Downscape - Under the Surface |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death Metal |
Label | MDD Records |
Rezensent |
Martin |
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Zum Einstieg erstmal folgendes: Downscape hie�en zuvor Obscurity, nur gibt es inzwischen ungef�hr f�nf bis sechs Bands, die diesen Namen tragen, deshalb macht solch eine Umbenennung auf jeden Fall schon mal Sinn! Unter dem alten Namen ver�ffentlichten sie zwei Demos, denen nun ihr erstes Studioalbum "Under the Surface" folgt. F�r diese Scheibe stie� der fr�here Asaru Drummer Andreas hinzu, was sicher eine klasse Verst�rkung ist. Leider ist der Grund, der zu dem Wechsel f�hrte, gar nicht sch�n, denn Erik, der zuvor am Schlagzeug trommelte, verstarb dieses Jahr. Okay, bevor wir hier abschweifen, widmen wir uns jetzt lieber dem Wesentlichen.
Ihrer Beschreibung nach spielen Downscape, genauso wie schon vorher, druckvolle und energiegeladene Musik mit viel Tempo und Gef�hl. Um es aber mal ganz klar einzugrenzen, die Deutschen spielen eing�ngigen Death Metal mit einem hohen Melodiegehalt. F�r die Produktion ist im �brigen Christian Kohlmannslehner verantwortlich, der auch schon den Alben von Crematory und Agathodaimon den gewissen Druck verlieh. Auch hier sollte es im Nachhinein keine Komplikationen zwischen beiden Parteien geben, denn der Sound ist wirklich gut! L�blich ist die Tatsache, dass hier nicht wirklich kopiert wird, was in diesem Genre ja beinahe schon Seltenheitswert besitzt. Mit sehr viel Groove rocken Downscape ihr Material runter. Etwas schade ist aber, dass das Tempo so selten erh�ht wird. Meist wechselt man zwischen schleppenden und Mid-Tempo Passagen hin und her. Ohne Frage tr�gt aber gerade dieser Fakt dazu bei, dass die Dramatik um einiges erh�ht wird. Das macht Downscape im Endeffekt auch aus. Denn Musik, die zum Haare sch�tteln einl�dt und den H�rer zugleich in tiefe Depressionen st�rzen k�nnte, gibt es nicht gerade an jeder Ecke. Die Stimmung der Scheibe wird von Frontmann Kai super eingefangen. Trotz seiner tiefen Stimme h�rt man hier immer wieder eine gewisse Verzweiflung heraus. Aggressiv wirkt es eher nicht, obwohl es doch irgendwie typisch Death Metal ist, komisch. Die sch�nen und oft zugleich traurigen Melodien, unterst�tzen die Stimmung der Platte zus�tzlich. Etwas negativ, aber das ist ja sowieso subjektiv, fallen mir die Stakkato Parts auf, die aber zum Gl�ck nur sehr selten auftreten. Durchgehend gut ist das Material in Form der zehn Lieder allemal, so dass man auch schwer Favoriten herauspicken kann. "When I?m Dead" ist f�r meinen Geschmack nicht nur eines der eing�ngigsten, sondern vor allem das groovendste St�ck der Scheibe. Riskiert aber selber mal ein Ohr, denn die Auswahl ist gro� genug.
Gefallen kann "Under The Surface" ohne weiteres. W�rde die Theatralik an so mancher Stelle noch ein wenig ausgepr�gt werden, so w�ren Downscape sicher noch zu viel mehr Tiefgang im Stande. Gespannt auf ihre weiteren Ver�ffentlichungen bin ich jedenfalls. Hoffentlich w�hlen sie aber auch den richtigen Weg und lassen sich in ihrem Stil nicht beschneiden, denn das w�re fatal.
Empfehlenswert!
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