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Goddess of Desire
03.April 2004, Schweinfurt, Stattbahnhof
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Aus der urspr�nglich geplanten Thy Wicked-Tour war nun leider doch "nur" ein Einzelgig geworden, aber mit einem Headliner der sich wirklich sehen lassen kann: Goddess of Desire!
F�r Thy Wicked-Gitarrist Blacky ging damit heute nach eigenen Aussagen "ein Traum in Erf�llung". Man durfte also gespannt sein...
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Thy Wicked
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Um 21 Uhr war es so weit und der Einlass begann. Wie sich herausstellte, besteht der Stattbahnhof aus zwei S�len, die durch eine Kneipe getrennt werden. Im anderen Saal fand an diesem Abend eine Hip Hop-Veranstaltung statt, die wir aber getrost ignorierten. Zu sp�ren bekam unser eins davon h�chstens die �bertrieben hohe Anzahl an Security.
Schlie�lich sollte es dann auch losgehen, die h�rteste Boy Group Rothenburgs enterte die B�hne. Wirklich viele Leute waren zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht da, so dass neben den mitgebrachten Fans und einer kleinen Gruppe Einheimischer leider auch niemand zum Bangen vor die B�hne bewegt werden konnte. Sei?s drum, der Spielfreude tat dies keinen Abbruch. So gab es auch heute wieder Viking/Pagan Art Songs wie das zum Mitgr�hlen einladende "Heiden Sieg", die Vikinger Hymne "Rabenschrei", "W.T.H.B.I.C.M.A", die bandeigene Hymne "Thy Wicked" und den "Lebensrad" zu h�ren, f�r die man ordentlich mit Applaus bedacht wurde. Endlich mal wieder ein Gig der Rothenburger Kultband, wenn auch leider ohne die �bliche Show mit den Knochen u.s.w. (Neusitz ELJ Fest - bitte bringt die geile Show noch mal!!).
Frontman Lars, der mich bei jedem Auftritt von neuem stimmlich ein wenig an den Eisregen-S�nger erinnert, konnte auch heute genauso wie der Rest seiner Jungs vollstens �berzeugen. Besonders zu erw�hnen ist auch noch Gitarrist Blacky, der sich trotz seiner Saufexzesse am Tag zuvor keinerlei Schw�chen anmerken lie� (Only the weak die on the Cross!! - der Verfasser).
Ein sehr cooler Gig einer der vielleicht unterbewertetsten Bands des Genres war?s jedenfalls, der mit "I'm a Viking" als Zugabe dann schlie�lich auch ein w�rdiges Ende fand. (Tobi)
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Delirium Tremens
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Immer wieder gibt es Bands, von denen man st�ndig liest oder h�rt wie geil sie sind, bei denen man selbst aber bisweilen nicht dazu gekommen ist, sie sich selbst einmal live anzusehen. So auch die Bamberger Old School Thrasher Delirium Tremens, bei denen zun�chst einmal S�nger "M�tze" auffiel, der den Leuten in roter Strumpfhose und am ganzen K�rper mit Killernieten behangen seine Vocals um die Ohren schmiss. Aber auch der Gitarrist der Band sah mit seiner Henkersmaske nicht gerade einladend aus. Aber was soll's! Delirium spielen ja schlie�lich auch keine Pop Musik sondern dreckigen Old School Thrash, pr�sentiert durch eine Show, die man bei uns in Franken wohl als "A morts Sauserei" kommentieren w�rde.
So gab es erst einmal eine Bierdusche f�r's Publikum, frische, an Balken genagelte Schweinek�pfe, die man w�hrend der Show in Flammen entz�ndete und etwas Feuerspuckerei zu bestaunen. Das wusste durchaus zu gefallen und so wurden die Reihen vor der B�hne langsam dichter, allerdings r�ckte durch die ganzen Showelemente die Musik der Bamberger auch etwas in den Hintergrund. Trotzdem konnten die Jungs mit Songs wie "Fuck Powers" oder "Night of Terror" auch musikalische Akzente setzen.
