Home
Vorwort
News
Eure Ankündigungen
Interviews
CD-Reviews
Live-Reviews
Metal and More
Locations
RIP
LinksSuche
Kontakt
Impressum
Über uns
Metalspheres präsentiert


5224708
Konzerte Festivals


Misery Index / Origin / Burning Skies / Crowpath

17.02.2007, Leipzig, Conne Island



Die Ger�chtek�che brodelte bei dieser Tour schon Wochen vor dem Beginn anhaltend hoch. Das Line-Up wurde nahezu t�glich ver�ndert und als erstes blieben Coldworker auf der Strecke. Auf diese Nasum-Nachfolge Band hatte ich einige Erwartungen gesetzt. Letztlich wurden dann Crowpath ins Line-Up aufgenommen, was ein fast w�rdiger Ersatz ist. Necrophagist hatten schon einzelne Konzerte auf ihrer Tour abgesagt und auch um sie galt es also zu bangen.
Der Abend begann dann mit Schlangestehen vor dem kunterbunt besprayten Conne-Island. Die eisige K�lte wurde ein wenig durch W�rstchenduft und Vorfreude vertrieben, doch an der Kasse wartete dann doch der Tiefschlag, der jegliche Vorfreude zunichte machte: der Necrophagistdrummer hatte R�ckenprobleme und somit entfielen Necrophagist ersatzlos. Daf�r gab es 2? an der Kasse zur�ck, was nat�rlich die Frage aufwirft, ob Necrophagist den nur 2? wert sind, warum sie einzelne Shows absagen und nicht gleich die ganze Tour, damit andere Locations m�glicherweise noch Ersatz rekrutieren k�nnen und warum ich Necrophagist nun zum dritten mal in Folge verpasse. Nun denn, mit ordentlich angepisstem Publikum begann der Abend.


Crowpath
Die tattobeschmierten Schweden von Crowpath begannen den Abend zufriedenstellend. Mit "Son of Sulphur? und "Red on Chrome? hatten sie schon zwei (leider eher unbeachtete) technische Grindcore/Deathcore Alben vorgelegt, doch an diesem Abend gewannen sie kaum Sympathiepunkte hinzu. Zwar spielten sie sauber und z�gig, doch war der Sound f�r die vertrackteren Passagen einfach zu schwammig und undifferenziert. Schade um die gute Band. Nach kaum einer halben Stunde verlie�en sie auch schon wieder die B�hne und hinterlie�en ein noch m�rrisches, aber inzwischen aufgetautes Publikum. (Johannes)

Burning Skies
Der Sound wurde merklich besser und so waren Burning Skies gegen�ber Crowpath (unverdieneterma�en) im Vorteil. Straighter Mosh-Hardcore, mit sich leider allzu oft wiederholenden Riffs, ballerten diese f�nf Engl�nder von der B�hne. Dabei war der werte S�nger mit dem fr�hlichen Liverpoolakzent der erste Grund f�r unbedingte Freude. Absolut professionell und mit herrlich viel Energie, brachten sie mit ihrer Mosh-Kn�ppel-Mosh Musik den halben Laden zum Zappeln und Haupthaarsch�tteln. Technisch, oder anspruchsvoll war h�chstens die Gesangsleistung zwischen Shouts, Grunts und seiner lustigen Liverpoolerh�rspielstimme. Zwar passte diese Musikrichtung nicht so recht in das �brige Line-Up, doch das Set war gut einstudiert und die Band hatte selbst so viel Spa� an ihrer Musik, dass sie mit ihrer Energie eben doch erstaunlich gute Stimmung verbreiteten. (Johannes)

