Apothic - Stillness Grows |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death / Doom Metal |
Label | Flood the Earth Records | Jahr | 2004 |
Rezensent |
Volker |
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"Stillness grows" ist die Debutver�ffentlichung des kalifornischen Labels Flood the Earth (angesichts der aktuellen Ereignisse ein vielleicht etwas ungl�cklich gew�hlter Name...) und besteht aus der Zusammenstellung von Material aus dem Jahre 2002, das den Ohren der Welt bislang noch nicht zug�nglich gemacht wurde, sowie zwei bereits ver�ffentlichten EPs aus den Jahren 2000 und 2001. Aphotic aus Green Bay, Wisconsion geh�ren zumindest nach Labelsicht zu den unterbewertesten Bands der US-amerikanischen Metal-Szene und so wollen wir doch mal schauen, ob da was dran ist. Und zwar am besten chronologisch am Ende der CD beginnend, denn da findet sich der 2000er Release "Aphotic". Am besten liessen sich die f�nf Songs vielleicht als atmosph�rischer Death Metal charakterisieren. Trotz der sinistren Growls von Fronter Chad, klingen die Songs nicht sonderlich heftig, sondern setzen viel mehr auf die Kreation eines d�ster-intensiven Feelings und besonders schnell wird schon gar nicht zu Werke gegangen. Die programmierten Drums st�ren nicht sonderlich, doch es hapert daran, dass das Songmaterial trotz netter Ans�tze keine besonderen Highlights aufweisen kann.
Schreiten wir also ein Jahr weiter zur deutlich wuchtiger produzierten "Under Veil of dark" EP. Mit "Precipice" beginnend scheinen Apothic hier ein wenig schwarzmetallisches Blut geleckt zu haben. Der atmosph�rische Schwerpunkt wird beibehalten und noch mehr als gehabt durch Keyboards unterst�tzt. Bereits genannter Song klingt jedenfalls ein wenig nach auf Zeitlupe runtergepegeltem BM und weiss damit durchaus Akzente zu setzen. "Under Veil of the endless sky" kommt fast noch ein St�ck besser, klingt so bezaubernd hoffnungslos wie sein Titel, �berzeugt durch fl�ssige �berg�nge und wird nur durch die hier zu steril klingende Schlagwerkmaschine getr�bt. Zum Schluss gef�llt auch noch das elegische "Free me", bevor der n�chste Jahressprung ansteht.
Die "Stillness grows" EP pr�sentiert eine mehr denn je in doomigen Gefilden angelangte Band, die mittlerweile nicht mehr aus der gehabten Dreierformation besteht, sondern einen Drummer aus Fleisch und Blut names Jason rekrutiert hat. Gute Entscheidung und die richtige Grundlage, um sich noch mal ein St�ck weit zu steigern. "Benumb" z.B. spielt viel mehr als zuvor mit Extremen, z�he Lava-Riffs vereinen sich mit fiesen Eruptionen, da gibt es durchaus schlechtere Doom / Death Interpretationen. "Spores" gef�llt mit Vielschichtigkeit, "Loathe" mit sch�nen Melodien und "Lunar Ride" mit seiner einnehmenden Atmosph�re, Apothic sind mit der Zeit ohne Zweifel gereift.
Das soll nun gewiss nicht heissen, das die Band �ber Zweifel erhaben ist, nicht jede Passagen klingt absolut sattelfest und mitunter verleiten die St�cke durch monotone Phasen zu Unaufmerksamkeit, aber die Band zeigt sich bem�ht, ihr eigenes Ding zu machen und ist auf einem guten Weg zu einem charakteristischen Sound.
Wer seinen Death nicht nur kn�ppelig und seinen Doom nicht nur zeitlupig mag, ist mit einem Testh�ren sicher nicht falsch beraten.
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