J.D. Kimball
Geh�rt ihr auch zu denjenigen, die fr�her heimlich still und leise unter der Bettdecke Geschichten aus fernen L�ndern gelesen haben und tagelang vor lauter Spannung das Buch nicht aus der Hand legen konnten, weil ihr endlich wissen wolltet, ob der grausame Drache die unschuldige Jungfrau verschonen w�rde oder ob der Zwerg mit dem Elf vielleicht doch kurzen Proze� machen w�rde? Dann geht es Euch wie mir, zumindest so lange, bis ich entdeckte, da� es auch auf CD jemanden gibt, der mir all diese fantastischen Geschichten auf so wunderbare Weise erz�hlen kann, wie es auch die B�cher nicht besser vermochten. Damit meine ich J.D. Kimball, von dem vor allem aber immer dann zwangsweise die Rede sein mu�, wenn wir an den US-Metal der 80er Jahre denken.
J.D. Kimball war seit der Gr�ndung Omens 1984 fester Bestandteil der Band und neben Kenny Powells Gitarrenspiel mit seiner kraftvoll-rauhen aber jederzeit vertraut klingenden Stimme das wichtigste und originellste Element in der Musik von Omen. Zur Musik selbst mu� ich an dieser Stelle wohl nichts mehr sagen, denn alle drei mit Kimball eingespielten Alben wurden Klassiker. Ein gro�es Problem, an dem der S�nger litt, war sein �berm��iger Alkoholkonsum, der dazu f�hrte, da� er nach Shows immer wieder hinter der B�hne randalierte und die N�chte oft in der Ausn�chterungszelle zubringen mu�te. Nach der "The Curse" war es dann schlie�lich genug, Powell warf Kimball aus der Band und hat ihn seit jenem Tage nicht mehr gesehen. Wie wichtig Kimball wirklich f�r Omen war, wird deutlich, wenn man sich die nachfolgenden Alben der Band anh�rt, von denen keines auch nur ann�hernd die Stimmung auffangen konnte, wie die drei ersten Platten.
Erst viele Jahre sp�ter, am 3. Oktober 2003, h�rte man wieder von J.D. Kimball. Aber die Nachricht sollte keine freudige sein, denn der Krebs hatte erneut ein grausames Opfer gefordert: Es war die Nachricht vom Tod Kimballs. Vom Tod des Mannes, der uns allen mit seiner Stimme so viele unverge�liche Stunden beschert, unsere Fantasie angeregt und drei tolle Metal-Klassiker geschenkt hat, die wir auch heute noch immer wieder gerne auflegen, auf der Geburtstags- oder Gartenparty im Sommer genauso gerne wie zu Hause in aller Stille bei einem guten Buch. (Dennis)
Seine Werke:
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Omen - Battle Cry (1984)
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Omen - Warning of Danger (1985)
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Omen - Nightmares - EP (1985)
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Omen - The Curse (1986)
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