Shadow Pointe - Situations |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Rock / Metal |
Spielzeit | 65:13 |
Rezensent |
Volker |
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"Situations" ist das dritte Album eines Trios aus den Vereinigten Staaten und wirft ein mal mehr die Frage auf, warum so manche wirklich exzellente Band nicht in den Genuss eines Plattenvertrags kommt. Bei Shadow Pointe handelt es sich sogar um ein besonders gravierendes Beispiel, denn ein derart vorz�gliches Prog-Konzeptalbum bekommt man nur selten serviert. 65 Minuten lang dreht sich die aufwendig ausgearbeitete und jeweils mit einleitenden Kommentaren versehene Story um menschliche Schicksale, Drogenkonsum, Schuldgef�hle sowie die schlussendliche Katharsis und lohnt gewiss einen Blick ins Textbuch. Dabei sollten aber beide Lauscher weit aufgesperrt bleiben, denn nach kurzem Warmh�ren strahlt "Situations" eine Menge Charisma aus. Ohne dass Shadow Pointe sich irgendwo deutlich bedienen w�rden k�nnte man die Band grob mit �lteren Fates Warning vergleichen und noch eine erdige Rock-Note hinzuf�gen. Diese entstammt sicherlich auch der rauen Produktion, aber vor allem der F�higkeit, bei aller Songt�ftelei auch mal schn�rkellos lospreschen zu k�nnen. Shadow Pointe sind keine selbstverliebten Frickler, sondern stellen ihre F�higkeiten in den Dienst wohlarrangierter Songs. Bei geradlinigen Nummern wie "Take my Hand" und dem hervorragenden "Circumstance" f�hle ich mich auf Grund der unorthodoxen Rhytmik immer wieder auch mal die alten US Metal Individualisten Manilla Road und Brocas Helm erinnert. Drummer Dave Cornellier liefert jedenfalls sehr charakteristische Arbeit und passt somit hervorragend zum variablen und stilistisch an 80er Prog S�ngern erinnernden Craig Simmons. Sehr vielf�ltig ist auch das gesamte Songspektrum, vom leicht speedigen "Damn Nation" geht es �ber das von hardrockigem Frauengesang unterst�tzte "A Lie and a Gun" bis zu der hinreissenden Halbballade "Water's Edge", um nur mal drei aufeinanderfolgende Songs herauszupicken. Traditionellen Prog-Freunden sei dazu noch das mit viel Queensryche-Epik versehene knapp zehnmin�tige "Hell & Back / My enemy Mind" empfohlen.
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