Zwar klang die Musik von Cyness nach purem, extrem aggressivem Grindcore, textlich orientieren sich die Brandenburger aber wohl auch an typischen Punktexten, wie man den Liedansagen entnehmen konnte. Den sowieso schon sehr positiven Eindruck, den ich von der allerersten Band hatte, wurde durch Cyness jedenfalls noch getoppt. In sehr sympathischer Manier pr�gelten und br�llten sie sich durch ihr Set, dass es eine wahre Freude war. Da bleibt mir zu hoffen, dass man sich mal wieder sieht. F�r einen Konzertabstecher nach Berlin ist es f�r die vier ja nicht allzu weit? (Martin)
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Sayyadina
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�ber Sayyadina hatte ich im Vorfeld schon viel Positives geh�rt. Ich selbst bin zwar vorher nicht rechtzeitig an Material gekommen, umso gespannter war ich daf�r aber direkt vor dem Gig, wie die Schweden klingen w�rden. Immerhin zocken dort so bekannte Musiker von Bands wie Nasum und General Surgery. Und wie erwartet brach ein rasend brutales Grindgewitter �ber uns anwesende Schaulustige herein. Brachiale Riffs und ein unheimlich schnelles Schlafzeugspiel �berzeugten mich restlos und werden mich in naher Zukunft noch mal nachtr�glich dazu animieren, mir etwas von der Truppe zu besorgen. (Martin)
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Rotten Sound
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Nach dieser Breitseite voll purer Gewalt sollte es nun mit Rotten Sound zum ultimativen Showdown kommen. Die �berwiegend kurzhaarigen bis glatzk�pfigen Finnen standen ihren Vorg�ngern in nichts nach und brachten die Fans auch weiterhin zum kollektiven Ausrasten. Mit Genickbrechern, besonders von den letzten beiden Alben "Murderworks" und "Exit", konnten mich die vier ohne weiteres �berzeugen. Das Quartett kam mir sehr motiviert vor und setzte nicht nur bei mir viel Energie frei. Die wenigen Langhaarigen im Saal lie�en die Mecke bis zum Umfallen peitschen und auch der Rest blieb kaum auf einem Fleck stehen. �hnlich wie bei allen anderen Bands kam mir die Spielzeit allerdings recht kurz vor. Meinetwegen h�tten die vorherigen Vertreter und besonders nat�rlich Rotten Sound noch ein gutes halbes St�ndchen draufpacken d�rfen. Schade eigentlich, aber wenn es am Sch�nsten ist, soll man ja bekanntlich aufh�ren? (Martin)
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Der Gig war insgesamt sehr, sehr spa�ig, und dass ich n�chsten Tag aufgrund v�lliger Ersch�pfung mit dem Kopf auf der Schulbank liegend verbrachte, machte mir gar nichts aus. Ich hatte meine Freude am Vorabend, und irgendwann muss eben auch ich einmal zur Ruhe kommen.
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