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Konzerte |
Festivals |
Primordial / Mourning Beloveth
27. Mai 2006, London, Elektrowerkz
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Das Londoner Elektrowerkz ist eine alte Werkhalle mit zwei S�len und an diesem Abend stand in einem der S�le alles unter dem Banner des Doom/Death/Black-Metals w�hrend in dem anderen Saal aktuelle Chartmusik lief. Nach dem Auftritt einer wirklich unbedeutenden Black Metal Band standen die f�nf Iren von Mourning Beloveth p�nktlich um 20 Uhr auf der B�hne.
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Mourning Beloveth
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Von Anfang an war klar, was bei Mourning Beloveth Sache ist, denn mit ihrem von Gef�hlen erf�lltem und gar walzendem Doom/Death Metal lie�en sie nun wirklich �berhaupt nichts anbrennen. Sofort waren die zahlreichen Mourning Beloveth Fans unter den insgesamt etwa 250 G�sten in den vorderen Reihen und sangen und grunzten alle Texte mit. Sogar die melodischen Gitarrenparts wurden mitgesungen. Die in Abwechselung zu S�nger Darrens tiefer Stimme klaren Gesangseinlagen von Gitarrist Frank gingen einem durch und durch, w�hrend die Rhythmusfraktion ihr Bestes gab. Darren br�llte dabei mit seiner tiefen Stimme alles in Grund und Boden. Nach einer guten Stunde kam ein wirklich herausragender Gig, der aus Songs von allen drei Alben bestand (u.a. "The Mountains Are Mine", "The Apocalypse Machine", "The Words That Crawled"), zum Ende. (Alex)
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Primordial
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Nach einer kurzen Umbaupause betraten Primordial die B�hne und begannen ihren Set mit "The Golden Spiral" vom aktuellen Album "The Gathering Wilderness". Vom ersten Ton an versammelten sich alle G�ste direkt vor der B�hne und niemand, wirklich niemand, befand sich mehr im hinteren Teil der Halle. Mourning Beloveth stimmten die Fans bestens ein, Primordial hatten diese im wahrsten Sinne des Wortes zu F��en liegen. �ber Primordial Gigs habe ich schon viel geh�rt, konnte mir aber bis heute nur wenig darunter vorstellen. Gerade S�nger Alan Nemtheangas k�rperlich wie auch gesanglich expressionistische Darstellung der Songs war schon interessant zu beobachten. Auch wenn viele alles andere als angetan davon sind. Alan sang, fl�sterte, schrie, kr�chzte, grunzte, sprach leidenschaftlich und mit �berzeugung durch den kompletten Gig. Dabei war seine Stimme immer auffallend deutlich und laut, was seine schauspielerischen Darstellungen um so mehr unterst�tze. Hinzu kam noch, dass Alan mit seiner Gesichtsbemalung gegen�ber dem Rest der Band vollkommen heraus stach. Als zweites wurden die britischen Fans mit dem Song "The Gathering Wilderness" und dazu Alans auffallend fuchtelnden Armen in Primordials Bann gezogen. Bei den darauf folgenden "Autum's Ablaze" und "Dark Song" vom "Journey's End" Album mit ihrem harmonischen Sprechgesang ging es dann etwas langsamer, aber bei weitem nicht ruhiger zu. Die zweite H�lfte des Sets bestand aus "The Song Of The Tomb", "Coffin Ships", "Gods To The Godless" und zwei mir leider nicht wiedererkennbaren Songs. Dabei �berzeugten vor allem mal wieder die beiden Songs vom aktuellen Album "The Song Of The Tomb" und "Coffin Ships" mit ihren geschichtstr�chtigen Texten �ber die irische (Hungers-)Not. Beim erstgenannten wurde sicherlich den meisten Anwesenden durch dem von den Fans �berragenden Ohhoooohohhhh-Gesang (auf dem Album Song 3, bei Minute 1:45) eine G�nsehaut verpasst. Der zweite Song wirkte wie auf dem Album mit seiner intensiven Atmosph�re durch die sehr gute Gesangsleistung des Herrn A. Nemtheanga einfach nur erhaben. Nach circa 75 Minuten kamen Primordial zu einem Ende. Sie haben mit einem wirklich starken und abwechslungsreichen S�nger, der zugegeben teilweise �berspitzt mit seiner K�rpersprache die Songs durchlebt, und einer abgestimmten Rhythmus- sowie Gitarrenfraktion dieses Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Mourning Beloveth und Primordial stellen beide jeweils eine bestens funktionierende Einheit dar, deren Auftritte durch eine stets einwandfreie Tonqualit�t am heutigen Abend unterst�tzt wurden. In Zukunft nicht entgehen lassen! (Alex)
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