Goat Of Mendes - A Book Of Shadows |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Pagan Metal |
Label | Source Of Deluge Records |
Rezensent |
Martin |
|
Goat Of Mendes, benannt nach der ziegenk�pfigen Gottheit der Hexen, existieren seit 1995. Das hei�t, dieses Jahr gibt es das zehnj�hrige Bestehen der Band zu feiern. Zuerst spielten die f�nf Deutschen astreinen Black Metal, bis heute hat sich im Hause Goat Of Mendes allerdings so einiges getan und die Einteilung f�llt schon um einiges schwerer. Interessant sind schon mal die Gastmusiker, unter anderem ist n�mlich Ingeborg von Adorned Brood dabei, die ab und zu die Querfl�te bedient. Da sind wir schon beim ersten Punkt? was spielen sie denn nun auf ihrem dritten Release namens "A Book of Shadows" genau? Tja, folkig klingt's, hat aber eine sehr epische, paganistische Ader, was sich auch in den Texten niederschl�gt. Die Riffs passen aber auch nicht immer wirklich zu den beiden genannten Stilen und tendieren des �fteren beinahe in Richtung Thrash Metal. Mangelnde Eigenst�ndigkeit kann man Goat of Mendes also nicht vorwerfen, nur ist die Frage, ob diese doch recht unterschiedlichen Stile �berhaupt zusammen passen. Ja, genau das ist n�mlich der Knackpunkt der Scheibe, nicht selten wirken die Songs irgendwie zusammengeschustert. Da poltern die Drums mal kraftvoll daher, die Gitarrenl�ufe bringen die Matte gut in Bewegung und die folkigen, irisch klingenden Instrumente geben dem ganzen noch den letzten Schliff? und dann? ja, dann kommt ein merkw�rdiges Break und die gesamte Dynamik ist dahin. Nach diesem Schema laufen leider zu viele Titel auf "A Book Of Shadows" ab. Die Mehrzahl des Liedguts ist zu unausgegoren, dabei sind die guten Ans�tze deutlich und �berwiegen gl�cklicherweise auch.
Na gut, tauchen wir mal tiefer in die Materie ab. Der Gesang ist beispielsweise sehr gut ausgefallen. So werden hymnische, klare Gesangspassagen durch Gekreische und h�bschen weiblichen Gesang erg�nzt. Der Sound des Schlagzeugs ist ebenfalls �berzeugend ausgefallen, kraftvoll und immer gegenw�rtig. Da dieses auch noch kompetent besetzt ist, bleiben hier wohl wenige W�nsche offen. Wie schon erw�hnt kommen die Saiteninstrumente meist sehr treibend, beinahe thrashig daher. Aber auch mit sch�nen Melodien kann hier gegl�nzt werden. W�ren diese im Zusammenspiel mit dem Bass weniger tr�ge an einigen Stellen, so w�rde es auch hier absolut nichts auszusetzen geben.
Also, wie man sieht, schlecht ist das Album beileibe nicht. Allein die �berg�nge in den Chorus und dieser an sich sind oft zu unprofessionell und undynamisch und rauben den Liedern dadurch an so mancher Stelle den Zauber. Klasse Beispiele f�r das K�nnen der Band sind aber das hymnische und zugleich bretternde "My Book Of Shadows" und das etwas ruhigere, epische "The Shaman". Auch alle anderen Titel haben ohne Frage gro�artige Momente, nur kann dies eben nicht bis zum Ende durchgehalten werden.
Nach dieser ausf�hrlichen Beleuchtung des j�ngsten Goat Of Mendes-Spr�sslings kann man also eine Kaufempfehlung nicht unbedingt aussprechen, ihre Anh�nger werden die Deutschen hiermit aber ohne Frage finden.
|
|
|