Elohim - Still dreaming... |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Neo Klassik / Psychedelic Rock / Dark Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 52:32 |
Rezensent |
Volker |
|
Wie aus der etwas wirren Stilbeschreibung meinerseits schon unzweifelhaft zu entnehmen sein d�rfte, handelt es sich hier nicht gerade um allt�gliche Musik. Elohim ist im Grunde das Soloprojekt von Sebastian Deichsel, wobei allerdings ein knappes Dutzend Gastmusiker an der Realisierung von "Still dreaming..." beteiligt war. Als Eckpfeiler lassen sich sowohl Neo Klassik als auch d�sterer Metal sowie im besonderen Pink Floyd ausmachen. Die 12 Songs sind allesamt sehr atmosph�risch ausgefallen und weitgehend �ber die �blichen Problemchen erster Gehversuche erhaben. Insbesondere das verh�ltnism��ig metallische Intro "Change of Seasons" erinnert mich von der Stimmung her ebenso wie auch manche der folgenden St�cke an Tiamats Meilenstein "Wildhoney" (bekannterma�en ja auch massivst von Pink Floyd beeinflu�t), bevor in der Folge bei "Winter's Silence" folkloristische Elemente auf Neoklassik und den Sopran von Johanna Klinger treffen. Die recht doomige Interpretation nachdenklichen Gothic Metals namens "Inner Torment" sorgt f�r eine weitere Facette, auf einem Album, das immer wieder aufs Neue �berraschen kann. Unvermeidlich bleibt aber, noch mal auf Pink Floyd hinzuweisen, denn das Instrumental "Passage to my Soul" wie auch der Beginn des sp�ter von sanftem Frauengesang dominierten "So dark this Place" kennen nur ein Vorbild. Angesichts der k�nstlerisch sehr anspruchsvollen Umsetzung, die nicht gerade einfach ist, kann Sebastian Deichsel daraus aber sicherlich kein Vorwurf gemacht werden, zumal er sich auch explizit auf die Band bezieht.
Eigentlich w�re jeder Song des Albums eine Besprechung wert, aber um hier nicht endlos auszuschweifen, sei noch auf den wundervollen Folksong "Nea's Ken" (von der ungew�hnlichen Rhytmik abgesehen grob mit den Finnen Tenhi vergleichbar), das sehr gef�hlvolle und leicht progressive "Paradise" sowie das wiederum �berzeugende klassische "Why?" verwiesen. "Still Dreaming..." vereint Anspruch mit Melancholie und W�rme und verdient sich damit alle lobenden Worte redlich.
Veredelt wird das Album durch eine �sthetisch sehr gelungene Aufmachung, im Einzelnen ein sch�nes expressionistisches Cover, reizvolle Landschaftsfotographien und stimmungsvolle Gem�lde des litauischen K�nstlers Vytautas Tamoliunas. Dazu kommt noch eine in allen Belangen tadellose Produktion, so dass hier ohne Zweifel von einem Gesamtkunstwerk mit Seltenheitswert gesprochen werden kann. Ausgereiftes Songwriting, klasse Gesangleistungen, von Elohim wird hoffentlich noch viel zu h�ren sein!
Die CD kann �ber die unten genannte Hompage bezogen werden.
|
|
|