Purgatory - Luciferianism |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Animated Records |
Rezensent |
Martin |
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Nach �ber vier Jahren der Abstinenz kehren Purgatory mit ihrem vierten Album zur�ck. Immerhin k�nnen die Deutschen schon auf ein knapp 12 j�hriges Bestehen zur�ckblicken. Nur so ganz astrein verlief ihre Karriere nicht. Das Deb�t-Album war nicht allzu beliebt, was wohl auch an dem experimentellen Faktor lag. Das dritte Album, "Blessed With Flames Of Hate", war an sich sehr gelungen, nur hat man bei der Produktion so derma�en geschlampt, dass das H�ren gerade f�r Death Metal Einsteiger zur Tortur wurde. Einzig Nummer 2, die "Bestial", war ein rundum tadelloses Werk und hat wohl jeden Fan zufrieden stellen k�nnen. Mit der "Luciferianism" wollen sie nun den endg�ltigen Durchbruch schaffen.
Den Anfang machten sie ja schon mit dem Ausstieg bei Perverted Taste, ihrem jahrelangen Partner. Nun sind sie bei Animated Records untergekommen, die der neuen Scheibe einen sehr fetten Sound verleihen konnten. Passend zum Albumtitel klingen die Gitarrenriffs wirklich beinahe infernal und lassen kaum Melodien zu. Im Gegenteil, sie sch�rfen und fressen sich ins Ohr des H�rers. In diesem Punkt �bertreffen Purgatory all ihre Werke um L�ngen. Lutz macht hinterm Drumkit wie gewohnt eine mehr als solide Figur, aber das ist man ja schon von ihm gewohnt. Positiv zu erw�hnen ist auch, dass die damals etwas nervenden Screams inzwischen reduziert wurden und sich beinahe durchgehend aufs Growlen beschr�nkt wird. Sowieso muss man mal sagen, dass der Sick eine sehr eigenst�ndige, coole Stimme hat. Wiedererkennungswert hatten Purgatory in dieser Hinsicht n�mlich schon immer. Treue Anh�nger Purgatory?s wissen, dass der Schwede und Hobbywinkinger Johan Hegg auf dem letzten Album ein paar Vocals beisteuerte. Diesmal scheint sich die Band bei ihm nachtr�glich zu bedanken, denn "In Fervent Eyes" erinnert stark an Werke Amon Amarth?s. Allerdings wirkt der Song auch nicht wirklich abgekupfert, nur das Riffing weist deutliche Parallelen auf ? trotzdem voll gelungen! Unbedingt anh�ren sollte man sich auch "None Divine Passion" und "Seeds Of Annihilation", die m�chtig in die Vollen gehen und ein halbes Massaker veranstalten. Letzteres kann man sich auch auf der Homepage runterladen, also nichts wie los! Eine geniale Idee von ihnen war auch, ein Lied von Lemming Project zu covern, n�mlich "Judas Billiygoats/Judasb�cke". Sehr gelungene Version darf man sagen, trotzdem passt dieses Lied aber nicht ganz ins Konzept. Na gut, �ber so eine Kleinigkeit kann man locker hinwegschauen.
Um nun mal einen Schlussstrich zu ziehen: Jeder, der das hier liest und Death Metal nach amerikanischem Rezept mag, kommt an dieser teuflisch krachenden Scheibe nicht vorbei!
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