Neaera - The Rising Tide of Oblivion |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metalcore |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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Im nordrhein-westf�lischen M�nster gr�ndete Gitarrist Tobias Buck im Sommer 2003 ein Projekt namens The Ninth Gate, das dem Death Metal wie er in Schweden zu h�ren ist einerseits, brutalen Hardcorekl�ngen auf der anderen Seite, Rechnung tragen sollte. Mit einem Demo wurde sogleich ein Deal bei Metal Blade eingefahren, die mittlerweile die Einnahmequelle "Metalcore" entdeckt hatten und verst�rkt auf Bands aus diesem Genre setzten, und anschlie�end eine �nderung des Namens in "Neaera" vollzogen, der eine Figur in der griechischen Mythologie referenziert. Mit Produzent Andy Classen wurde im vergangenen Jahr schlie�lich das Debutalbum eingespielt, das unter dem Titel "The Rising Tide of Oblivion" in den Kaufhausregalen zu finden ist. Geboten wird metallastiger Metalcore, bei dem das runtergestimmte Gitarrenspiel hier und da an die schnelleren Amon Amarth erinnert, w�hrend sich der Gesang als aggressives Geschrei darstellt, das auch von gelegentlichen Grunts oder cleanen Vocals abgel�st wird, und nicht zuletzt aufgrund dieser Abwechslung einen guten Eindruck hinterl��t. Insgesamt geht's ziemlich rasant zur Sache, hier und da werden sogar heftigste Blast Beats eingesetzt, und an ordentlichen Riffs fehlt es auch nicht. So wissen Tracks wie "The World Devourers", "No Coming Home" oder der im schnelleren Midtempo gehaltene Stampfer "Where Submission Reigns" auch durchaus den H�rer auf seine Seite zu ziehen, und auch das ruhige Instrumental "The Last Silence" am Ende der Platte kann getrost als ein echter H�hepunkt bezeichnet werden. Insgesamt erscheint mir das Songwriting bei vielen St�cken jedoch noch nicht ausgefeilt genug. Versteht mich nicht falsch, Neaera sind nicht schlecht, die Truppe spielt einen Sound der auch mir zu gefallen wei�, und noch vor wenigen Jahren w�ren sie mit "The Rising Tide of Oblivion" ganz nach oben gekommen. Das einzige wirkliche Manko, das Neaera hier offenbaren ist, da� auch nach etlichen H�rdurchl�ufen nur wenig von den einzelnen Songs h�ngen bleibt, so da� das Ergebnis angesichts hochkar�tigster Konkurrenten wie Unearth, Cataract usw. wom�glich noch nicht ganz ausreicht, um sich in einem schon nach wenigen Jahren vollkommen �berfluteten Markt entscheidend durchzusetzen.
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