Primordial - The Gathering Wilderness |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Epic Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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Seit 10 Jahren ver�ffentlichen Primordial regelm��ig erstklassige und vor allem originelle Alben, was sie zu einer der interessantesten Formationen Irlands werden lie�. Mit der Besetzung A.A. Nemtheanga (v), Ciaran MacUiliam (g), P�l MacAmlaigh (b) und Simon O'Laoghaire (d) spielte die Formation die letzten vier Tontr�ger in einem konstanten Line up ein. Das spricht f�r ein intaktes Bandgef�ge und ist somit eine gute Voraussetzung f�r hochkar�tige Ver�ffentlichungen. Das Line up �nderte sich auch f�r die neue Scheibe "The Gathering Wilderness" nicht, daf�r aber das Label (das kleine, holl�ndische Label Hammerheart Records tauschte man aufgrund der gr��eren M�glichkeiten sicherlich gerne gegen den Branchenriesen Metal Blade ein) und der Produzent. Mit dem Wechsel zu Billy Anderson (u.a. auch Melvins, Neurosis, Brutal Truth) hat sich der Sound von Primordial ein wenig ver�ndert, ist roher, ungeschliffener geworden. Die Drums klingen angenehm authentisch, die Gitarren etwas matschig, so da� das Klangbild in Verbindung mit den cleanen Vocals und dem Songwriting oft ein wenig an Bathory zu "Hammerheart"- oder "Twilight of the Gods"-Zeiten erinnert. Primordial sind aber doch ein gutes St�ck monotoner, was nicht hei�en soll, da� die Band es nicht versteht, ihre Musik ausreichend mit Details zu versehen. Es ist mehr das Gef�hl und die Atmosph�re die sich unterscheiden. W�hrend Quorthon beim H�rer Bilder von Bergen und T�lern erschuf, von saftigen W�ldern, rauschenden Wasserf�llen und k�hnen Kriegern, die frohen Mutes in die Schlacht ziehen, klingen Primordial spr�de und hoffnungslos. Monotonie und Melancholie gehen hier Hand in Hand, und das macht Primordial genauso aus wie die lesenswerten Songtexte, welche unseren Planeten in Bildern und Metaphern als hoffnungslosen Ort darstellen. Ebenfalls in die Lyrics flie�t auch die irische Herkunft der Band mit ein: Mythen und Br�uche des Volkes von der gr�nen Insel reflektieren die zeitlosen Probleme der Menschheit, f�r die sich in den seltensten F�llen eine andere L�sung findet als Gewalt. Abgerundet wird die Scheibe, bei der sich im direkten Vergleich sicherlich mehr Parallelen zum 2000 erschienenen Album "Spirit the Earth aflame" als zum direkten Vorg�nger "Storm before Calm" entdecken lassen, durch ein stimmungsvolles Coverartwork, das ich als genauso originell empfinde wie Primordial selbst. Empfehlenswerte Band!
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