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Pink Cream 69 / Axxis
17.März 2004, Nürnberg, Hirschen
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Crystal Ball
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Ticketverkäuferinnen können manchmal ganz schön hinterlistige Menschen sein - vor allem, wenn es darum geht, ihre Karten an den Mann zu bringen und der potentielle Käufer den Kauf von seiner Mitfahrgelegenheit und somit den Auftrittszeiten der Bands abhängig machen muß. Auf den Ratschlag selbiger betraten wir an diesem Abend um 21:15 Uhr den gut gefüllten Hirschen als Crystal Ball gerade ihren Auftritt beendeten, so dass ich nicht einmal mehr den letzten Song der Jungs mitbekam. Shit! Ein Glück für meine Ticket-Verkäuferin, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht neben mir stand.
Wie mir von einem Security Mitarbeiter gesagt wurde, hatten die Schweizer bereits um 20:45 Uhr angefangen und 30 Minuten lang eine gute Show geboten. Schade, ich hätte sie mir aufgrund ihres recht guten, neuen Albums "Hellvetia" schon ganz gerne einmal angesehen.
Bleibt zu hoffen, dass Crystal Ball ihr Versprechen wahr machen werden und im Herbst eine Headliner-Tour bei uns spielen. (Tobi)
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Axxis
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Nach einem Bier hatte ich mich wegen der verpassten Vorband wieder beruhigt und rechtzeitig in die erste Reihe vorgekämpft, als die Hallenbeleuchtung ausging und das Intro "Mystery of Time" vom neuen Album "Time Machine" erklang. Anschließend ging es gleich mit dem Opener des neunen Albums, "Angels of Death" weiter.
Dass Axxis eine geniale Liveband sind und Sänger "Berny" sich auch gerne mal als Komiker übt war mir im Vorfeld schon mehrfach von Freunden bestätigt worden, doch nach diesem Abend hat der Dortmunder bei mir seinen Spitznamen als "Atze Schröder des Metals" weg. In seiner Wollmütze, die er trotz der enormen Hitze in dem Club während des gesamten Konzertes aufbehielt und mit seiner Seiltanz-Nummer mit dem Mikrofonkabel wirkte er zwar irgendwie ein wenig lächerlich, aber immerhin wusste er das Publikum mit Sprüchen wie: "Ich will, dass eure Stimmbänder nach dem Abend im Arsch sind und ihr auf Brustwarzen nach Hause kriecht!" und "Ja guck mal, das Mädel da vorne schaut schon nach ob noch alles da ist" zu begeistern. Doch auch musikalisch konnten die Jungs heute mehr als überzeugen, seien es nun neue Titel wie "Lost in the Darkness", "Wind in the Night (Shalom)" oder Klassiker wie "Little war" und "My little Princess", das aus allen Altersklassen bestehende Publikum feierte, sang und klatschte vom Anfang bis zu Schluss euphorisch mit.
Nach der Aufforderung an den Kameramann, auf die Bühne zu kommen um einem Mädel direkt in den Ausschnitt zu filmen, folgten zwei Akustik-Stücke wie man sie schon im Januar hier in der Nürnberger Rockfabrik bei einem Mini-Unplugged-Konzert zum besten gegeben hatte. Dafür wurde ein Mädel aus dem Publikum nach vorne auf die Bühne geholt, das zu "Fire and Ice" und "Touch the Rainbow" den Wackelkranz schwingen durfte. Nach der plumpen Anmache von Sänger Berny und Gitarrist Guido ("Soll ich dir dann noch unseren gemütlichen Nightliner zeigen" - gähn - der Verfasser) folgten mit "Little look Back" und "Kingdom of the Night" noch zwei alte Axxis-Hymnen bevor man mit den Zugaben "Shadowman", "Living in a World" und dem um einige Minuten verlängerten und vom Publikum lautstark mitgesungenen "Nana, Hey, Hey, Kiss Him Goodbye" ein Rockkonzert der Extraklasse beendete. Axxis sind jedenfalls eine wirklich erstklassige Liveband, die man sich als Rock Fan unbedingt einmal ansehen sollte.
Eine Sache bleibt allerdings noch zu bemerken: Saß bei den Aufnahmen zum "Time Machine"-Album noch Pink Cream 69-Drummer Kosta Zafiriou für den seit Produktionsbeginn spurlos verschwundenen Axxis-Drummer Richard Michalski hinter der Schiessbude, hatte man für die Tour mit Andre Hilgers von Silent Force einen ebenbürtigen Ersatz finden können. Sänger Bernhard Weiss versprach uns, dass man sich nach der Tour ausgiebig auf die Suche nach dem Verschollenen machen würde und die Fans über die Homepage darüber auf dem laufenden halten wird.
Und noch was: Der weiter oben erwähnte Kameramann hat das Konzert an diesem Abend für die Rock-Show auf Franken Info TV (täglich um 5:00, 16:00 & 22:00 Uhr) mitgefilmt. Für alle, die den Sender so wie ich selbst nicht reinbekommen bleibt zu hoffen, dass Axxis nach bereits 15jährigem Bestehen endlich auch mal eine Live-DVD auf den Markt bringen. (Tobi)
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Pink Cream 69
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Leider verzögerte sich die Umbaupause etwas, so dass die "Pinkies" erst um 23:30 Uhr auf die Bühne gingen. Die Jungs hatten es jetzt natürlich schwer, die Leistung der Dortmunder noch zu toppen, zumal einige der ca. 600 Gäste bereits den Saal verließen. Vor der Bühne herrschte aber immer noch ordentlich Gedränge und zumindest was die ersten 30 Minuten des Sets angingen konnte man mit Axxis absolut gleich ziehen.
In dicken Nebel gepackt stieg man mit "The last Stance" in das Set ein, worauf gleich der Titeltrack des gleichnamigen neuen Albums "Thunderdome" folgte.
Die Stimme von Sänger David Readman war wie schon auf den CDs alles überragend, der Sound glasklar. Allgemein wirkte die Band sehr spielfreudig, und David sprach einige Ansagen sogar in fliessendem Deutsch.
Glücklicherweise spielte man meinen Pink Cream-Lieblingssong "Don't need your Touch" schon sehr früh - wenigstens ein kleiner Trost dafür, dass ich bereits nach 30 Minuten die Halle verlassen musste, um meine Mitfahrgelegenheit noch zu bekommen. Schade, aber ich werde mich wohl noch mehr ärgern, wenn ich im Rock Hard lesen muss, dass an diesem Abend auch Klassiker wie "He took the World", "Talk to the Moon" und "Pinball Wizard" zum besten gegeben wurden. Aber was soll's, ich werde mir die "Cream" des Rocks nach diesem starken Auftritt sicherlich schon bald auch nochmal komplett ansehen. (Tobi)
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