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Bloodflowerz
14.November 2003, Elwangen, Rockhof
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Das Bloodflowerz-Konzert im Rockhof sollte als Warm up f�r das am Wochenende darauf in Gaildorf folgende Sundown-Festival dienen. Da f�r diesen Abend noch ein Interview mit den Bloodflowerz bevorstand und ich keine genaue Uhrzeit gesagt bekommen hatte, war ich bereits um 20 Uhr anwesend und stolperte mitten in den Soundcheck der Blutblumen. Hierbei bewies S�ngerin Kirsten schon einmal mit einer Unplugged-Version des Songs "Tainted Love" ihr au�ergew�hnliches K�nnen. Aber dazu sp�ter mehr, erst einmal zu den Vorbands, die sicherlich auch nicht g�nzlich uninteressant waren.
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P.O.R.N. Cops
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Die P.O.R.N. Cops er�ffneten gegen 22 Uhr den Abend in dem gut gef�llten Rockhof. Etwas komisch guckte ich anfangs schon, als ihr Gitarrist mit Cowboy Hut und ihr S�nger mit Sonnenbrille und Sheriffstern an der Brust auf der B�hne auftauchten. Aber bereits nach dem ersten Song war klar wo hier der Hasse lang l�uft. P.O.R.N. Cops machen Rock'n'Roll der Marke Mot�rhead/Rose Tattoo, wobei der Vergleich zu ersteren in einigen Songs deutlich zu h�ren war, wie z.B. bei "Mexic. Chickland" oder "Surfin Sadness". Am besten gefiel mir jedoch der Song "Chicago Love", auch wenn der Gesang von S�nger Major Shotgun ruhig noch etwas tiefer h�tte sein k�nnen. Stilistisch passten die P.O.R.N. Cops sicherlich nicht sonderlich gut zu den Bloodflowerz, trotzdem konnten sie mit ihrem Auftritt durchaus �berzeugen und von dem toleranten Publikum nach jedem Song ihren verdienten Applaus ernten.
Ein Hinweis noch in eigener Sache: Achtet beim Schreiben der Homepage genau auf die Schreibweise, sonst kann es passieren, dass ihr wie ich auf einer Sex-Seite landet:
http://www.p-o-r-n-cops.de (Tobi)
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Parklane 7
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Aus Bad Mergentheim war die n�chste Band angereist, von der ich bislang auch noch nie etwas geh�rt hatte. Wie ihre Vorg�nger fiel auch diese Gruppe erstmal durch ihren B�hnenoutfit auf, denn die ganze Band trug schwarze Hosen und Hemden, und dazu rote Krawatten.
Musikalisch gab?s auch hier Rock zu h�ren, den ich jedoch eher in den New Rock/Crossover-Bereich einordnen w�rde. Auch Vergleiche zu Metallicas "Load" sind stellenweise sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Kann man sich zwar mal anh�ren, aufgrund des einfallslosen und austauschbaren Riffings war's aber nicht so mein Fall und wohl auch nichts, was man sich als Metaller unbedingt ins CD Regal stellen muss. Zumindest wurde es technisch und stimmlich aber gut dargeboten, weswegen ich in dieser Beziehung eigentlich kein schlechtes Wort �ber diese Band verlieren kann. Am besten gefiel mir pers�nlich die Ballade "Black a Rose". Aber auch ein auf Rock getrimmtes Johann Sebastian Bach?Instrumental-Cover fand sich in der Setlist (leider kann ich euch den Titel hier nicht nennen ? der in Sachen Klassik unbedarfte Redakteur). Textlich ging die Songbreite �brigens �ber die verschiedensten Themen, von den Gedanken eines Musikers, �ber Schlampen ("Bitch") bis hin zu Hip Hop - letzteres nat�rlich auf eher diskriminierende Weise. ("Hip Hop Motherfucker Hip Hop..."). Gegen Ende des Gigs mussten die Jungs einige Songs zu dritt bestreiten, da der zweite Gitarrist Probleme mit seinem Instrument hatte, die sich erst gegen Ende des Auftritts l�sen lie�en. (Tobi)
Erst bei den Bloodflowerz fingen die M�dels an zu b�ngen
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Bloodflowerz
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Nun kam endlich der Headliner auf die B�hne und legte auch gleich mit dem Song "Ablaze" los. Die rund 100 Leute in dem 200 Mann fassenden Laden standen anfangs noch etwas verklemmt und mit einigen Metern Abstand zur B�hne, aber das �nderte sich sp�testens nach den ersten Mitmach-Nummern wie "Too Much" oder "Fire in Paradise". Das Publikum bestand �berwiegend aus Gothic Fans. Ausdr�cklich m�chte ich hier ein M�del und zwei Jungs aus Freiburg erw�hnen, die extra wegen dem Gig ins weit entfernte Elwangen (n�he Stuttgart) gefahren waren. Auf meine �u�erung, da� die Bloodflowerz doch auch noch in ihrer Heimat spielen w�rden, meinte einer von ihnen nur: "Ja, aber erst im Dezember, und bis dahin ist es noch viel zu lange." Tja das sind wahre Fans, aber nicht nur diese drei sondern auch der Rest des Saals bangte beim Fatalen Kuss ("Fatal Kiss"), den uns S�ngerin Kirsten gab, kr�ftig mit. Und w�hrend ich die Show genoss und selbst die Haare wie wild kreisen lie�, machte mein Kollege vom Hammer ein Foto nach dem anderen.
Die Posen von S�ngerin Kirsten waren aber auch toll anzusehen, ihre einzigartige Stimme kam immer wieder perfekt zum Einsatz und jedes mal verspr�ht sie dabei einen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Aber auch Bassist Jojo, der ansonsten eher zur�ckhaltend wirkt, gab auf der B�hne so richtig Vollgas. Mit "False Gods" beendete man den offiziellen Teil, aber nat�rlich endet kein Gig der Blutblumen ohne den Super-Hit "Diabolic Angel".
Somit verblieb wieder einmal ein hervorragender Gig der Schw�bisch Haller und die Erkenntnis, dass die Bloodflowerz einfach f�r gute Laune und klasse Songs stehen.
Und da im Interview ja die Frage nach einer Schubladenbezeichnung aufkam, wie w�re es mit "Happy Gothic-Rock" ?!
Wer bessere Ideen hat, bitte mailen an , ich leite sie dann an die Bloodflowerz weiter. (Tobi)
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Mein Dank geht an dieser Stelle noch einmal an Jojo und den Rest der Bloodflowerz f�r das Interview und einen sehr sch�nen Abend. Leider konnten wir nach dem Gig nicht mehr viele Worte wechseln, was wir aber beim n�chsten Mal hoffentlich nachholen.
Mein Dank und viele Gr��e gehen auch an den Besitzer des Rockhofes ? ist ein cooler Laden und ich komme sicherlich wieder mal vorbei. Und an den Kollegen vom Hammer, dessen Name mir leider entgangen ist.
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