Unter'm Strich bleibt also zu sagen, dass der gute Ruf, den Delirum Tremens genie�en, sicherlich nicht ganz unberechtigt ist. (Tobi)
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Goddess of Desire
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Nun war also endlich der Headliner an der Reihe. Die Halle hatte sich zwar immer noch nicht weiter gef�llt, aber immerhin hielt es jetzt so gut wie keinen mehr am Bierausschank, so dass sich die Anwesenden schlie�lich allesamt vor der B�hne einfanden, um dem in voller Kampfmontur (Nieten und Fellumh�nge) auflaufenden Vierer die Pommesgabel entgegenzustrecken. Dieser gab nach dem Intro "Rites of War" Songs wie "Symbol of Triumph", das Sabbath-Cover "Electric Funeral" (sauber gecovert!) sowie "Teachers Pet" zum besten, bei dem eines der beiden an der Show beteiligten, leicht bekleideten M�dels als Lehrerin in Strapsen auf die B�hne kam und "ihren Sch�ler verf�hrte".
Auch im weiteren Verlauf legten die Holl�nder eine wirklich geile Show hin mit Schwertern, Totenk�pfen, Feuerspuckern, Pyro-Effekten und nat�rlich den beiden h�bschen M�dels, von der jeder Anwesende noch lange tr�umen wird. Auch das riesige Pentagramm trug seinen Teil zu einer weiteren geilen Show bei, aber nat�rlich gab es auch musikalisch nichts zu meckern. So hatte man auch heute wieder so einiges aus dem Backkatalog im Gep�ck, wie z.B. das aus allen Seelen mitgesungene "Ride" oder "Conqueror's Divine".
Gegen Ende gab es dann auch bei Goddess noch einmal eine Bierdusche f�r die Fans. Bevor man jedoch zum Finale ausholte bat man Veranstalterin Sandra auf die B�hne, die heute mit gerade einmal 100 anwesenden Metalheads einen finanziellen Verlust hinnehmen musste. Damit dieser nicht allzu gro� ausf�llt, gaben Goddess of Desire bekannt, auf 200 Euro ihrer Gage zu verzichten. Eine mehr als respektable Geste, die vom Publikum zu recht mit tosendem Applaus gew�rdigt wurde. Damit bewiesen die Holl�nder nicht zuletzt, dass sie wirklich noch Spa� an der Musik haben und es nicht wie viele Kollegen nur noch wegen des Geldes machen. Goddess-S�nger "Count August" betonte extra noch einmal, dass die Band froh sei, endlich einmal wieder in Bayern spielen zu d�rfen. Und so l�utete man mit "Metal Forever" schlie�lich das Finale ein! Bei diesem Song gaben Band und Fans noch einmal alles und ein lautstarkes "Metal Forever, Forever Metal" dr�hnte durch den Stattbahnhof, bei dem sich die Hip Hopper nebenan vor Schreck in die Hose gemacht haben d�rften. Nach tosendem Zugaberufen gab es zu guter Letzt noch eine Kurzversion des Mot�rhead-Klassikers "Ace of Space", und damit war es dann auch vorbei.
Einfach nur geil, was Goddess of Desire in Sachen Show abziehen! Die Jungs verbraten auf der B�hne wirklich s�mtliche Metal-Klischees: Sch�ne, leichtbekleidete M�dels, Conans in Fellen mit Schwertern, Totenk�pfe, Feuershow, Nieten, einfach alles. So lieben wir es! (Tobi)
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Fazit: Die Typen von der Security bekleckerten sich heute echt nicht mit Ruhm. Nachdem man mich vor der Show schon mit meiner bei MC Donalds erworbenen Cola nicht reingelassen hatte, wies man mich auch nach der Show wieder ab, als ich ihnen zu erkl�ren versuchte, dass mein Fahrer noch drinnen sei! Band- und Soundtechnisch gab es aber nichts zu meckern! Auch mit der nebenan stattfindenden Veranstaltung gab es keine Probleme. Warum auch, wir Metaller sind immer noch das toleranteste V�lkchen �berhaupt! Nur etwas mehr Leute h�tten der Veranstaltung vielleicht gut getan, zumal der Eintrittspreis mit 8 Euro v�llig okay ging und man Goddess ja auch nicht jeden Tag in unser Gegend sieht.
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