Hand to Hand - A perfect way to say goodbye |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Alternative / Emo / Hardcore |
Label | Lifeforce Records |
Rezensent |
Alf |
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Hand to Hand mischen tats�chlich einiges an unterschiedlichen Einfl�ssen zusammen, da wird geweint, geschrien, richtig cool gerockt oder die Hardcore-Moshdown Karte gez�ckt. Zwar f�hlen sich die Jungs in den seichteren Klang-Gew�ssern h�rbar am wohlsten, aber das muss ja kein Manko sein. Schade nur, dass die Amis all diese Einfl�sse zu Kreationen verr�hren, die keine wirklich neuen Geschmackserlebnisse bieten.
Aber immer der Reihe nach. Die Gitarren jedenfalls sind tats�chlich abwechslungsreich und wedeln sich durchaus ein paar echte �ber-Riffs aus dem �rmel ("Allude", "A silver Medal"). Der Sound ist trocken, differenziert und ebenfalls keine Stangenware. Stilistisch bewegt man sich haupts�chlich in eher seichten Gew�ssern, ein bisschen braver Punkrock, ein bisschen melodischer Hardcore. Daneben haben sich aber auch sch�chterne Metal-Melodien eingeschlichen und ein paar fette Metalcore-Grooves treten richtig ordentlich um sich. Beim ersten H�ren ist das Album durchaus kurzweilig und unterhaltsam, aber n�tzt sich (bis auf oben genannte Songs) verdammt schnell ab. Schuld daran ist haupts�chlich der Gesang. HardcoreKreisch meets MainstreamHeul. Der Schreihals hat zwar ein richtig aggressives Organ am Start, aber setzt viel zu oft auch genau dort ein, wo man ihn erwartet. Der Clean-S�nger versteht sein Handwerk ebenfalls, klingt aber so erfrischend und unkonventionell wie Schweinebraten am Sonntag. Linkin Park, Three Doors Down, Lost Prophets, Hoobastank....na, eine Vorstellung, wie er singt, der gute Mann? Nein? Na, die Art "Sunnyboy hat Liebeskummer"-Stimme. Die Art, zu der die verlassene Studentin ihren Beziehungsschmerz in das Weinglas schluchzen kann...immer noch keine Vorstellung? Einfach mal in Viva reinzappen, lange m�sst ihr da nicht warten...
Hand to Hand sind einfach zu glatt, haben den Ruch von Viva und Massenvertr�glichkeit an sich, ohne dass ich sie ganz auf dieser Schiene abstellen m�chte. Immerhin gibt es schon so einige Momente, die einen aufhorchen lassen. Aber dann machen Songs wie "Reused Decision" die ganze Freude mit �liger Stangenwaren Romantik kaputt.
Hach, bleiben wir dabei, "A perfect Day to say good bye" ist ein zweischneidiges Schwert. F�r ein Debut geht das Album schon in Ordnung. Bleibt nur zu hoffen, dass Hand to Hand f�r das n�chste Werk eher ihre Ecken und Kanten sch�rfen, als sie vollends abzuschmirgeln. Empfehlen kann ich die Jungs all jenen, die nach Caliban, Shadows Fall und Co. mal eine ruhigere Auszeit ben�tigen, allerdings sollte man vorher mal reinh�ren, ob einem der Gesang liegt.
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