Nuclear Warfare - War is Unleashed |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 32:36 |
Rezensent |
Mansur - The Metal Messiah |
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Habt ihr nicht auch manchmal Lust auf echten old School m��igen Thrash Metal, wie es ihn in den seligen 80er Jahren noch gab? Falls ja, dann d�rfte diese CD genau das richtige f�r euch sein. Denn Nuclear Warfare aus dem Stuttgarter Raum spielen derma�en 80er Jahre Thrash Metal, da� man meinen k�nnte wir bef�nden uns mitten im Jahr 1986, als die Metal Szene noch souver�n vom Speed & Thrash Metal beherrscht wurde.
Das Quintett wurde 2001 gegr�ndet und brachte 2002 das hervorragende Demo-Band "First Strike" raus. Interessant ist schonmal, dass hinter den Trommeln eine Frau sitzt, was f�r eine Thrash Metal Band ja wirklich alles andere als gew�hnlich ist. Die Band nennt ihre Haupteinfl�sse als Sodom, Sepultura, Kreator, Destruction und Slayer. F�r mich klingen sie aber zu aller erst stark nach einer Mischung aus der gro�artigen Deb�t CD "Into the Dark Past" von Angel Dust, den alten Kreator und Destruction, sowie einem Schu� Slayer.
Nach dem obligatorischen Intro geben die Musiker gleich m�chtig Gas und klingen sehr nach Kreator zu "Pleasure to Kill" Zeiten: schnell, hart aber �berraschenderweise mit dem n�tigen Schu� Melodie. Auch die Stimme von Nucleator klingt stark nach Mille von Kreator. Der zweite regul�re Song "War is Unleashed" ist Thrash Metal, wie ihn die meisten Bands der 80er auch nicht besser hingekriegt h�tten. Absolut positiv auffallend ist auch die erstklassige melodische Leadgitarrenarbeit sowie die sp�rlich eingesetzten Hooklines. Einfach gro�artig, da� die Band solche Auflockerung bzw. Nuancen auf diesem Album verwendet, denn hierdurch wird stets f�r Abwechslung gesorgt. "Kill" ist im Mid-tempo gehalten, wodurch auch die notwendige Abwechslung nicht zu kurz kommt. �u�erst melodisch beginnt das anschlie�ende "Thrash Squad" um dann rasend schnell zu werden. Das Lied erinnert mich etwas an die alten Angel Dust und Kreator, und ist erneut erstklassig geworden. Die Songs animieren geradezu zum Headbanging, da sie nur so vor Power strotzen. Leider kann die Band dieses hohe Niveau nicht ganz halten, da "Predator" gerade mal gutes Mittelma� erreicht und nicht besonders einfallsreich ist. Sehr gef�hlsvoll f�ngt dann "Inner War" an, das mit seinem kurzen Intro sehr an Metallica erinnert. Leider flacht aber auch dieser Song schnell ab, da er zu doch zu einfach gestrickt ist und keine packenden Riffs besitzt. Lediglich der melodische Endteil rettet diesen Song vor dem Absturz. Zum Gl�ck kommt "Warlust" wieder richtig saustark r�ber, eben seliger 80er Jahre Thrash, von geilen, mitrei�enden Riffs angetrieben, der dazu auch noch mit der n�tigen brillianten Melodie ausgestattet ist. Bei solchen Songs m�chte man am liebsten seine Bude in Schutt und Asche zerlegen und das am besten noch im Kampfanzug, genau so wie es das Album Cover vorgibt. Das abschlie�ende "Thrash 'em Down" klingt sehr nach den alten Kreator oder sogar Sodom: schnell, hart, melodisch und gradlinig runtergespielt. Eben typischer Teutonen Thrash, der aber nicht ganz �berzeugen kann.
Als Fazit l��t sich sagen, da� Nuclear Warfare eine wirklich gute old School m��ige CD gemacht haben. Zwar zeigt sich deutlich, da� die Songs des Demos die besten sind, aber auch die �brigen sind weit �ber dem heutigen Durchschnitt im Thrash Metal anzusiedeln. Das mir als gebrannte Promo-CD vorliegende Album hat einen guten Klang, was ebenso sehr zum positiven Gesamteindruck beitr�gt wie die Tatsache, da� die Band fast durchgehend auf sch�ne Melodien zur�ckgreift. Nach den neuen starken Alben von Kreator & The Haunted haben wir also ein weiteres Highlight f�r alle Fans des 80er Thrash Metals.
F�r 8 Euro (+ Porto) ist die CD zu haben bei:
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