Origin
Dann die �berraschung des Abends. Zwei schwarze, schm�hlich d�nne Gestalten schlurfen auf die gleichfalls schwarze B�hne. Der eine schnallt sich den Bass vor den Brustkorb, der andere legt sich die Gitarre fast auf die Knie. In der Mitte erscheint der S�nger, der langhaarig und in schlichtes schwarz gekleidet wie die anderen beiden, diese an Leibesmasse in etwa im Quadrat schlagen w�rde. Und im Hintergrund klettert ein Junge mit Ghostbusters-T-shirt aufs Schlagzeugpodest, dem man kaum den Mofa-F�hrerschein zutrauen w�rde. Wohlan, so kann man sich irren.
Denn nun begann eines der Eindrucksvollsten Konzerterlebnisse, denen ich je beiwohnen durfte ? und das v�llig ohne Effekte, nackte Weiber, Live-Schlachtungen oder F�kalienkatapulte. Der Schlagzeuger spielte wie von Gottes Gnaden vertrackte Taktwechsel daher und machte dazu ein Gesicht, als w�rde er ein m��ig interessantes Fernsehmagazin betrachten. Da fiel auch erst auf, wie der Herr der gleichen Profession von Crowpath andauernd die Taktzahlen vor sich her gesagt hatte und seine konzentrationsgefurchte Stirn unter einer Baseballkappe zu verbergen suchte.
Mit �hnlicher Selbstverst�ndlichkeit wurden die beiden Mehrseiter in unmenschlicher Geschwindigkeit und Pr�zision bedient, dass man allein vom Hinschauen schon wohlwissend nicken konnte. Hier waren alle absolut aufeinander eingespielt und hatten wahre Freude an ihrer Musik, die sie mit h�hnischem Grinsen aus den Boxen feuerten.
Hinzu kam noch der sympathische Frontmann, der ordentlich Terror veranstaltete und dann auch die ganze Bude zum Bangen brachte. Da das mit den Taktzahlen nicht ganz einfach war, einigten sich die meisten Fans schnell aufs rotoren und �ber diesem Haarmeer donnerten die Origin'schen Songs �ber das Ende des Universums und andere, �hnlich lebensbejahende Dinge, mit einer Brachialit�t und Perfektion daher, dass sich manch einer sch�mte f�r Burning Skies schon zu viel Muskelkraft und Schwei� verschwendet zu haben.
Da h�tten sich auch Necrophagist warm anziehen m�ssen, was ich recht einfach dahersagen kann, da ich sie ja nun zum drittenmal verpasst und noch nie ernsthaft live gesehen habe. Nach drei Zugaben war dann jedoch leider Schluss und Misery Index betraten f�r all jene die B�hne, die es in den letzten f�nf Jahren nicht auf ein gr��eres Metal-Festival geschafft hatten. (Johannes)

Misery Index
Nat�rlich geh�ren Misery Index, da sie halb aus Dying Fetus Mitgliedern bestehen und mit "Retaliate" und "Discordia" zwei Standartwerke des extremen Metals vorgelegt haben, schon zu den "Gr��eren" dieser Gattung. Wenn sie auch nie im Highspeed-Bereich Origins, oder mit komplexen Harmonien a l� Necrophagist aufwarten k�nnen, so halten sie die Balance zwischen Gewalt zum Mitbangen und technischem Irrsinn derma�en geschickt in der Schwebe, dass man sich manchmal fragt, wie es den eigentlich m�glich ist, dass etwas so Abgehobenes immer noch rocken kann. Nun, es rockt jedenfalls.
Und nun gaben auch die Fans alle Energie, die sie noch hatten und brachten die Halle ein letztes Mal etwa eine Stunde lang zum Brodeln. Zwei Dinge st�rten jedoch den Genuss: zum einen die bl�den Kunstpausen zwischen den Songs und zum anderen, dass einige schon zu schlapp zum Applaudieren waren. Trotz des verhaltenen Zuspruchs gingen aber noch alle, die Energiereserven �brig hatten, ab wie totale Abgeher. Auch des S�ngers Deutschkenntnisse vermochte die von Origin ausgesaugte Meute leider nicht mehr wiederzubeleben und so endete der Abend dann nach fast eineinhalb Stunden Misery Index mit mattem und zufriedenem Publikum. (Johannes)

Necrophagist h�tten diesen Abend noch vollenden und zu einem einmaligen Erlebnis machen k�nnen, so bleibt trotz all der redlichen M�he, die sich die �brigen Bands gaben, doch ein fader Beigeschmack.
Ich f�r meinen Teil werde nie wieder versuchen ein Necrophagist-Konzert zu besuchen, daf�r aber jeden Tag an meinem Origin-Altar beten und viel essen, damit ich so wohlbeleibt und sympathisch wie ihr werter Schreiknecht werde.

   
  Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
     
 
Firesign
Persecution Guaranteed
Gods of Emptiness
Consumption is Freedom?
Solid Ground
Can't stop now
A Dead Lament
Ravens Feast (Promo)
Horn
Naturkraft
SorgSvart
Vikingtid Og AnArki
Oblivio
Dreams are distant Memories
Lastdayhere
From Pieces created
7for4
Diffusion
Light Pupil Dilate
Snake Wine
 
 
Dwelling
Slough Feg
Elisa C. Martin
Astral Kingdom
Doomsword