Wotan - Carmina Barbarica |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Label | Eat Metal Records |
Rezensent |
Peter |
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Asche auf mein Haupt! Tonnenweise und dann noch teeren und federn! Strafe muss sein! Da tute ich in meinem District of Steel rum, was ich doch f�r ein toller Hecht bin und dass mir die ganzen Amateur Operns�nger aus Italien voll auf die N�sse gehen, und �berhaupt sind die ganzen Anzeigenschaltungen in den bekannten Magazinen doch nur Augenwischerei. Bestes Beispiel Wotan, da faselt die Werbeabteilung des Labels was von Epic Power Metal, komm, das kennen wir doch schon. Keyboards bis zum abwinken, ein minderj�hriger Kastrat jubelt in den h�chsten T�nen, billige Importgitarren aus Tadschikistan fiepen seltsam gequ�lt aus Lautsprechern, die die 5. Klasse der Gesamtschule Mailand S�d im Bastelkursus zusammengeschraubt hat und �berhaupt, lasst mich mit Bands aus S�deuropa in Ruhe. Denkste! Es gibt Schicksalsf�gungen, die m�ssen anscheinend so sein. Eigentlich wollte ich eine ganz andere CD bei Ebay ersteigern und dann bekomme ich die Mitteilung, dass ich die CD von Wotan gewonnen habe. Na prima! Das war der Stand der Dinge bis gestern. Mittlerweile bin ich bei Eat Metal Records auf dem Verteiler und h�re "Carmina Barbarica" das dritte mal. Scham erf�llt knie ich vorm Tabernakel und bitte die Metalg�tter um Verzeihung f�r mein Verhalten. Ja, ich habe Schande auf mich aufgeladen und eine der besten epischen CDs der letzten Jahre fast achtlos in den Dreck gezogen. Aber der Reihe nach und etwas sachlicher bitte.
Wotan existieren jetzt seit 1988, k�nnen von 1993 bis einschlie�lich heute auf 3 Ver�ffentlichungen verweisen und sind selbst in den dunkelsten Jahren, in denen True Metal nicht mal ein m�des L�cheln wert war, nicht einen Millimeter von ihrer musikalischen Gesinnung abgewichen. Die l�sst sich im Prinzip mit einem Wort am besten definieren: Manowar! Die einstigen Warriors of Metal, die mittlerweile nur noch zahnlose Sofaschl�fer sind, zu den Zeiten, als noch reiner Stahl und kein schn�des Geld durch die Adern floss, das ist die Welt von Wotan. Hier wimmelt es nur so von mutigen Kriegern, B�sewichtern, klirrenden Schwertern, kurz und gut, "They fought it with Heavy Metal". Entsprechend auch die Musik. Kein Georgel, digitaler Overkill oder unn�tige Effekte. Diese CD ist ein Naturprodukt, keine illegalen Zutaten, nichts in Masse hergestelltes. Mit ganzer Manneskraft geschmiedeter Stahl, jedes der 12 Teile ein Unikat und garantiert sehr schwer zu reproduzieren. Eifrigen Lesern von Asterix und Obelix d�rfte "Vercingetorix" etwas sagen, hier ist die musikalische Umsetzung. Musikalisch majest�tisch erhaben erleben wir die Schlacht von anno Tobak, h�ren die Schwerter klingen, segeln dann �ber das Meere um dem Zorn des Nordens mutig entgegenzutreten. Die Schlacht an den Thermopylen erleben wir genauso hautnah, inklusive dem Orakel von Delphi, dem wir nur mit eisernen Schatten entkommen. Wer jetzt Lust auf mehr bekommen hat und dem Heini von nebenan, der Nu Pagadi f�r Heavy Metal h�lt, ordentlich einheizen m�chte, dem empfehle ich diese CD mehr als eindringlich. Ansonsten hoffe ich auf ein baldiges wiederh�ren.
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