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Konzerte |
Festivals |
Belphegor / Defeated Sanity / Infernal Blasphemy
26.02.2004, Schweinfurt, Stattbahnhof
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Sieh an, sieh an! Dem guten H�rtel wird doch nicht endlich doch veranstaltungstechnischer Erfolg verg�nnt sein? Der Stattbahnhof ist jedenfalls ist gut gef�llt mit zahlenden G�sten (und vielleicht hier und da ein paar G�stelistenschmarotzern wie mir...).
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Infernal Blasphemy
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Nun denn. Als erste und uhrwerksp�nktlich klettern Infernal Blasphemy auf die B�hne, die aber schon beim Soundcheck einen derartig �blen Gitarrensound haben, da� einem schlecht werden k�nnte: es ist einfach unm�glich irgendwelche Melodien oder Soli aus dem grellen Geklirre rauszuh�ren! Einzig verst�ndlich schwimmen Gesang und Schlagzeug als akustische Orientierungsbojen durch den Soundmatsch, und das ist verdammt schade! Die Schwarzmetaller haben die Untiefen des fr�nkischen Proberaumundergrounds meiner Meinung nach schon l�ngst hinter sich gelassen, das Stageacting ist besser geworden und nur der Drummer holpert noch ab und zu ein kleines bisschen. Was Infernal Blasphemy fabrizieren ist eine ziemlich geile Mischung aus norwegisch klirrender Riff-Raserei, Death Metal m��ig schrummelnden Midtempo-Parts und gelegentlichen Sprints durch die G�rten schwedischer Melodiekunst. Verfeinert mit vereinzelten Salven dick groovender Midtempo-Thrash-Riffs, geschickt platzierten Breaks und einem S�nger der ebenso hysterisch kreischen wie abgrundtief grunzen kann, h�tte die Sache richtig Spa� machen k�nnen - wenn drei Viertel der Gitarrenarbeit nicht im Soundoverkill umgekommen w�re. (Alf)
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Defeated Sanity
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Defeated Sanity sind die n�chsten im Programm - eine Schweinfurter Death Metal Combo mit technischen F�higkeiten die ein kollektives Kinnrunterklappen ausl�sen, aber mit einem noch beschisseneren Sound bestraft wie ihre Vorg�nger. Wieder ist die Klampfe nicht zu verstehen und das obwohl nur eine Gitarre abzumischen war(!). Dementsprechend kann ich mein Urteil nur aufs Schlagzeug und Gesang beziehen, w�hrend ich meine Einsch�tzung der Gitarrenarbeit vom Griffbrettgewusel des Sechssaiters ableiten muss. Sauber gekn�ppelter Death Metal mit coolen Breaks und durchdachten Songstrukturen, der Schlagzeuger verr�hrt seine Toms und Becken in den abgefahrensten Kombinationen w�hrend der Gitarrist konzentriert (wenn auch nahezu ungeh�rt) dazu fiedelt und der Bassist (ebenso kaum verst�ndlich) abgeht wie H�lle. Obwohl technisch �ber jeden Zweifel erhaben und trotz toller Schlagzeugarbeit, sind Defeated Sanity keine Offenbarung an Originalit�t, auch der S�nger r�chelt recht uninspiriert daher, aber trotzdem geht einem die Rhythmik gut in die Knochen. Au�erdem ist dieses Urteil m�glicherweise ein zu widerlegendes: n�mlich durch besseren Sound. (Alf)
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Belphegor
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Dreckssound, die Dritte. Sogar Veteranen wie Belphegor haben keine Chance und m�ssen ihre Gitarren- und Bassarbeit der Schlagzeug/Gesangsdiktatur unterwerfen und deswegen kann ich mir auch hier eigentlich kein Urteil erlauben. Jedenfalls holzen die �sterreicher fast durchweg jenseits der Schallmauer und scheinen sowas wie eine Mischung aus Marduk und Morbid Angel zu sein, aber das ist nur ein grober Eindruck, der sich mir aufdr�ngt, denn ein Song l�sst sich vom anderen kaum unterscheiden. Die Fans sch�ttelten trotzdem pflichtschuldig ihre Matten und hin und wieder keimt ein kleiner Moshpit zwischen den Horchenden auf, der sich meistens aber sofort wieder in Luft aufl�st. Zum Schluss lassen sich Belphegor von der pl�rrenden Meute noch mal auf die B�hne locken, gucken aber recht frustriert aus der W�sche, da das Publikum nicht mitzubekommen haben scheint, da� ihr erflehter Lieblingssong schon l�ngst gespielt worden ist... (Alf)
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