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Konzerte Festivals


Epicedium / Betrayed / Facecut

1.Mai 2003, Ranstadt, Black Inn



Das altehrw�rdige Black Inn in Ranstadt eignet sich zwar mangels B�hne nicht wirklich als Konzertlocation, aber was soll's, die kann man ja auch auf der Tanzfl�che improvisieren. Die Grind-Death-Nacht zum 1. Mai fand in einer fast komplett anderen Besetzung als geplant statt, anstelle von Betrayed und Facecut waren eigentlich Mudraz Travnik aus Th�ringen und Sarx angek�ndigt. M�glicherweise hat das einige Leute abgehalten, den Weg in das verschlafene Wetterau-�rtchen zu finden. Schade, denn das Gebotene h�tte sicherlich mehr als ein Publikum von h�chstens 40 Nasen verdient gehabt.


Facecut
Die noch recht junge Band Facecut war f�r Sarx eingesprungen und hatte sich aus Aachen auf den Weg nach Hessen gemacht, um dort ihren bislang erst dritten Gig zu absolvieren. Das merkte man ihnen aber ebenso wenig an, wie die Tatsache, dass sie sich ihren Shouter nur von einer Harcore-Band "ausgeliehen" hatten. Facecut zocken groovigen, leicht hardcorelastigen Death Metal und erinnern dabei stellenweise ein wenig an Heaven Shall Burn. Obwohl man ohne Bassisten antreten musste, wirkte das ganze schon ziemlich tight und technisch anspruchsvoll. Dabei kam ihnen auch zugute, dass der Sound trotz m��iger Anlage bei allen drei Bands sehr ordentlich war. Neben einer Cover-Version von Caliban, die sich problemlos in das Restprogramm einf�gte, gab es als Abschluss auch noch eine recht eigenwillig runtergebretterte Version des Rolling Stones-Evergreens "Paint it black". (Volker)

Betrayed
Ein Heimspiel hatten dagegen Betrayed, die angetreten waren, um ein wenig "Wetterau War Spirit" im Black Inn zu verspr�hen. Betrayed gehen wohl glatt als kurzhaarigste Black Metal Band aller Zeiten durch und auch der Gitarrist mit Doktorkittel und Mundschutz bot einen etwas gew�hnungsbed�rftigen Anblick. W�hrend einige der Anwesenden nicht so wirklich mit der Band warm wurden, fand ich die Sache nach ein paar Songs eigentlich ziemlich geil. Betrayed bewegen sich irgendwo zwischen Thrash und Black Metal, wobei ich als Vergleich vor allem Destr�yer 666 und die erste Naglfar heranziehen w�rde. Den rumpeligen Charme ebendieser kommen auch Betrayed recht nahe und wenn ihr euch mal wieder ordentlich Nackenschmerzen holen wollt, dann schaut doch mal auf einem Livegig von ihnen vorbei. (Volker)

Epicedium
Die Frankfurter Grinder haben schon ein paar J�hrchen auf dem Buckel und waren somit auch der w�rdige Headliner dieses Abends. Da ich die Band bisher nur von ihrer ersten CD her kannte, war ich mal recht gespannt, und wie erwartet zeigten sich Epicedium als sehr agile Liveband. Vor allem der fast dauerbangende Fronter Sascha sorgte f�r viel Bewegung. Songtitel wie "Human Corpse Decay" lassen sowieso keine Fragen mehr offen, angesagt war eine einst�ndige Grind-Vollbedienung. Das ist zwar auf die Dauer nicht so wirklich mein Fall, aber Epicedium nehmen auch gelegentlich mal f�r todesmetallische Midtempo-Parts das Tempo ein wenig raus. Zum Ende des Gigs gab es noch in bester Death Metal Tradition ein Cover des Klassikers "Hammer Smashed Face", das von Epicedium fast auf Corpse Niveau gezockt wurde. Insgesamt ein gelungener Konzertabend, beim n�chsten Kn�ppel-Gig in Ranstadt bin ich gerne wieder dabei! (Volker)

   
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