Steve Hackett - Once above a Time (DVD) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Rock |
Label | Eagle Vision / Edel |
Rezensent |
Volker |
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Steve Hackett gelangte bereits in den fr�hen 70ern zu Ber�hmtheit, als er als Gitarrist zu den Sch�pfern solch bedeutender Genesis-Werke wie "The Lamb lies down on Broadway" und "A Trick of the Tail" geh�rte. Noch im selben Jahrzehnt begann er sich auf sein Schaffen als Solo-K�nstler zu konzentrieren und hat seitdem stolze 21 Alben mit einer recht gro�en stilistischen Bandbreite ver�ffentlicht. Einen Einblick f�r Neuentdecker oder aber eine Retrospektive f�r altgediente Fans bietet nun die Live-DVD "Once above a Time", die im April des Jahres 2004 in Budapest aufgenommen wurde. Verschiedene Soundformate in durchweg hochkar�tiger Qualit�t lassen sich anw�hlen und an der eher schlichten aber dank der sch�nen Lightshow stimmungsvollen Optik l�sst sich nichts ausetzen. Besonders gut gef�llt die sehr fl�ssige Kameraf�hrung, die die einzelnen Akteure und vor allem Hackett selbst immer wieder auch mal genauer in den Fokus setzt. In knapp zwei Stunden pr�sentiert Hackett mit Band die Highlights seines Schaffens, vom instrumentalen Art Rock Opener "Valley of the Kings" bis hin zum alten Genesis Song "Los Endos", der nichts anderes als den Schlusspunkt setzen kann. Der Anteil eher straighter Songs ist recht gering gehalten, so dass progressive Spielereien der ausgefallenen Art keineswegs zu kurz kommen. Sehr �berzeugend z.B. in "Mechanical Bride", wo die Musiker ihre ganze individuelle Klasse beweisen k�nnen. �hnlich furios geht es bei "Slogans" zur Sache, was Drummer Gary O'Toole hier abliefert ist schon aller Ehren wert. Andere Songs klingen dagegen f�r meinen Geschmack ein wenig seicht, aber das ist Geschmackssache. Wer bevorzugt ruhigen Artrock h�rt, mag dies ganz anders sehen. Das Klangspektrum ist jedenfalls gro�, wie nicht zuletzt das folkige "Ace of Wands" sowie das sehr dezente und leicht jazzige "Frozen Statues" beweisen. Und ganz besonders sei das wunderbare "If you can't find Heaven" empfohlen, bei dem die Atmosph�re geradezu knistert.
Das Publikum, �berwiegend ganz klar im gesetzteren Alter, geniesst das Schauspiel im bestuhlten Saal, wahre Konzertatmosph�re will dadurch nicht aufkommen, aber der reichliche Applaus macht deutlich, dass die Anwesenden mit dem Dargebotenen �beraus zufrieden waren. Steve Hackett zeigt sich bei seinen eher knapp dosierten Vokal-Eins�tzen gut bei Stimme, zaubert an der Gitarre und strahlt ebenso wie der Rest der Band eine L�ssigkeit aus, die f�r lange lange Erfahrung spricht.
Den kleinen Bonusteil stellt ein Rahmenbericht zum Konzert in Budapest, der mit einer kleinen Rundfahrt durch die sch�ne ungarische Hauptstadt beginnt und einen Backstage-Einblick vom Eintreffen der Band �ber den B�hnenaufbau bis zum Soundcheck bietet. Der Meister selbst kommt dabei nur kurz zu Wort, so dass das Filmchen zwar ganz nett anzuschauen, aber auch nicht gerade essentiell ist.
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