The Provenance - How Would You Like to be Spat at |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Alternative Gothic Metal |
Label | Scarlet Records |
Rezensent |
Jonas |
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Schon am wenig griffigen Albumtitel merkt man, dass "The Provenance" es gerne etwas anders m�gen, als man es gew�hnt ist. Denn genau diese Richtung zeichnet sich auch in den Songs des schwedischen F�nfers ab. Der d�stere Gothic Rock oder Doom Metal - oder wie immer man es auch nennen mag - den sie hier auf ihrem dritten Album zelebrieren, wirkt fast durchgehend sehr experimentell. Raue Gitarren paaren sich hier mit einer meist schleppenden Rhythmusfraktion, plus ab und zu einigen atmosph�rischen Keyboardkl�ngen. Den klagenden Gesang teilen sich in der ersten H�lfte der Scheibe Emma Hellstr�m und Tobias Martinsson, wobei in der zweiten H�lfte dann fast nur noch Emma Gelegenheit bekommt, ihre Sangesk�nste unter Beweis zu stellen. Nicht selten erinnert das Gespann an Cristina Scabbia und Andrea Ferro von den Italienern Lacuna Coil, deren Musik auch in eine �hnliche Richtung geht, jedoch um einiges massentauglicher ist. "The Provenance" ist eine gro�e Eigenst�ndigkeit zuzusprechen, doch diese geht zu gro�en Teilen auf Kosten der Eing�ngigkeit. Man findet kaum Harmoniefolgen oder Melodien, die in den Ohren des Ottonormalh�rers wirklich logisch klingen. Lediglich in der Mitte der CD gibt es mit "Some Gossip on Stealing a Spouse" und "Going Down" zwei St�cke, die einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen. Auch viele andere Lieder klingen f�r sich selbst genommen ziemlich cool, aber �ber die gesamte CD erzeugen die verschiedenen Songs fast immer die identische Atmosph�re, dieselbe d�stere Stimmung.
Bei mir springt der Funke bei diesem Werk somit einfach nicht �ber, was aber sicher nicht f�r alle H�rer gelten wird, da der Weg, den "The Provenance" gehen, und der sich entlegen von ausgetrampelten Pfaden befindet, an sich doch sehr l�blich ist. Denn es gibt eindeutig zu viele Bands, die schon Dagewesenes lediglich reproduzieren ? und das meist auch noch in mangelhafter Qualit�t. Wer fast vollst�ndig auf eing�ngige Melodien verzichten kann und auf dunkle, atmosph�rische Kl�nge steht, k�nnte dieser Scheibe also durchaus etwas abgewinnen.
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