Hexenhammer - Divine new horrors |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Twilight | Spielzeit | 35:55 |
Rezensent |
Peter |
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Death Metal und ich! Da treffen zwei Welten aufeinander, die fast nie zusammen passen. Zu selten kann mich das seltsame Ger�usper, das f�r die Ewigkeit digital festgehalten wird, �berzeugen. Entweder ist das ganze einfach nur extrem, erinnert an einen entgleisenden ICE oder bollert sinnentleert durch die Botanik. Punkt aus! Aber hin und wieder gibt es Hoffnung! Das diese ausgerechnet in meiner Heimatstadt bzw. dem Umfeld beheimatet ist, hebt dann die Stimmung und Lust auf das neueste Angebot von Hexenhammer. Ein Demo und eine Maxi CD sind �ber die Jahre verteilt bis jetzt spurlos an mir vorbeigerauscht, und wenn die bisherigen Ver�ffentlichungen genau das gleiche Niveau haben wie die "g�ttlichen Schreckensneuigkeiten", dann besteht unbedingter Nachholbedarf. So, das als Einleitung. Wer auf frischen, nicht nur von den bekannten Gr��en beseelten Todesblei genauso sehns�chtig wartet wie Angela Merkel auf ein Date mit Edmund Stoiber, sollte in der Nacht vom 6. auf den 7. Februar vorm CD-Laden seines Vertrauens den Schlafsack parken. Leider nicht gerade �ppig mit Spielzeit ausgestattet h�mmern sich Hexenhammer nicht einfach stumpf durch einen Wust von Hochgeschwindigkeit, gutturalen Gr��en aus der Gruft und irgendwelchem seltsamen Gepolter, das angeblich das Schlagzeug sein soll. Mit Sicherheit ist die technische Finesse von Death oder Pavor hier auch nicht vorrangig vorhanden. Die �bliche Klientel, die urreinen, unverf�lschten Death Metal konsumiert, kommt garantiert auch nicht kurz. Wer es ansonsten eher gem��igt mag, sollte trotzdem ein Ohr riskieren. Trotz aller H�rte und Wut, die s�mtliche Titel auszeichnet, sind Hexenhammer sehr drauf bedacht, ein ausgewogenes Verh�ltnis der bekannten Trademarks und technischem Anspruch einzuhalten. Dieser Spagat ist sehr gut gelungen und somit d�rfte diese CD hoffentlich nicht nur f�r mich eine der �berraschungen im Sektor "extrem" im noch jungen Jahr sein. Meine G�te, warum nicht immer so? Vern�nftige Gitarrensoli sind doch kein Unding und dezent progressive Eins�tze sicherlich auch nicht. Muss sich Death Metal immer wie eine Horde Berserker auf Crack anh�ren? Es geht auch etwas langsamer und trotzdem rappelt es immer noch ordentlich im Geb�lk. Alles in allem bietet DNH �ber die gesamte Spielzeit innovativen Death Metal, der sicherlich nicht der Wegweiser in eine neue Ausrichtung dieser Spielart des Heavy Metal ist, aber ein klarer Hinweis, dass es einen Ausweg aus den teilweise sehr �rmlichen Ver�ffentlichungen der letzten Jahre gibt. Wer Six Feet Under abgeschrieben hat, den Hype um Fleshcrawl nicht nachvollziehen kann und Cannibal Corpse zu seinen Favoriten z�hlt, sollte hier seine Taler investieren. Zur Belohnung gibt es ein bemerkenswert lebendiges, technisch �berzeugendes Album, dass trotzdem immer noch einen ordentlichen Groove hat und auch ordentliche Blasts nicht unter den Tisch fallen l�sst. Death Metal wird auch in n�chster Zeit bei mir nur zweitrangig sein, aber Hexenhammer haben komplett �berzeugt.
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