Molly Hatchet
22.Dezember 2001, Neu-Isenburg, Stadthalle
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Humble Pie
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F�r diesen Abend, an dem drei Rocklegenden aufeinander treffen sollten, mu�te man tief in die Tasche greifen. 60 Mark hatte die Karte gekostet, doch w�ren wir �berzeugt gewesen, da� sich diese Investition nicht lohnen w�rde, w�ren wir sicherlich zu Hause geblieben. Das dachten sich wohl auch einige hundert andere Leute, deren Altersdurchschnitt vermutlich weit �ber dem eines Britney-Spears-Konzertes lag. Eine Halle der halben Gr��e h�tte jedoch heute ausgereicht.
Die �lteren Herren von Humble Pie waren die ersten, welche hinausdurften, um ihr bestes zu geben. Konnte ich mit dieser Gruppe auf Scheibe nicht wirklich viel anfangen, so gefielen sie mir auf der B�hne von Anfang an. Etwas positiv �berrascht war ich, als ich sah, da� die drei Altmitglieder Shirley, Tench und Ridley von Samson-Gitarrist Dave Colwell verst�rkt wurden. Auch die Setlist lie� soweit keine W�nsche offen, hatte man unter anderem mit "Fool for a Pretty Face", "Natural born Boogie", "I love her so" und "Four Day Creep" aus den sechzigern und siebzigern einige sehr starke Nummern am Start. Und wer jetzt meint, die Zeit dieser Rockopas w�re schon abgelaufen, der irrt sich wahrlich, denn selbst von ihrem Enthusiasmus und ihrer Spielfreude konnte sich an diesem Abend so manche, 30 Jahre j�ngere Band etwas abschneiden. (Dennis)
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Company of Snakes
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Zum zweiten Male innerhalb k�rzester Zeit hatten wir heute abend die Gelegenheit, die ebenfalls in die Jahre gekommenen Company of Snakes zu bewundern, welche Humble Pie in Sachen Spielfreude in nichts nachstanden. Im Vergleich zu den letzten Auftritten waren auch Moody und Marsden noch um einiges besser eingestellt, so da� die Band um einiges h�rter - und besser - klang. Auch Berggren traf heute ziemlich gut die T�ne, von der Stimme her erinnerte er ja sowieso eigentlich schon immer an seinen Vorg�nger. Zudem brachte er doch schon seine eigene Pers�nlichkeit in den Auftritt mit ein, so da� die Leute, die Whitesnake nie gesehen hatten wohl nichts vermi�t haben d�rften. Mit insgesamt 5 Liedern von der "Burst the Bubble" wurde zwar schon einiges von der neuen CD vorweggenommen, was im Zweifelsfall meist ein Fehler bei Live-Auftritten ist, doch f�gte sich das neue Material gut zwischen die alten Whitesnakeperlen wie "Walking in the Shadow of the Blues" oder "Ready an' Willing" ein. Bleibt vielleicht noch anzumerken, da� "Here I go again" in der "Saints and Sinners"-Version gespielt wurde, und nicht wie sonst �blich in der von "1987". Wo man auch hinsah, man sah zufriedene Gesichter. (Dennis)
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Molly Hatchet
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25 Jahre gibt es nun auch schon diese Band, doch diese Zeit hat auch dem Southern-Rock der Amerikaner nichts anhaben k�nnen. Kritischerweise mu� man anmerken, da� Molly Hatchet eine dieser Bands ist, welche jedes Jahr durch Europa touren und mitunter vergessen, neue Lieder zu schreiben. Egal, schlie�lich freuten wir uns auf Rock, und den boten sie uns auch mit ihren alten Liedern.
Nach dem altbew�hrten Intro stieg man mit "Whiskey Man" ein, und hob so nach der Verschnaufpause die Stimmung wieder auf Party-Niveau. Bewundernswert sicherlich das Gitarrenspiel von Bobby Ingram, doch leider vielleicht etwas zu dominant, so da� die anderen Bandmitglieder etwas in den Hintergrund der Show gedr�ngt wurden. "Gator Country", "Devils Canyon" oder "Tantanka" sind einfach klasse Rock-St�cke, das war uns eigentlich schon vor dem Auftritt klar gewesen, und letztlich blieb die Erkenntnis, als wir um die letzte Bahn zu erreichen etwas verfr�ht die Halle verlassen mu�ten, da� es wirklich schwer war, heute abend eine Band vor die anderen zu stellen. (Dennis)
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