Avulsed - Gorespattered Suicide |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Metal Age Productions |
Rezensent |
Dennis |
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Abschied nehmen hie� es Ende der Achtziger Jahre nicht nur von einer Dekade, die durch ihre Vielzahl von qualitativ hochwertigen Heavy Metal Acts Musikgeschichte geschrieben hatte, sondern f�r einen Gro�teil der Fans harter Musik auch vom Thrash Metal, der in seiner urspr�nglichen Form zuk�nftig nur noch ein Schattendasein fristen sollte. An seine Stelle trat f�r's erste der Death Metal, mit dem in nur wenigen Jahren die Fahnenstange in Sachen H�rtegrad erreicht werden sollte. Das wachsende Interesse und den Boom dieser neuartigen Szene nahm im spanischen Madrid auch ein junger Milit�rdienstleistender wahr, der sich 1991 auf dem H�hepunkt dieser Bewegung entschlo�, k�nftig etwas weniger Zeit mit dem Essen von Paella zu verbringen und statt dessen unter dem Pseudonym "Dave Rotten" eine Band namens Avulsed zu gr�nden. In den Folgejahren erblickten ein gutes Dutzend Tontr�ger �ber die verschiedensten Mini-Labels das Licht der Welt, unter denen sich neben den deutschen M.M.I. unter anderem auch ein kolumbianisches befand (Quir�fano Prod./Tribulaci�n Prod.). Die st�ndige Suche nach einem neuen "zu Hause" mag frustrierend sein, zeigt auf der anderen Seite allerdings auch, welch ein Durchhalteverm�gen ein Mann wie Dave Rotten mitbringt. Das hat man als Musiker dieser Musikrichtung immer gebraucht und wird es auch weiterhin. Mittlerweile ist die Band bei Metal Age Productions aus der Slowakei gelandet, hat also keinen gro�en Quantensprung gemacht, und das d�rfte vermutlich auch auf die Musik zutreffen (habe mich nie mit der Band besch�ftigt). Geboten wird Death Metal, dem die Thrash Wurzeln noch stark anzuh�ren sind. Hier und da gibt's mal ein Gitarrensolo zu h�ren, die Geschwindigkeit variiert zwischen Mid Tempo und schnellem Geholze und das �bliche Gegrunze gibt's ebenfalls zu h�ren. Ihr seht schon, die typischen 08/15-Phrasen, die auf tausend andere Bands ebenso zutreffen. Richtig brutal sind Avulsed auch nicht, da waren bspw. Dark Angel, deren T-Shirts die Bandmitglieder da auf dem Bandfoto tragen, schon vor knapp 20 Jahren um einiges brutaler. Ein weiteres, nicht mal sonderlich gelungenes "Ace of Spades"-Cover braucht nun wirklich niemand mehr, und auch die Produktion kann keine B�ume ausrei�en. Insbesondere die Drums klingen fast schon ein wenig St. Anger-m��ig, das w�re auch mit kleinem Budget sicherlich besser machbar gewesen. Lediglich das durch einige Keyboardteppiche eingeleitete "Filth Injected" ragt ein wenig aus dem sonstigen Songmaterial heraus, was indes auch im Verbund mit dem genialen Coverartwork, das die Goretexte der Band bestens zu unterst�tzen wei�, nicht ausreichen wird, um dem Fan angesichts der Masse vergleichbarer Acts in irgendeiner Weise gesteigertes Interesse oder gar die hart verdienten Peseten abzuverlangen.
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