|
|
Konzerte |
Festivals |
Finntroll / Ensiferum
20.April 2004, M�nster-Breitefeld, Live Arena
|
|
Finntroll in der Livearena? Wenn sich die Herren aus dem fernen Finnland dann tats�chlich mal in unsere N�he wagen, kann man sich das nat�rlich nicht entgehen lassen, und so sollte sich der Besuch denn auch tats�chlich einmal mehr lohnen...
|
Ensiferum
|
Zun�chst hatte ich zwecks Bierkonsum zwei von drei Vorbands verpasst, Paimon aus Frankfurt hatten wohl gespielt und laut Bericht auch einen guten Job abgeliefert, gesehen habe ich dann aber erst Ensiferum, welche dem Headliner Finntroll musikalisch ja ziemlich nahe kommen. Das soll nicht hei�en, dass man bei den Jungs ein schlichtes Plagiat zu h�ren bekommt, nur geht das ganze eben auch in die Richtung Trolle-Tanzen-ums-Lagerfeuer-Humpa-Metal. Ensiferum gehen allerdings noch etwas melodischer als der Headliner zu Werke und lassen den Polka-Anteil zu Gunsten von traditionelleren Folk-Kl�ngen g�nzlich bei Seite, so da� die Bezeichung "Heroic Folk Metal" schon ganz gut pa�t. Das Drumming ist geradliniger und "die-Nordm�nner-reiten-in-die-Schlacht" ist sicher auch keine schlechte Umschreibung f�r den Ensiferum-Sound, denn kleine Tupfer Power Metal sind im Ensiferum-Soundgewand auch nicht zu �berh�ren. Alles in allem spielten die Jungs und das M�del hinterm Keyboard schon recht genial. Alle beide Klampfenm�nner konnten auch noch perfekt clean singen, w�hrend der Bassist es vorzog zu kreischen. Neben mir h�rte ich nur das Wort "Musikmaschinen", und kann dem nur beipflichten, denn was Ensiferum hier boten war einfach be�ngstigend pr�zise gespielt. (Sonia)
|
Finntroll
|
Nicht weniger Pr�zise spielte dann auch der Grund des Kommens, die Trolle aus dem fernen Finnland h�chstpers�nlich. Freundlichweise boten sie ein von der letzten Platte "Visor Om Slutet" weitgehend befreites Set, denn die ist irgendwie nicht so mein Fall. Sicherlich nicht schlecht, aber ich ziehe Finntroll als Metalband der als rein volkst�mliche dann doch vor. F�r H�mmer wie "Svartberg" musste man bis zur Zugabe warten, ob sie jetzt was vom neuen Album "Nattf�dd" gespielt haben kann ich nicht mehr so wirklich sagen, bei den ganzen finnischen Titeln kommt man eh nicht so mit und die "Jaktens Tid" kenne ich dann auch noch nicht gut genug, um alles Alte vom Neuen trennen zu k�nnen. Insgesamt lieferten Finntroll aber ein Eins A Konzert ab. Soviel Spielfreude wie beim Summerbreeze im letzten Jahr kam zwar nicht auf, aber auf einer Tour ist es sicherlich schwer permanent abzugehen (Wobei... ich w�rde es trotzdem gern mal testen). Angemalt waren die Jungs aber trotzdem, visuell gab's also auch nichts zu meckern. Doch, halt. Der Keyboarder hatte sich ein Nazib�rtchen gemalt, angesichts des Datums, sprich F�hrergeburtstags dann doch reichlich daneben. Klar, er kommt aus Finnland, dort ist man mit so Themen vermutlich lockerer. Trotzdem h�tte er sich diese Aktion sowas von sparen k�nnen, auch wenn ich stark bezweifle, dass es sich bei Finntroll um Rechte handelt.
Als die Band nach 1 1/2 Stunden abzog, waren alle rundum zufrieden, die Menge war ordentlich abgegangen und der Rest hatte einfach die Musik genossen. Finntroll? Immer wieder gern! Zusammen mit den Apokalyptischen Reitern der beste Auftritt, den ich bislang in der Livearena gesehen habe. Und selten bin ich dort nicht gerade. (Sonia)
|
|
|
|
|
|