Forest of Shadows - Departure |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Ambient Doom Metal |
Label | Firedoom Records |
Rezensent |
Volker |
|
"Departure" ist parallel mit dem neuen Album von Aarni die Premierenver�ffentlichung von Firedoom Records, k�rzlich erst aus der Zweiteilung des finnischen Labels Firebox entstanden. W�hrend unter dem bisherigen Namen nun die anderen Metalsparten beherbergt werden, konzentriert sich Firedoom, wie der Name schon sagt, auf meist sehr spezielle Vertreter der langsamsten Gangart. Forest of Shadows haben dabei die Ehre, Teil eines feinen Programmes zu sein ? genauer gesagt hat sie der Schwede Niclas Frohagen, der das Projekt seit 1997 bis hin zur Produktion weitgehend im Alleingang betreibt.
In f�nf allesamt finster betitelten und �berlangen St�cken findet sich hier eine recht eigenwillige Interpretation doomiger Kl�nge, die minimalistische Klanglandschaften ebenso wie sehr sch�ne Melodien einschliesst. 61 Minuten Gesamtspielzeit sagen wohl schon aus, das hier f�r konventionelles Songwriting wenig Platz ist. Der 17min�tige Opener "Sleeping Death" startet �ber die H�lfte der Zeit hinweg mit d�sterer Monotonie, die ein wenig an die Platten von Penitent erinnert, sowie dezenten Elektronika im Stile von Antimatter. Wirkt etwas in die L�nge gezogen, bis dann das St�ck eine recht drastische Wendung nimmt, um fortan dem klassischen Doom/Death zu huldigen, verzweifelte Growls miteinbegriffen. Mit mehr Stimmungswechseln wartet dagegen "November Dream" auf, sanfte Vocals treffen auf wiederum harsche Ausbr�che, feine Gitarren-Melodien werden eingewoben, die Keyboards erinnern an Hymnen von While Heaven Wept und zwischendrin nimmt das St�ck auch mal richtig Fahrt auf. Als atmosph�risches Highlight sei dazu "Open Wound" genannt, das durch seine ebenso traurige wie w�rmende Atmosph�re genau das richtige f�r einen wehm�tigen Blick aus dem Fenster an verregneten Januar-Tagen ist.
Zwar ist "Departure" anfangs ein wenig an mir vorbeigepl�tschert, aber wenn man sich in Ruhe mit dem Album auseinandersetzt, lassen sich lohnenswerte Entdeckungen machen. Frohagen erweist sich jedenfalls an allen eingesetzten Instrumenten als kompetent und schl�gt sich auch als S�nger trotz einiger etwas d�nner Clean-Parts ordentlich. Zum Aufstieg in den Doom-Olmyp reicht es allerdings auf Grund des mitunter etwas langatmigen Songwritings (noch) nicht.
|
|
|