Dark Mass - Dark Mass Medium |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 28:48 |
Rezensent |
Volker |
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Aus der Ukraine, die zur Zeit auch hierzulande auf Grund des au�ergew�hnlichen zivilen Widerstandes dort �berdurchschnittlich viel Beachtung erf�hrt, stammen Dark Mass, die uns hier ihre erste Eigenproduktion in Albuml�nge haben zukommen lassen. Die seit 1997 aktive Band hat bereits 2 Demos aufgenommen, die in Mitteleuropa aber wohl selbst Rarit�tensammlern kaum bekannt sein d�rften. Jedenfalls geh�ren Dark Mass ganz gewiss nicht zum Kreis der ideologisch obskuren Black Metaller wie Nokturnal Mortum, sondern k�nnen viel mehr von sich behaupten, die schwermetallische Kunst ganz sch�n originell zu vertreten.
"Dark Mass Medium" bietet sehr sauber produzierten und rein instrumentalen Progressive Metal, der weit von �blichen Klang-Schemata entfernt und vor allem auf filigrane Gitarrenarbeit ausgerichtet ist. Hyper Metal nennt die Band selbst das Ergebnis ihres Schaffens, was allerdings kein besonders plastisches Bild liefern d�rfte. Als St�tzpfeiler w�rde ich mal klassisch orientierten Prog Metal wie auch technischen Thrash ausmachen, denn darum gruppieren sich die 7 Songs im Wesentlichen. Das vielleicht am schr�gsten benannte "Comets of black Cosmothrash" klingt wie der Name schon sagt am deutlichsten nach Thrash Metal, w�hrend das in Sachen Titel kaum nachstehende "Egocentric Extraversion" melodisches Gefrickel mit gewissem Soundtrack-Touch bietet. Mein absoluter Favorit ist jedoch (das landessprachlich betitelte?) "Guyee Shoomalit" mit viel Abwechslung, einem sch�nen Spannungsbogen und geschickt eingewobenen Folk-Einfl�ssen. Auch an den gut eingesetzten Keyboards ist nichts auszusetzen und trotzdem weist das Album leider ein deutliches Manko auf. Obwohl im Line Up ein Drummer aufgef�hrt wird, ist auf "Dark Mass Medium" eindeutig ein Computer am Werke, der f�r ziemlich dumpfes Geplucker sorgt und den H�rgenuss doch ein St�ck weit verleidet. Mit der Zeit gew�hnt man sich aber wenigstens ein wenig daran und es w�re auch schade, die Band deswegen direkt abzustempeln. Denn Dark Mass ben�tigen gewiss keinen Exotenbonus um mit ihren innovativen Songs auf sich aufmerksam zu machen.
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